Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.​


Alfred Polgar............
Ich liebe dieses Zitat und stelle ganz besonders hier in diesem Bereich fest, wie treffend er doch ist. Ebenso der Satz: steter Tropfen höhlt den Stein
Und wieder. Man merkt, dass du nicht mehr von Polgars Leben und Wirken weißt und kennst als dieses Zitat. Und vermutlich hast du noch niemals etwas von ihm gelesen.

Polgar war ein linksliberaler Antifaschist, Sozialist der alten Schule und nicht zuletzt Zyniker - auf die gute Weise. Er hätte für Corona-Schwurbler und auch Putin-Versteher sehr spitze Worte gefunden, die dir ganz bestimmt weniger gut gefallen hätten, wie oberes Zitat.
 
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Kölner Gesundheitsamt geht aktuell von einer Inzidenz von 3750 aus:


Das bedeutet ungefähr, dass knapp 4% der Menschen, denen man so draußen begegnet - also in etwas 1 von 25 - infiziert sind.

Vor drei Jahren zum Beginn der Pandemie wäre eine solche Zahl eine absolute Katastrophe gewesen, weil damit wirklich jeder binnen weniger Wochen infiziert worden wäre, was auch die Krankenhäuser mit den schweren (bis tödlichen) Verläufen extrem geflutet hätte.

Jetzt, wo wir immerhin eine mehrheitliche Durchimpfung haben und viele Menschen auch schon eine Infektion hinter sich haben, ist die Grundimmunität hoffentlich groß genug, dass der Anteil der schweren Verläufe deutlich geringer ist, so dass auch eine solche Inzidenz die Kapazität der Krankenhäuser nicht überlastet.

Ach ja, ich kann auch etwas aus Schweden berichten: Kürzlich hatte meine Tochter im Kindergarten einen kleinen Unfall, der ihr eine stark blutende Wunde am Kinn einbrachte. Wir sind also sofort zur Notaufnahme mit ihr gefahren. Und man beachte: Es gelten da noch Corona-Regelungen. Um die Notaufnahme betreten zu können, muss man durch eine Schleuse, wo das Personal erst einmal entscheidet, ob der Besuch wirklich gerechtfertigt ist, ob man Erkältungs-Symptome hat etc. Und es dürfen allgemein auch keine Begleitpersonen mit rein, bzw. für Kinder nur ein Elternteil - und da wurde auch keine Ausnahme gemacht, obwohl in diesem Fall die Mama auch zum ärztlichen Personal des KH gehört. Ich musste also draußen bzw. in der Cafeteria des KH warten, während meiner Tochter die Wunde am Kinn genäht wurde.

Das nochmal so als Beispiel, falls jemand nochmal behaupten will, in Schweden hätte es keine Corona-Maßnahmen gegeben. Die gab es. Die waren in der Allgemeinheit zwar weniger streng als die der anderen europäischen Länder, aber an einigen Punkten waren (und sind) die hier gültigen Maßnahmen sogar strenger.
 
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