Für mich fühlt sich das ehrlich gesagt auch nicht ganz richtig an. Die Grenzen sind halt fließend. Dreads wollte ich auch mal haben, hab's aber dann doch gelassen, weil ich mich immer gerne mit sämtlichen Hintergründen befasse. Mal davon abgesehen sind unsere Haare auch nicht wirklich dafür geeignet.
Was ich überhaupt nicht verstehen kann, ist der Neoschamanismus und sein unerträglicher Synkretismus. Ich weiß das solche immer sehr allergisch auf solche Kritik reagieren, aber das stört mich jetzt auch nicht mehr.
"Kriegserklärung gegen die Ausbeuter der Lakota-Spiritualität" sagt schon einiges aus. Da kann man sich dann auch mal selbst schlau machen,ob es unbedingt sein muss, einer gebeutelten Kultur letztlich noch die Spiritualität zunehmen.
Sich damit zu beschäftigen ( Fachgebiete gibt es ja genug) ist die eine Sache, so zu tun als wäre man (beispielsweise) ein Schamane aus einem uramerikanischen Volk, eine andere Sache. Der hat auch den animistischen Gedanken dahinter nicht verstanden. Denn"Schamanen"arbeiten mit den Dingen die um sie herum existieren, alles andere macht halt auch wenig Sinn....
Sich davon zu distanzieren, gehört dann auch nicht ins rechte Spektrum. Auch nicht sich mit seiner eigenen Kultur auseinander zu setzen.