Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

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Das ergibt im meinen Augen auch durchaus Sinn; zumindest teilweise. Beschäftigte in Krankenhäusern müssen ja auch drauf achten, dass sie Patienten nicht anstecken, während in anderen Berufen "nur" Kollegen angesteckt werden können.
Für mich ist sowohl der Kollege wie auch der Patient ein Mensch, die es gleichwertig würdig und wert sind, auf diese in diesem Fall zu achten bzw. mich achtsam zu verhalten, somit bei Krankheit, die auch ihn beeinträchtigen kann, zu Hause zu bleiben.
 
Ist es aus meiner Sicht.... einfach.

Was bist Du Dir selbst wert?

Was ist dem AG geholfen bzw. genutzt, wenn ich mit oder auch Du und auch wegen des Schnupfens, einer Erkältung nicht voll bei der Arbeit bin, sein kann und ihm somit nicht zu 100% meine Fähigkeiten bieten und zur Verfügung stellen kann, für die er mich einstellte?

Ein Sieger-Rennpferd, das verletzt oder durch eine Krankheit geschwächt ist, kann und wird nicht siegen... vielleicht mit extremen Druck durch die Peitsche...

Würde von AG, Besitzer des Pferdes hier, sowohl im Falle des Menschen wie auch des Tieres trotz Verletzung, Schwächung oder Erkältung 100% Leistung abverlangt werden, hat dieser ein Problem... somit ohne Rücksicht auf Verluste beim Gegenüber... und nicht nur eines...

Daran kann jeder erkennen, ob er es dem anderen wirklich wert ist oder nur nach seinen eigenen Bedürfnissen schaut, die der andere ihm zu befriedigen hat.
Ich würde ein "Sieger-Rennpferd" oder auch Berufssportler nicht mit einem regulären Arbeitnehmer gleichsetzen.

Auch schade ich weder mir noch anderen, wenn ich mit einer Erkältung und FFP-2 Maske zur Arbeit gehe. Meinen Job leiste ich dadurch nicht weniger gut.

In einer Opferolle würde ich mich fühlen, wenn ich wegen einer Erkältung krankfeiere.
 
Für mich ist sowohl der Kollege wie auch der Patient ein Mensch, die es gleichwertig würdig und wert sind, auf diese in diesem Fall zu achten bzw. mich achtsam zu verhalten, somit bei Krankheit, die auch ihn beeinträchtigen kann, zu Hause zu bleiben.

Schon richtig, aber bei einem Patienten können die Folgen einer Ansteckung wesentlich drastischer sein - z.B. wenn das Immunsystem durch Krebsbehandlung stark beeinträchtigt ist.

Dein Allgemeinsatz, bei Schnupfen Zuhause zu bleiben, ist zwar aus rein hygienisch/medizinischer Sicht zu begrüßen, aber, wie hier schon dargelegt wurde: Es ist nicht für alle Tätigkeitsfelder praktizierbar. Und das hat nichts mit Opferrolle o.ä. zu tun, sondern damit, dass diverse Arbeiten erledigt werden müssen - teilweise vor Ort - was nicht so leicht/sicher passieren würde/könnte, wenn auch ein Schnupfen zu Ausfallzeiten führt.

Und wie schwer müssen die Symptome sein?

Während der Pandemie gab es hier in Schweden zwar keine so strengen Regeln wie in Deutschland, aber es gab Einschränkungen. Eine dieser Regeln war: Wenn einem Kind im Kindergarten oder Schule auch nur die Nase etwas lief, wurde es nach Hause geschickt und durfte erst wieder kommen, wenn die Nase sicher trocken war. Wer Kinder hat, weiß, dass denen häufiger mal die Nase etwas läuft. Meine Tochter war in der Zeit also fast jeden Monat mal für eine Woche daheim.

