Was sollte mich befangen machen?
nochmals zum Thema Unbefangenheit:
Deine Antwort:
Z.B. der Wunsch es besser zu wissen als "der Mainstream" o.ä.
Du meinst, glaubst oder denkst also, dass ich und auch andere den Wunsch haben, es besser zu wissen als der Mainstream.
Wie kommst Du zu dieser Annahme, dieser Schlussfolgerung....?
Die Politik muss sehr viele verschiedene Aspekte und Anliegen berücksichtigen, die sich teilweise auch gegenseitig ins Gehege kommen. Ambivalenz halt. Da müssen die Entscheidungsträger den best-möglichen Weg durch finden (was sie mMn durchaus auch besser hätten machen können). Diese Ambivalenz ist das, was Du "Verwirrung" nennst - beruht aber eben darauf, dass es keine einfachen Lösungen in einer solch komplexen Situation geben kann.
Und diese Menschen wurden von den Bürgern gewählt in die Staatsführung, in die höchsten Ämter eines Landes?
Sind diese denn dann tatsächlich kompetent für diese Aufgaben?
Können die Bürger solchen Menschen tatsächlich vertrauen bzw. es ihnen zutrauen, ein Land zu leiten?
Was die Bürger in diesem Land wählen (seit mehreren Jahrenzehnten) ist aus meiner Sicht Not gegen Elend.
Helmut Schmidt war noch ein Politiker mit auf gut Deutsch: Arsch und Eiern in der Hose.... er riskierte etwas und stellte sich auch souverän den Konzequenzen.
Helmut Kohl berief sich auf (s)ein Ehrenwort das er gab, redete sich damit heraus, konnte sich damit herausreden, als er wegen der CDU-Spendenaffaire ertappt wurde.
Angela Merkel ist sich keines Fehlers bewusst, den sie gemacht haben könnte und Olaf Scholz kann sich einfach nicht mehr erinnern, kommt er in politische Bedrängnis....
Verwirrte oder wie Du sie nennst, ambivalente Menschen sitzen an der Spitze einer Staatsführung.
Nö. Ich bin kein Experte. Ich kann da nur wie gesagt mich bemühen die Sachlage so gut, wie es mir als Laie möglich ist, zu verstehen.
Muss man ein Experte sein, um in einer herausfordernden Situation einen klaren Kopf zu behalten, zu haben?
Was hilft Dir denn dabei, als Laie die Sachlage so gut wie möglich zu verstehen?
Wie gehst Du dabei vor?
Die Gefühle gehören dazu, um die Zielsetzung zu definieren. Mit dem Kopf denkt man dann und sucht den bestmöglichen Weg, die Ziele so gut wie möglich zu erreichen.
Als Beispiel, war und ist Angst als Gefühl noch nie ein guter Ratgeber und zudem einer, der ganz schnell vor allem im Kopf für Verwirrung sorgen kann.
So meine eigene Erfahrung und auch Beobachtung.
Schon mal Dein Bauchhirn beobachtet?
Dieses kann eine durchaus deutliche Sprache sprechen, die dem Kopf jedoch nicht immer wirklich gefällt, passt, und dieser eigenmächtig (s)einen Weg sucht bzw. geht.
In unserem Bauch verbirgt sich eine Schaltzentrale: Ein Nervensystem, das aufgebaut ist wie das Gehirn in unserem Kopf. Unser Bauchgehirn.
www.quarks.de
Dazu fällt mir der Klo-Papier-Hamsterkauf am Anfang von Corona ein.
Angst kann auch Magen-Darm-Disharmonie hervorrufen...
Und das von mir fett hervorgehobene kaufe ich Dir nicht ab
Das ist Dein gutes Recht....
Doch was sollte mich subjektiv dieses Thema betreffend befangen machen?
Ich weiß nicht mehr, als der Mainstream... doch ich glaube auch nicht alles blind, was mir der Mainstream zu verkaufen versucht oder auch vorkaut... ich hinterfrage auch mit meinem Bauchhirn.
Nun, ein wenig, wie sich dieses Virus verhält, wussten wir ja auch am Anfang, und mit der Zeit kam auch immer mehr Wissen dazu.
Und nein, es hat nichts mit Wahrsagerei zu tun, wenn man sagt, dass eine ansteckende Krankheit sich rasch ausbreitet, wenn keinerlei Grundimmunität besteht und die Ansteckung auch über die Luft erfolgt. Wenn man dann auch noch die Basis-Reproduktionszahl einigermaßen gut kennt - und das tat man auch schon am Anfang - kann man die Ausbreitung ohne Maßnahmen gut projizieren. Warum sollte das grob falsch sein?
Schrieb ich etwas von grob falsch?
Ich hinterfrage lediglich ob sich diese wissenschaftlichen Modelle auch irren können.
Diese Modelle basieren auf vergangenen Erfahrungen, die heute so jedoch nicht mehr zwingend gültig sein müssen... durchaus auch abweichen und anders sein können.
Wo bleiben die Möglichkeiten von anderen Sichtweisen?
