Das Böse und das Gute

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Du meinst sowas in der Art? Vermutlich nicht.
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Hier bei mir war allerdings alles neu oder gut gepflegt oder sorgsam verwildert. Auch der Turm. Und von der Burg, die wohl eher eine Siedlung war, stehen grad noch bewaldete Hügelchen und Gräben. Nicht mal ein Stein.
Also alles eher schön. Da bleib ich mir offenbar treu^^
Oh ein Türmchen ^^..mittendrin.
 
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Lieber Holztiger,

mir scheint, Du bist da ein bisschen auf dem Holzweg :) ...

der Esoteriker ... das hört sich auf den ersten Blick nach einem Klischee an ...

Esoteriker ? ... ist das nicht diese aussterbende Spezies, deren Angehörige mittlerweile (fast) ohne Ausnahme zu wellness-bewusster-Leben-Lebendigsein-Aufmerksamkeits-Freunden mutiert sind ?

Kennst Du etwa noch ein seltenes ursprüngliches Exemplar dieser Rasse ?

Obwohl ich meine Geisteshaltung persönlich nicht unter diesem Begriff subsumieren würde, möchte ich doch einen kleinen Versuch zur Ehrenrettung dieser vom Aussterben bedrohten Art machen.


die Wissenschaft ... was ist denn nun das Schöne an die Wissenschaft ?


ihre Erkenntnisse sind exakt und genau und nicht gänzlich falsch ... das freut den Ex-Medizinstudenten und erfüllt ihn mit stolz ....

so schön die Sache auch ist, sie hat einen Haken und den will ich im folgenden (mehr oder weniger :unsure:) kurz erläutern ...

ich lasse mal die sogenannten Geisteswissenschaften außen vor und beschränke meinen Beitrag auf den Bereich der Naturwissenschaften ... und darauf, dass sich früher oder später jede Erkenntnis als voreilig und veraltet erweist und einer neuen Sichtweise Platz machen muss, will ich auch nicht herumreiten ...

nun denn ... wie geht z.B. ein Physiker in seinem Bemühen um Erkenntnisgewinn vor ?

er forscht praktisch und/oder theoretisch, experimentiert physisch und/oder gedanklich, studiert, was bereits an Erkenntnisbestand in seinem Spezialgebiet vorliegt ... und wenn alles gut läuft, gelingt es ihm, eine (neue) mathematische Beziehung zwischen definierten oder abgeleiteten physikalische Größen zu 'entdecken' ... das nennt er denn ein Naturgesetz ...

nehmen wir z.B. Sir Isaac Newton ... über ihn ist bekannt, dass er irgendwann im Jahre 1665 ein Nickerchen im Garten unter einem Apfelbaum gemacht hat ...

und als er da in der Mittagssonne ganz unbeschwert vor sich hin döste, nahm das Schicksal seinen Lauf ... ein Apfel löste sich vom Baume und fiel ihm mitten auf die Rübe ... was ihn aber nicht sonderlich störte, sondern auf eine Idee brachte ...

er führte das Fallen des Apfels auf die Erdanziehungskraft zurück und fragte sich wie weit diese wohl reiche ... vielleicht bis zu Mond ? ... und dann kam er auf die Idee, dass es ja vielleicht auch die Erdanziehungskraft sei, die den Mond auf seiner Bahn um die Erde hält ... Newton überlegte und forschte weiter ... es dauerte dann noch ein paar Jahre aber schließlich formulierte Newton seine drei berühmten Axiome ...

eines davon ist das 'Gravitationsgesetz' ... in Worte verpackt, besagt dieses Gesetz, dass sich die Kraft, mit der sich zwei Massen anziehen, proportional zu ihren jeweiligen Massen und umgekehrt proportional zum Quadrat ihres Abstandes verhält ...

und zwar nicht nur so ungefähr, sondern ganz genau ... und diese 'Entdeckung' eines Naturgesetzes und die Entdeckung weiterer Naturgesetze hat die Menschheit in die Lage versetzt, diese Gesetze auch im Bereich der Technik anzuwenden und ganz erstaunliche Leistungen zu vollbringen ...

so weit so gut ...