Für einen Arbeitgeber wäre es sicherlich leidet kein Win, wenn er sich darauf einlassen würde. Es ist für diesen oftmals besser - oder gar überlebensnotwendig - wenn man in Schnupfenzeiten 95% leistet statt 0%. Und wie viel Arbeitsleistung verloren ginge, wenn diese Regelung für Schulen und Kindergärten dauerhaft aufrecht erhalten bliebe, so dass die Angestellten sich alle Nas lang um die Kinder Zuhause kümmern müssten, passt auf keine Kuhhaut.

Es ist gut und richtig, dass derart strenge Regelungen und fast-Lockdowny während der Pandemie gültig waren. Sie wären aber nicht für die Ewigkeit möglich. Es ist leider so: Die Maßnahmen mögen zwar einige zum Schutz "gezwungen" haben, aber sie haben vielen einen effektiven (Selbst-)Schutz überhaupt ermöglicht. Alleine in Eigenverantwortung wäre das für viele nicht möglich gewesen.

Ums kurz so fassen: Ich fände sehr gut, wenn man auch bei Schnupfen Zuhause bliebe. Wer kann, soll es bitte so handhaben. Es ist aber in vielen Fällen nicht wirklich praktizierbar. Und das hat nichts mit Opferrollen o.ä. zu tun.
 
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Ich würde ein "Sieger-Rennpferd" oder auch Berufssportler nicht mit einem regulären Arbeitnehmer gleichsetzen.
Wieso nicht?

Zumal... ist es kein Vergleich, sondern eher ein Beispiel, um es zu verdeutlichen.
Du siehst es eben anders, das verstehe ich.
Auch schade ich weder mir noch anderen, wenn ich mit einer Erkältung und FFP-2 Maske zur Arbeit gehe. Meinen Job leiste ich dadurch nicht weniger gut.

Sicher?
Gesund ist es aus meiner Sicht bestimmt nicht, das einzuatmen, was man ausgeatmet hat... zumal während einer Erkältung, Schnupfen, Husten...
Irgendwie paradox das ganze...
In einer Opferolle würde ich mich fühlen, wenn ich wegen einer Erkältung krankfeiere.
Das kann ich gut verstehen... so mal aus Deiner persönlichen Sicht, in die ich mich jetzt mal begebe... und damit bist Du nicht allein.
Viele Kinder wachsen mit Glaubenssätzen auf, die ihnen ihre Eltern mitgaben... wie z. B.:
Ein Indianer kennt keinen Schmerz...
Das Leben ist kein Zuckerschlecken...
Auch eine Frau muss ihren Mann stehen...
...oder auch...
Wer krank macht bei ´ner Erkältung und dann auch wirklich erkältet ist, der feiert krank.... und nach dem leben sie dann auch bzw. verläuft auch deren Leben.

Mir ist jedoch auch bewusst, dass die heutige Gesellschaft genau auf diesen Glaubensmustern beruht, noch von diesen großteils geprägt ist... zumindest die Generationen vor der jetzigen Generation, die sich als die letzte Generation bezeichnen. Diese ticken diesbezüglich widerum anders, werden die Zukunft dadurch auch anders aussehen lassen (können).

Doch gibt es auch Menschen der vorherigen Generationen, die selbstfürsorglich handeln und es nicht als krank-feiern betrachten und auch nicht zum Schein krank sind oder dies feiern, sondern aus Rücksichtnahme sich selbst und den anderen gegenüber.... also eine Win-Win-Situation, für beide Seiten.

Diese Win-Win-Situation sehe ich jedoch nicht wirklich beim Tragen einer FFP-2-Maske, wenn man erkältet ist und auch nicht für das Gegenüber.

So sehe ich eher die als Opfer, die sich dem Zustand der Erkältung eines anderen aussetzen müssen, weil auch sie arbeiten gehen (müssen, wollen)... ohne erkältet zu sein.

Was spricht also im Falle einer Erkältung dagegen, zu Hause zu bleiben und sich pflegsam auszukurieren?
Mal so als Gedankenanstoß...

So unterschiedlich können Sichtweisen und Handhabungen von Situationen sein.
 
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