Cultural Appropriation - kulturelle Aneignung

Werbung:
Ja dann denk mal darüber nach, warum.
Klar, weil es um Geldmacherei geht.
Deswegen sollte man schon auch unterscheiden zwischen Leuten, die zugeschnitten auf eine bestimmte kulturelle Richtung Unmengen Geld damit verdienen, und jenen, für die das nur rein privat ein Thema ist.

Ich meine, wie weit will man gehen?
Will man jemandem, z.B. einem Deutschen, der seinen japanischen Garten liebt, jetzt verbieten, den so zu belassen?
Oder willst Du einer Frau, die es liebt, einen Sari zu tragen, obwohl sie eindeutig Europäerin ist, mit ner Geldstrafe drohen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Als nächstes werden Partnerschaften verboten, wenn die Menschen verschiedenen Kulturen angehören. Die Nazis hätten es nicht besser machen können. :rolleyes:
 
Klar, weil es um Geldmacherei geht.
Deswegen sollte man schon auch unterscheiden zwischen Leuten, die zugeschnitten auf eine bestimmte kulturelle Richtung Unmengen Geld damit verdienen, und jenen, für die das nur rein privat ein Thema ist.

Ich meine, wie weit will man gehen?
Will man jemandem, z.B. einem Deutschen, der seinen japanischen Garten liebt, jetzt verbieten, den so zu belassen?
Oder willst Du eine Frau, die es liebt, einen Sari zu tragen, obwohl sie eindeutig Europäerin ist, mit ner Geldstrafe drohen?
Was für ein Mumpitz, denn du da erzählst, aber ich denke, das weißt du selbst.
 
Was für ein Mumpitz, denn du da erzählst, aber ich denke, das weißt du selbst.
Nein, weiß ich nicht.
Aber bitte, sprich Dich aus.

________________________________________________
Edit:

Es ging Dir ja darum:
Die Menschheit ist globalisiert, das ist gut so... Es gibt aber auch Arschbacken die sich Dinge aneignen und dann verkaufen, komplett aus dem (manchmal sogar den eigenen) kulturellen Kontext gerissen und passend für die privilegierte Wohlstandsgesellschaft gemacht haben, weil sich damit gutes Geld verdienen lässt. Ja, das machen nicht nur "Weiße" Wie oft denn noch?

Btw es durfte auch kein Oktober Fest in Dubai gefeiert werden. Das hat ein Gericht entschieden.🥳
 
Hier noch mal der genauere Hintergrund zum Verbot der Bezeichnung "Oktoberfest goes Dubai":



Da geht's im Prinzip um echten Veranstaltungsklau, weil suggeriert wird, das Oktoberfest würde dieses Mal in Dubai stattfinden. Und sowas bedeutet natürlich ein Millionenverlust für Bayern und München, weil dann befürchtet wird, dass doch so einige Besucher nach Dubai ausweichen und dass das dann wohl auch so bleibt.
 
Das größte Problem ist natürlich auch hier wieder die Aufgeregtheit, mit der die ganze "Diskussion" geführt wird. Jetzt nicht in erster Linie aufs Forum bezogen, sondern v.a. auf das Theater in den (sozialen und sonstigen) Medien.

Das, was eigentlich gut wär, nämlich ein bisserl Nachdenken darüber, wie mit kulturellen Symbolen, Praktiken usw. umgegangen wird, bleibt vollkommen auf der Strecke, weil man sich gegenseitig mit Empörung übertreffen muss, wer kennt die haarsträubendste Geschichte, wer kann den dümmsten Witz darüber, wem haben die Korrektler am übelsten mitgespielt....

Vorgeworfen wird doch aber oft eigentlich gar nicht Rassismus, sondern Gedankenlosigkeit.

Sicher treffen die Vorwürfe öfter mal die Falsche, vielleicht auch im aktuellsten Fall.

Aber mein Tätowierer hat mit mal erzählt, dass ein Kunde sich ein paar Runen tätowieren lassen wollte - und als er ihn gefragt hat, welche, hat der Kunde gemeint, das sei ihm egal, halt einfach ein paar kuhle Runen. Er hat ihn daraufhin wieder weggeschickt und ihm gesagt, dass er sowas nicht macht, wenn da keinerlei Überlegungen, sondern nur oberflächliches Kuhl-sein-wollen dahintersteckt.

Ich glaub, dass es zumindest teilweise genau um diese Oberflächlichkeit geht, die manche zu recht ankotzt.