Stellen wir uns jedoch die Frage: Was ist das Geheimnis der Gravitation ? Worauf beruht sie, wie funktioniert sie ? Dann liefert uns das Gravitationsgesetz jedenfalls keine Antwort auf diese Frage und das ist bei allen übrigen Naturgesetzen nicht anders ...

Was mich zu der gedanklichen Folgerung treibt ... okay ... ja ... Naturgesetze sind genau und exakt ... sie bringen abstrahierte Begriffe in einen quantitativen Zusammenhang ... okay ... aber sie erklären nicht inhaltlich die Natur der Phänomene dieser Welt ... auf diesem Gebiet ist Fehlanzeige ...

soweit erstma

:koenig:artor


Da ist dem Artor aber ein bisschen die Krone verrutscht^^ Seis drum, gute Gedankengänge...
Ich sage dir: Die Esoteriker sind längst ausgestorben und wenn es doch noch welche gibt, so sitzen sie vermutlich im Pentagon xD

Niemand muß sein Wissen heutzutage verbergen, so wie es der historische Esoteriker handhaben mußte, wenn ihm sein Leben lieb war. Das einzige, was Esoteriker im Fahrwasser der Jetztzeit verbergen müssen, ist, daß sie nicht besonders viel wissen^^

Dafür werden Dritte gern als dumm und dämlich verkauft, aber wer zu öffentlichen Titeln wie "Das Geheimwissen der...xy" bei amazon etc. greift, ist letztendlich selbst schuld.

Ansonsten sage ich nur, daß wer zb. etwas über Gesetzmäßigkeiten der Geisterwelt wissen will, der solle die Geister fragen und nicht die Menschen, was sie über Geister wissen.

Dann besteht zumindest Hoffnung, etwas jenseits von vorgekautem Eso-Schmarrn in Erfahrung zu bringen :)

ZaiJian, Tiger^^
 
Ansonsten sage ich nur, daß wer zb. etwas über Gesetzmäßigkeiten der Geisterwelt wissen will, der solle die Geister fragen und nicht die Menschen, was sie über Geister wissen.

Dann besteht zumindest Hoffnung, etwas jenseits von vorgekautem Eso-Schmarrn in Erfahrung zu bringen :)
Hallo Holztiger,

genau ... das ist das Dilemma ... die Menschen, die über Geister reden, wissen nichts ... und die, die Wissen haben, reden nicht ... aber ... das ist vermutlich auch so für alle Beteiligten das Beste ...

Lieben Gruß

:koenig:artor
 
Hallo Holztiger,

genau ... das ist das Dilemma ... die Menschen, die über Geister reden, wissen nichts ... und die, die Wissen haben, reden nicht ... aber ... das ist vermutlich auch so für alle Beteiligten das Beste ...

Lieben Gruß

:koenig:artor



Das wiederum sehe ich anders. Die Spanne zwischen Alles und Nichts ist sehr, sehr groß, mindestens so groß wie zwischen 0 und 1. Wäre dem nicht so, wäre der Binärcode wohl kaum zu etwas nutze xD

Menschen machen Erfahrungen, unterschiedlichster Art...was für den einen ein spirituelles Ereignis sein mag, ist für den anderen Alltäglich.

Ausdruck der Erfahrung - entsprechender Binärcode > Informationen...findet man überall, selbst in einem Esoterikforum...xD

Einige Menschen wissen einiges, nachdem sie einiges erfahren haben...das bedeutet allerdings noch nicht, daß sie dieses Wissen richtig zuordnen können^^

So mag die kleinste gemeinsame Basis des "Neo-Esoterikers", die Fehlinterpretation sein, an der alle wachsen können, doch dafür ist es Vorraussetzung, den Geist offenzuhalten.

