Daniel - "Prophezeiungen"

Bei der Beschreibung der Verwüstung des Landes Israel unter dem babylonischen Reich
verwendet er Jeremias angebliche Prophezeiung des 70 jährigen Gefangenschaft,
verrät aber, dass er genau weiß, dass die tatsächliche Dauer der Verwüstung Jerusalems
von 587 bis 538 v. Chr. Rech. 49 Jahre betrug.
Die biblische Siebzig ist die symbolische Zahl der göttlichen Vollendung, Gerichts und Gnade. Bei Daniel geht es im Kapitel 9 um die Abkehr und Reue des Volkes Juda und Jerusalem von Gott und deren Rückbesinnung:

Daniel 9
[3] Und ich (Daniel) kehrte zu Gott dem Herrn, zu
beten und zu flehen mit Fasten im Sack und Asche.
[4] Ich bete aber zu dem Herrn, meinem Gott,
bekannte und sprach: Ach lieber Herr und
schrecklicher Gott, der du den Bund und Gnade
hältst denen, die dich lieben und deine Gebote
halten:
[5] wir haben gesündigt, unrecht getan, sind
gottlos gewesen und abtrünnig geworden; wir sind
von deinen Geboten und Rechten gewichen.
[6] Wir gehorchten nicht den Knechten, den Propheten ...

Die symbolische Siebzig taucht in der Bibel in diesem Zusammenhang mehrfach auf.

Merlin
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1. Wer hat es so definiert?
2. Wo wurde als solche definiert
3. und wann?
Mit der Bibel ist es so, wie mit in der Arithmetik. Wer sie verstehen möchte, kommt nicht ohne das Verständnis deren Zahlen aus. Wenn sich also ein Historiker über die 70 Jahre bei Daniel wundert, sollte sich besser einem anderen Thema zuwenden.

Eventuell hatte Gott die Sieben erfunden, als er nach dem Tagwerk seiner Schöpfung ein Päuschen einlegte? Es war sicherlich auf Wolke7 und der Heilige Geist kann es bezeugen.

Es könnte aber auch Adam gewesen sein, der an seinen Finger abzählte, wie viele Äpfel er in dieser Woche gegessen hatte. Ich fände das von Gott jedoch nicht nett, wenn er Adam und Eva ausgerechnet am Sabbat aus dem Paradies geworfen hätte.

Nun ja, eventuell hast Du ja von allerhöchster Stelle erfahren, wer, wann, wo und wie die Siebzig erfand?

Merlin
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Mit der Bibel ist es so, wie mit in der Arithmetik. Wer sie verstehen möchte, kommt nicht ohne das Verständnis deren Zahlen aus. Wenn sich also ein Historiker über die 70 Jahre bei Daniel wundert, sollte sich besser einem anderen Thema zuwenden.

Eventuell hatte Gott die Sieben erfunden, als er nach dem Tagwerk seiner Schöpfung ein Päuschen einlegte? Es war sicherlich auf Wolke7 und der Heilige Geist kann es bezeugen.

Es könnte aber auch Adam gewesen sein, der an seinen Finger abzählte, wie viele Äpfel er in dieser Woche gegessen hatte. Ich fände das von Gott jedoch nicht nett, wenn er Adam und Eva ausgerechnet am Sabbat aus dem Paradies geworfen hätte.

Nun ja, eventuell hast Du ja von allerhöchster Stelle erfahren, wer, wann, wo und wie die Siebzig erfand?

Merlin
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DruideMerlin,

Keine von deiner Angaben erklären:

1. Wer hat "70 Jahre" als "symbolische Zahl der göttlichen Vollendung, Gerichts und Gnade" definiert?
2. Wo wurde als solche definiert
3. und wann?

Somit ist diese deine Behauptung falsch.

Vielmehr ist die sogenannte Prophezeiung Jeremias über die 70 Jahre israelitische Gefangenschaft in Babylon auch falsch.
Eine Fälschung, welche die "Prophezeiung" Daniels wiederholt.
 
Hallo Anadi,

ich denke, dass Du das alles nicht wissen willst und nicht in Dein Konzept passt. Lese doch einfach einmal unvoreingenommen die Bibel, dann wirst Du die Sinnhaftigkeit deren Zahlen erkennen.

Deine drei obligaten Fragen sind doch einfach Quatsch, um wenigstens etwas gesagt zu haben. Du bezeichnest elementare Gegebenheiten als falsch – was soll ich zu alldem also noch sagen?

Merlin
 
ich denke, dass Du das alles nicht wissen willst und nicht in Dein Konzept passt. Lese doch einfach einmal unvoreingenommen die Bibel, dann wirst Du die Sinnhaftigkeit deren Zahlen erkennen.
Diese Scheinargumentation beantwortet die Fragen nicht, siehe #14.

Deine drei obligaten Fragen sind doch einfach Quatsch, um wenigstens etwas gesagt zu haben.
Bitte stelle die Argumente, welche diese Behauptung unterstützen.

Du bezeichnest elementare Gegebenheiten als falsch – was soll ich zu alldem also noch sagen?
Na ja, sie sind so elementar,
dass sie vor kurzem erfunden worden sind:
"70 Jahre" als "symbolische Zahl der göttlichen Vollendung, Gerichts und Gnade".
 
