Das Böse

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Hätten dies wirklich nur Steine, könnte es nicht soviele egoistische Morde, Kinderschändungen und Verbrechen geben ...

nur selbstsüchtige, herzlose Egoisten fügen anderen bewusst Gewalt zu ....

dies Kritik muss man sich gefallen lassen....

Sie fühlen wohl nur Verachtung und Hass sich selbst gegenüber ....

Aus meiner Sicht irrst Du bei dieser Einschätzung.
Hannah Aarendt thematisiert die Frage nach „dem Bösen“ sehr gut in ihrer Schrift zum Prozess Eichmann.
Sie schreibt darin von „der Banalität des Bösen“. Damit meint sie keineswegs, dass schlimme, grauenhafte Taten banal seien, sondern dass die Fähigkeit dazu in jedem Menschen schlummert.
Die Gründe, warum Menschen rücksichtslose oder grauenhafte Taten begehen sind vielfältig. Manchmal sind die Selbstrechtfertigungen bizarr, oft geschieht es auch aus tiefer Überzeugung, einem „höheren Wohl“ zu dienen und Opfer (die anderen, nicht man selber) notwendig seien. Die Motive können egoistisch sein, aber auch ein Gemeinschaftsziel oder eine Ideologie verfolgen.

Um Unrecht im jeweiligen Fall zu erkennen, braucht es so etwas wie Unrechtsbewusstein.
Und auch Menschen, die die entsetzlichsten Verbrechen begehen können gleichzeitig liebevolle Mütter/Väter/Töchter/Söhne sein.
„Das Böse“ als solitäre Monstrosität, das keinen Bezug zu „den guten Menschen“ hat existiert so nicht.
Wir sind zu Allem fähig. Zum Selbstlosesten wie zum Grauenhaftesten.
 
Niemand hält sich selbst für böse.
Selbst die grössten Dreckskerle (und -Weiber) haben immer eine moralische Rechtfertigung für ihr Tun und Denken.
Sogar Massenmörder und Diktatoren.
Sei es, einem höheren Ziel zu dienen oder es im Prinzip nur gut zu meinen und/oder dass der Zweck die Mittel heiligt.
Niemand tut etwas nur weil er böse sein will.

Dem muss ich vehement widersprechen.
Es gibt die Glorifizierung des Bösen.
Die Werteumkehr, wo das Böse sein als erstrebenswert gilt und das Gut sein als schlecht (oder dumm...).

Und es gibt zudem auch Menschen, die sich selbst für böse halten, weil es ihnen so eingebläut worden ist, dass ihr Sein innerhalb des kollektiven Bewusstsein zu solcher Wertung kommt.

So einfach ist es nicht...
 
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Ich würde sagen, daß es sich um Verirrung handelt um ein Irren, sodaß dies alles erlaubt. Es ist ein Defizizt da an Wissen und Wahrnehmung von dem was dem andern Schaden zufügt und Leid.
Wer wirklich liebesfähig ist fügt dem andern keinen Schaden zu bzw. verletzt oder handelt rücksichtslos usw.
Das Böse ist die Fähigkeit unfähig zu sein hilflos und irrend doch überzeugt von seinem getrennten Selbst.
 
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