Und da liegt die Krux verborgen...wer nur die eigene Farbe liebt, wird keine anderen Farben sehen, als jene, mit denen er sein Glashaus von Innen bemalt hat xD

Darum: Wer im Glashaus sitzt, der soll mit Steinen werfen!^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Holztiger,

nun gut ... das war eine unzulässige Vereinfachung ... das gebe ich gerne zu ...

bei der Gelegenheit würde ich noch gerne einen anderen Gedanken loswerden ...

die neue Religion unserer Zeit ist meines Erachtens die 'Wissenschaftsgläubigkeit' ... in der Regel haben die Menschen ja während ihrer Schulzeit nur temporär ein paar auswendig gelernte Versatzstücke aus der Welt der Naturwissenschaft memoriert ... und diese dann auch sehr schnell wieder vergessen ... deswegen reagieren sie auf Nachfragen (wie hier im Verlaufe dieses threads) auch nicht mit Erläuterungen ihrer Gedanken, sondern mit der Aufforderung, doch mal an der Uni nachzufragen, den dortigen Wissenschaftlern glaube man schon ...

nach meiner Auffassung bebt die ganze Welt, das ganze Universum, beben alle Universen nur so vor Magie ...

dass dies in der Regel kein Mensch mehr wahrnimmt, liegt meines Erachtens zu einem erklecklichen Teil an dieser Wissenschaftsgläubigkeit ... wenige Menschen machen sich heute noch einen Kopf was wie und warum funktioniert, sondern dieses Bemühungen haben sie längst an 'die Wissenschaft' delegiert ...

Lieben Gruß

:koenig:artor
 
Hallo Holztiger,

nun gut ... das war eine unzulässige Vereinfachung ... das gebe ich gerne zu ...

bei der Gelegenheit würde ich noch gerne einen anderen Gedanken loswerden ...

die neue Religion unserer Zeit ist meines Erachtens die 'Wissenschaftsgläubigkeit' ... in der Regel haben die Menschen ja während ihrer Schulzeit nur temporär ein paar auswendig gelernte Versatzstücke aus der Welt der Naturwissenschaft memoriert ... und diese dann auch sehr schnell wieder vergessen ... deswegen reagieren sie auf Nachfragen (wie hier im Verlaufe dieses threads) auch nicht mit Erläuterungen ihrer Gedanken, sondern mit der Aufforderung, doch mal an der Uni nachzufragen, den dortigen Wissenschaftlern glaube man schon ...

nach meiner Auffassung bebt die ganze Welt, das ganze Universum, beben alle Universen nur so vor Magie ...

dass dies in der Regel kein Mensch mehr wahrnimmt, liegt meines Erachtens zu einem erklecklichen Teil an dieser Wissenschaftsgläubigkeit ... wenige Menschen machen sich heute noch einen Kopf was wie und warum funktioniert, sondern dieses Bemühungen haben sie längst an 'die Wissenschaft' delegiert ...

Lieben Gruß

:koenig:artor

Ja dem mag so sein - allerdings treffe ich hier eine wesentliche Unterscheidung:

Der Glaube an oder die Vorstellung von Wissenschaft hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Der Mediziner, der Menschen von Geburt bis zum Tode hin begleitet, der Wissenschaftler, der aktiv forscht...zumindest jene, die ich gut kenne, sind allesamt des Staunens fähig, weil sie tagtäglich, von routinierter Praxis abgesehen, erstaunliche Dinge erfahren dürfen.

Bedauernswert sind bloß jene Geschöpfe, welche die Magie des Universums fürchten und zum Selbstschutz "die Wissenschaft" als Bollwerk zur Wahrung ihrer kleinen Grenzen nutzen.

Was nicht sein darf, das darf es nicht geben :) Der Wille des Magiers, korrupiert und (selbst)sabotiert^^
 
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Ja dem mag so sein - allerdings treffe ich hier eine wesentliche Unterscheidung:

Der Glaube an oder die Vorstellung von Wissenschaft hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Der Mediziner, der Menschen von Geburt bis zum Tode hin begleitet, der Wissenschaftler, der aktiv forscht...zumindest jene, die ich gut kenne, sind allesamt des Staunens fähig, weil sie tagtäglich, von routinierter Praxis abgesehen, erstaunliche Dinge erfahren dürfen.