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Theorien zur Entstehungsgeschichte des Buches

Gelehrte haben eine Reihe von Theorien zur Entstehungsgeschichte des Buches vorgeschlagen.
Es lässt sich in zwei Hälften mit jeweils sechs Kapiteln unterteilen:
  • die Geschichten und die "Visionen".
Die sechs Geschichten zeichnen Daniels Werdegang chronologisch durch die Regierungszeiten von Nebukadnezar, Belsazar, Darius dem Meder und Kyros dem Perser nach.

Die vier Visionen sind ebenfalls chronologisch geordnet, überschneiden sich aber mit den Geschichten.

Viele argumentieren, dass die Geschichten vielleicht ein Jahrhundert vor dem Makkabäer aufstand verfasst wurden, und weisen darauf hin, dass die Könige Nebukadnezar, Belsazar und Dareios der Meder zwar kaum Vorbilder für religiöse Toleranz waren, es ihnen aber zumindest nie in den Sinn kam, das Judentum vollständig auszurotten, wie es Antiochus versuchte.

Einige bestehen darauf, dass die "Vision" in Kapitel 7 als Anhang zum ursprünglichen Kern von sechs Geschichten hinzugefügt wurde, um eine chiastische Struktur zu bilden,
  • in der die Kapitel 2 und 7, Visionen der vier Reiche sind,
  • die Kapitel 3 und 6 Geschichten über Juden,
  • und die Kapitel 4 und 5 Geschichten über die Demütigung stolzer und arroganter Könige.
Diese Theorie hilft zu erklären, warum die Kapitel 2 bis 7 (mit Ausnahme der ersten dreieinhalb Verse von Kapitel 2) auf Aramäisch geschrieben sind, während der Rest des Buches auf Hebräisch ist.
 
Die vier Reiche Daniels 1

Falsche Reihenfolge


Die "Prophezeiungen" im Buch Daniel enden alle mit der Vernichtung von Antiochus Epiphanes als Strafe für seine Gräueltaten und Sakrilegien zu Beginn des messianischen Zeitalters, wie wir später noch genauer sehen werden.

Die verschiedenen Kapitel in Daniel führen jedoch auf zwei verschiedenen Wegen zu diesem Ziel.
Kapitel 8 betont die Kontinuität zwischen Medien und Persien
und behandelt sie als Phase 1 und Phase 2 eines einzigen Reiches.

Die Kapitel 2 und 7 hingegen betonen die Unterscheidung zwischen ihnen und behandeln sie als zwei getrennte Einheiten. Untersuchen wir zunächst das Vier-Reiche-Schema der Kapitel 2 und 7 und die wahrscheinlichen Motive des Autors, es zu erfinden.

In diesen Kapiteln sind die vier aufeinanderfolgenden Reiche Babylonien, Medien, Persien und Griechenland. Sie werden durch das goldene Haupt, die silberne Brust, die bronzenen Lenden und die eisernen Beine in der Vision des Standbildes in Kapitel 2 und durch den Löwen, den Bären, den Leoparden und den Drachen in der Vision der vier Tiere in Kapitel 7 dargestellt.

Das Szenario unseres Autors ist eindeutig kontrafaktisch,
denn Persien unter König Kyrus eroberte 550 v. Chr. Medien, bevor es 539 v. Chr. Babylonien eroberte.

Quelle: The Failure of Daniel's Prophecies
 
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Doch, Daniel war ein Prophet.
Es gab viele Kritiker und Theorien gegen das Buch Daniel, doch alles wurde widerlegt durch die Tatsache, dass die Bibel historisch nachweisbar voll von echter Prophetie ist.
Das Argument, dass die Bibel historisch nachweisbar wäre,
ist auch durch die sogenannten Prophezeiungen Daniel widerlegt. Siehe Beweise unter:

Das Buch Daniel beinhaltet scheinbar historische Notizen, die im Widerspruch zu allen anderen erhaltenen historischen Aufzeichnungen stehen.
  • So gab es zum Beispiel keine Aufzeichnungen über eine jüdischen Königin in Persien,
  • Die Truppen, die sich gegen Judiths Heimatstadt zusammengerottet haben sollen, stammen aus unterschiedlichen Epochen,
  • Die Erzählungen sind
    • voll von sonst historisch unbekannten und unpassende Personen
    • sowie von einem zusammengebrochenen oder verworrenen chronologischen Rahmen:

Falsche historische Reihenfolge
Falsche 70 jährige Gefangenschaft in Babylon
Falsche Voraussage über Das Ende der Zeit, welche mit der Vernichtung des Antiochus Epiphanes eintreten sollte.
Falscher König - Darius der Meder - ist nie in der Geschichte bestätigt.

Der Autor von Daniel lebte viel später, in seleukidischer und nicht in babylonischer Zeit
Daniel entstand Mitte des 2. Jhdt. v. Chr. Rechn. als religiöse Stütze des Jüdischen Nationalismus
Zweck des Buches: Trost und Ermutigung für die verfolgten Juden
Naivität oder ehrliche, anachronistische Inspirationsliteratur
 
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