Warum wurden/werden diese außer Acht gelassen?
Können die Wissenschaftler nicht oder wollen sie nicht?
Wer lehnte denn kategorisch andere Meinungen von anderen Wissenschaftlern ab und warum?
Sich nur auf die Meinung eines von bestimmten Personen ausgesuchten Expertenkreises zu verlassen, schreit geradezu nach kritischem Hinterfragen.
Wie weit hättest Du es ausprobieren wollen, ehe Du eingelenkt hättest und zugegeben: "Ok, die Modelle der Wissenschaftler hatten doch Recht."?
Ein "wie weit" kann ich nicht beantworten... doch ein "wie".
Jedem die eigenverantwortliche mündige Entscheidung, sich aus einer emotional stabilen, somit auch angstfreien Vernunft heraus so zu verhalten, wie es der Gesamtsituation entspricht und dient und entsprechende Maßnahmen für sich zu ergreifen (MNS, Kontakte, Impfung) wie er/sie es für sich selbst bewusst verantworten kann.
Woher wollen wir alle denn nun wissen, ob die Modelle der Wissenschaftlicher Recht hatten/gehabt hätten/hätten haben können?
Wir werden es nie wissen, da kein tatsächlicher (Gegen)Beweis oder eine andere Erfahrung zu machen dafür nicht möglich (gewesen) ist.
Das ist so ähnlich... ich weiß nicht wie mein Leben heute aussehen würde, hätte ich Weg B gewählt statt Weg A.
Weg A ging ich, weil es der war, den mir das Modell vorgab (die Familie, meine Schulbildung, meine Freunde, die Gesellschaft oder auch, weil ich dort die besten Verdienst- und Erfolgschancen haben würde. Somit habe ich Weg B ausgeschlossen...
Doch woher kann ich wirklich wissen, wie Weg B tatsächlich hätte aussehen können, wäre ich nicht dem vorgegebenen Modell gefolgt?
Dies hätte nur durch eine andere Erfahrung...nämlich den Weg B zu gehen, herausgefunden werden können.
Wie viele Menschen hätten zusätzlich auf den Intensivstationen liegen müssen, als es auch mit den Maßnahmen schon geschah, dass Du gesagt hättest: "Ok, was Herr Drosten über das Virus sagt, scheint wirklich Hand und Fuß zu haben."?
Hätte.... nicht mehr, nicht weniger.
... daher kann ich diese Frage nicht beantworten... auch wenn ich es wollen würde, da die tatsächliche Erfahrung dazu fehlt, denn es hat nicht.
Der Konjunktiv reicht nicht dafür aus, dass es möglich ist, sondern lediglich möglich sein kann/könnte.
Somit eine Absolutheit auch dafür ausgeschlossen ist.
Somit, auch hier... wir wissen es nicht wie es tatsächlich gekommen wäre, hätte kommen können, werden es nicht wissen, da kein tatsächlicher (Gegen)Beweis bzw. eine andere Erfahrung dafür möglich (gewesen) ist.
Von daher... sind wir dahingehend alle Unwissende... oder?
Nutzen da wirklich Modelle (Vermutungen), welche auf Erfahrungen basieren, die nicht zwingend so eintreten müssen?
Wahrscheinlichkeit hin oder her.
Die Politik, viele Medien malen gern schwarz... und auch mal weiß.
Doch wo bleiben die Zwischentöne in dieser Farbpalette?
Warum werden diese unter den Tisch fallen gelassen?
Und hier überträgst Du Dein Wunschbild. Die Modelle dürfen nicht stimmen bzw. nur unsicher sein, also suchst Du jetzt krampfhaft nach allem, sie schlecht zu reden. Stell Dir doch einfach mal vor: Angenommen, die sind doch besser als Du denkst? Stell Dir vor: Sie können gut auch stimmen, und es gibt gute Gründe anzunehmen, dass sie nicht grob falsch sind. Was dann?
Was bringt es mir in einer solchen Vorstellung zu leben, mich von dieser leiten zu lassen, nach dieser mein Leben zu gestalten?
Vor allem nur nach dieser Vorstellung?
Es gibt doch auch noch andere Vorstellungen... oder schließt Du diese somit völlig aus?
Da stelle ich mir doch eher die positive Variante dessen vor... emotional stabil und gelassener und zudem noch Umgangsweisen mit der entsprechenden Situation, die die Menschen stärken, motivieren und positiv in die Zukunft blicken lassen... ihre Ängste dahingehend er- und anerkennend, jedoch nicht von diesen leitend... diese jedoch nicht (mehr, wie ich es früher auch tat...) in stein zu meisseln, sondern frei kommen und gehen zu lassen...
Somit habe ich gelernt ohne zu feste Vorstellungen zu leben, von diesen loszulassen....
Denn schnell können diese zur Orientierung im Leben werden.
Das haben die letzten drei Jahre Corona deutlich gezeigt... wer sich an diesen Vorstellungen festbeist, orientiert und somit diese das Leben leiten hat lassen.