Ja, da hast du wirklich recht. :)

Bedauernswert sind bloß jene Geschöpfe, welche die Magie des Universums fürchten und zum Selbstschutz "die Wissenschaft" als Bollwerk zur Wahrung ihrer kleinen Grenzen nutzen.

Solange sie geschützt sind, braucht man sie nicht zu bedauern, finde ich!
Bedauernswert sind diejenigen, die den Schutz (noch) brauchen, aber keinen haben.

Was nicht sein darf, das darf es nicht geben :) Der Wille des Magiers, korrupiert und (selbst)sabotiert^^


Das beschränkt sich allerdings nicht nur auf Magier.
 
es sind unsere konditionierten Konzepte, Vorstellungen und Erwartungen, die uns die Augen vor der natürlichen Magie der Wesen und Dinge verschließen lassen ...

Kinder sind (bis zu einem bestimmten Alter) oft weniger stark konditioniert und haben deshalb einen leichteren Zugang zur Welt der Magie ...

ich erinnere mich noch heute sehr genau an die folgende Situation:

vor vielen Jahren hatte ich im Internet ein Anleitung zum Löffel-Verbiegen gefunden ... ich druckte mir diese Anleitung aus, setzte mich mit einem sehr stabilen Cromargan-Suppenlöffel bestückt an meinen Schreibtisch und begann den Anweisungen zu folgen ...

wenig später kam mein jüngste Tochter ins Zimmer (damals 11 Jahre alt) ...

Sie fragte: 'Papa, was machst Du da?'

Ich: 'Ich versuche einen Löffel zu verbiegen, mit der Kraft des Geistes, da gab es eine Anleitung im Internet'.

Sie: 'Darf ich auch mal'?'

Ich: 'Ja klar' ... gab ihr einen zweiten ebenso stabilen Suppenlöffel und die Anleitung aus dem Internet.

Dann konzentrierte ich mich weiter auf meinen Löffel ... bei diesem passierte rein gar nichts ...

Dann warf ich einen Blick auf meine Tochter, deren Löffel war weich wie Butter und ließ sich nach Belieben verbiegen ...

die Geschichte hat noch eine kleine Pointe ... die ausgedruckte Anleitung, die ich meiner Tochter gab, war unvollständig ... sie bekam versehentlich nur 3 von 4 Seiten von mir ... die entscheidende Passage fehlte ...

Liebe Grüße

:koenig:artor
 
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vielleicht doch noch (m)ein abschließender Gedanke zum Thema 'Gut' und 'Böse' ...

Einigkeit bestand zuletzt darin, dass 'Gut' und 'Böse' ein Gegensatzpaar sind, dessen beide Seiten einander bedingen ...

Differenzen gab es hinsichtlich der Frage wie diese beiden Kategorien zusammenhängen ...

Variante A: nur logisch, inhaltlich sind die Begriffe komplementär ... keiner funkt dem anderen in sein Revier

Variante B: im Guten ist stets der Keim des Bösen vorhanden (und umgekehrt) ... beide Seiten führen eine rege Wechselbeziehung, d.h. sie bringen einander hervor ... und das nicht nur logisch sondern auch praktisch

Johann Wolfgang von Goethe hat das sehr schön ausgedrückt ... (ich weiß, da wiederhole ich mich)

[Ich bin] ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft. ...



Für Variante B spricht in meinen Augen allerdings nicht nur Goethe (und das Taiji :)) sondern auch der Verlauf dieses threads ...

ein Mensch, der sich ausschliesslich des Reichs des Guten zugehörig fühlt , kann offensichtlich sehr schnell richtig böse werden, wenn ein Gesprächspartner mit ein paar 'unschuldigen' Gedanken daher kommt und ihm bestreitet, dass das (logisch und praktisch) möglich sei ... dann ist diese(r) auch schnell mit dem Gedanken bei der Hand, den Frevler als Agenten des Bösen zu entlarven ...

sei's drum ... jedem Tierchen sein Pläsierchen ...

Bis denne

:zauberer2 artor
 
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