Wenn man mal weg käme von Verbieten-wollen auf der einen Seite und Oberflächlichkeit bzw. trotzigem "Jetzt erst recht" auf der anderen und gegenseitigem Überbieten mit Vorwürfen und Empörung und einander stattdessen zuhören würde, wär wahrscheinlich schon das Wichtigste erreicht.

Und es ist auch nicht jeder Denkanstoß mit Verbieten-wollen gleichzusetzen. Aber wozu braucht einen das interessieren, wenn man stattdessen im Internet ein Drama inszenieren kann.
 
Ich verstehe schon den Ansatz. Z.B.die Punks früher. Sie trugen abgesetzte Klamotten und Irokese um sich abzugrenzen und zu zeigen, hey wir sind Dreck in dieser Sch**** Gesellschaft. Heute ist Punk veredelt in den teuersten Shops zu kaufen. Jeans, die Hosen der Arbeiter dann die der Hippies, heute werden sie zerfetzt teuer verkauft. Wird sicher einigen sauer aufstoßen, aber das ist der Lauf der Welt. Sowas kann man nicht verbieten. Die Unterdrückten und Ausgestossenen werden immer wieder Neues erfinden um sich abzugrenzen.
 
Ich glaub, dass es zumindest teilweise genau um diese Oberflächlichkeit geht, die manche zu recht ankotzt.
Das ist in jedem Fall verständlich, wird man aber größtenteils nicht in den Griff bekommen, selbst durch konsequente Aufklärung über alle möglichen Medienkanäle nicht.
Letztlich müssen Gerichte entscheiden, was noch tolerierbar ist und was nicht.
 
Werbung:
Was für ein Mumpitz, denn du da erzählst, aber ich denke, das weißt du selbst.
Das zentrale Problem ist, wie es in der "normalen" Bevölkerung ankommt und niemand weiß so recht, was er denken soll, wie er sich nun verhalten soll.
Auch in der Woke- Bewegung sind nicht alle die hellsten Kerzen auf der Torte und nutzen davon vieles für ihre urpersönlichen Zwecke.

Ich hab jetzt ziemlich viel im Netz rauf und runter gestöbert - die Reaktanz ist bereits im vollen Gang.
Welche Ausmaße Woke bereits einnimmt und wie es immer absurder wird, - hier zum Beispiel:

Ich spreche selbst von den "Superwoken", die es übertreiben und mir zu viel werden.
....
Reden wir derzeit tatsächlich über die wichtigsten Themen, die das Zusammenleben in den Mittelpunkt stellen? Oder dienen viele Debatten auch der Selbstprofilierung eines bestimmten Milieus?
...

Um kulturelle Aneignung zu unterbinden, wird einer Frau vorgeschrieben, welche Frisur sie tragen darf, wenn sie auftreten will.


So frisst die Revolution ihre Kinder.
...
Diese aufgeklärten Linken wissen ganz genau: Menschen mit weißer Haut können beim Thema Rassismus nicht ganz gleichrangig mitreden.
...
Selbst Juden seien zu weiß für Rassismus-Erfahrungen. Im Zweifelsfall werde Baddiel als Jude heute eher als alter weißer Mann gelesen, also als ein Privilegierter, schreibt Baddiel.
...
So entsteht eine Opferkonkurrenz, die Deutschland auf Dauer schaden wird.
...
Dadurch entsteht das Bild einer vermeintlich einheitlichen Gruppe, die Regeln für alle setzt und genau zu wissen meint, wer von Rassismus betroffen ist und wie. Das Gleiche beim Feminismus: Echte Feministinnen müssten um jeden Preis gendern! Echte Feministinnen müssten bei Transidentitäten einer Meinung sein, sonst sind sie keine Feministinnen!
...
Ein zentraler Aspekt aller Frauenrechtlerinnen war immer die Selbstbestimmung. Damit haben es die Superwoken aber nicht so. In ihrer Gruppe gibt es eine Lehre, und jeder, der dazugehört, kann sie auswendig herunterbeten. Alle anderen sind "noch nicht so weit". Wer kritische Fragen stellt oder sich anders positioniert, wird schnell als Gegner angesehen.
...
Manche sahen in mir daraufhin eine Abtrünnige, die Rassismus verharmlost. Ich hätte, forderten sie mich auf, Solidarität zu leisten und nicht den Weißen nach dem Mund zu reden. Ich sei ein "Token", eine Frau mit Migrationsgeschichte, die von Weißen benutzt wird, ja sich benutzen lässt, zum eigenen Vorteil. Zumal ich, meiner hellen Haut und Haare wegen, sicherlich nie wirklich Rassismus erfahren hätte.
...

 
Zurück
Oben