Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

und du meinst du kannst sie nachvollziehen? inwieweit?
mal ein einfaches beispiel was hier auch schon reingestellt wurde.
2021 gingen die todeszahlen in die höhe..scheinbar beding duch corona. da gab es so einige satistiken darüber.
was aber nicht berücksichtig wurde, dass die todezahlen anderer krankheiten auf wundersame weise weniger wurden.
auch darüber gab es statisiken.
was noch interressanter war, dass je mehr geimpft wurde sich auch die todeszahlen erhöhten..
wie kann das an corona liegen?


Vor 2 Wochen oder so schickten mir Bekannte eine "Studie", nämlich diese hier:

Latest statistics on England mortality data suggest systematic mis-categorisation of vaccine status and uncertain effectiveness of Covid-19 vaccination
https://www.researchgate.net/public...certain_effectiveness_of_Covid-19_vaccination

Official mortality data for England suggest systematic miscategorisation of vaccine status and uncertain effectiveness of Covid-19 vaccination
https://www.researchgate.net/public...certain_effectiveness_of_Covid-19_vaccination



Grundaussage:
Impfungen wurden ja v.a. nach Altersgruppen organisiert. Jedes mal wenn eine Altersgruppe zum Impfen aufgerufen wurde, starben kurz darauf statistisch mehr ungeimpfte Menschen in eben jener Altersgruppe. Die Frage ist also: Warum sollte die Impfung einer Altersgruppe einen Einfluss auf die Sterblichkeit derselben Altersgruppe unter Ungeimpften (die nicht an Corona gestorben sind) haben?

Die Antwort der Autoren der englischen Studie ist: Impftote wurden systematisch als ungeimpft umdeklariert. Das wäre also ein gewaltiger Betrug um Impftote zu verstecken.




Aber, Spoiler: Das ist Blödsinn. Ich brauchte selbst einige Stunden bis ich das gesamte Ding verstand und wie manipulativ diese vermeintliche Studie ist. Für Wissenschaftler und Menschen die gut in Statistik sind ist das wahrscheinlich in wenigen Minuten durchschaubar, für mich war es ein faszinierendes Rätsel.

Ich erkläre Dir mal möglichst simpel den Fehler: Stell Dir mal einen großen Raum vor in dem zwei Dinge zutreffen:

1) Eine bestimmte Altersgruppe (z.B. alle zwischen 60 und 69)
2) Alle ungeimpft

Für diesen Raum kann man eine durchschnittliche Sterblichkeit berechnen. Nun stell Dir mal vor der Impfaufruf für jene Altersgruppe wird gestartet. Was bedeutet das für den Raum der Ungeimpften?

1. Abnehmende Anzahl im Raum der Ungeimpften
2. Selektion -----> alle möglichen Gründe ein Angebot an- bzw. abzulehnen oder zu verzögern


Was Dir klar sein muss ist: Die Statistik im Raum der Ungeimpften kann gar nicht gleich bleiben, realistisch ist das unmöglich. Anders gesagt: Ohne das auch nur ein Mensch mehr stirbt als vorher verändert sich durch diese Selektion und die abnehmende Anzahl Menschen in dem Raum "ungeimpft" die statistische Sterblichkeit. Welche Selektionseffekte könnte es gegeben haben?

Beispiele für Gruppen die ein Impfangebot aus allen möglichen Gründen möglicherweise statistisch seltener oder verzögert annehmen:
  1. Schwerkranke
  2. Obdachlose
  3. Einsame / Isoliert lebend
  4. Alkoholiker u. andere Drogensüchtige
  5. Depressive / Suizidgefährdete
  6. Corona-Genesene
  7. ……..
Das sind alles Untergruppen mit einer statistisch höheren Sterbewahrscheinlichkeit die gleichzeitig eine höhere Wahrscheinlichkeit haben länger im Raum der Ungeimpften zu bleiben.


Lange Rede kurzer Sinn: Ich weiß, dass dieses Paper großen Eindruck unter Impfskeptikern und Gegnern machte. Sie ist aber totaler Blödsinn. Das Problem mit sowas ist: Es sieht seriös aus, es ist sogar korrekt berechnet und anhand offizieller Zahlen. Nichts daran ist sachlich falsch. Der statistische Effekt existiert tatsächlich. Die Interpretation jedoch ist hoch manipulativ und nur jene, die sich mit Statistiken usw. entweder auskennen (ich auch nicht) oder jene die sich tiefer damit befassen (ich) verstehen wie manipulativ und verlogen solche Interpretationen sind.


Falls Du den Effekt noch immer nicht verstehst ein vereinfachtes Beispiel: Stell Dir eine Insel vor auf der ausschließlich Kinder von 0 bis 15 sind und alte Menschen zwischen 70 und 100. Es gibt auf dieser Insel eine statistische Sterblichkeit X. Nun stell Dir vor es wird ein Aufruf gestartet den hauptsächlich Kinder annehmen, etwa total super Spielzeug auf einer anderen Insel. Immer mehr Kinder verlassen nun Insel 1. Und alleine das, ohne das auch nur ein Mensch zusätzlich stirbt, steigt die statistische Sterblichkeit auf Insel 1 an.


Hier kannst Du Dir ansehen was die Studienautoren tatsächlich gefunden haben:

Stichprobenverzerrung: Eine Stichprobenverzerrung (englisch selection bias, selection effect, oder sampling bias) ist eine statistische Verzerrung bei der Auswahl von Stichprobeneinheiten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stichprobenverzerrung


Statistisches Artefakt nennt man in der Diagnostik einen scheinbaren, tatsächlich jedoch unbeabsichtigt künstlich herbeigeführten Kausalzusammenhang, zum Beispiel durch Fehler bei der Datenerhebung, -auswertung, -dokumentation oder -interpretation.
https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/artefakt-statistisches/1388
 
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Beispiele für Gruppen die ein Impfangebot aus allen möglichen Gründen möglicherweise statistisch seltener oder verzögert annehmen:
  1. Schwerkranke
  2. Obdachlose
  3. Einsame / Isoliert lebend
  4. Alkoholiker u. andere Drogensüchtige
  5. Depressive / Suizidgefährdete
  6. Corona-Genesene
  7. ……..

Naja, wenn die Gruppe derjenigen die eine Impfung erstmal ablehnen nur die o. s. Betreffen würde könnte ich deine Schlussfolgerung nachvollziehen (bis auf die genesenen). Aber das ist halt nicht so. Gerade Menschen die sich besonders gesund fühlen entscheiden sich auch oft gegen die impfung.
Und so ist die Gruppe der Ungeimpften im Endeffekt bunt gemischt und nicht mit dem Beispiel der Insel und dem Spielzeug vergleichbar.
Und v. a. Wäre das dann auch kein vorübergehender Effekt, sondern über einen langen Zeitraum gleichbleibend.
 
Naja, wenn die Gruppe derjenigen die eine Impfung erstmal ablehnen nur die o. s. Betreffen würde könnte ich deine Schlussfolgerung nachvollziehen (bis auf die genesenen). Aber das ist halt nicht so. Gerade Menschen die sich besonders gesund fühlen entscheiden sich auch oft gegen die impfung.
Und so ist die Gruppe der Ungeimpften im Endeffekt bunt gemischt und nicht mit dem Beispiel der Insel und dem Spielzeug vergleichbar.
Und v. a. Wäre das dann auch kein vorübergehender Effekt, sondern über einen langen Zeitraum gleichbleibend.
Was heisst besonders Gesund?
Kann ich nicht bestätigen.
Die Leute impfen sich nach dem was von der Arbeit voraus gesetzt wird.
 
Was heisst besonders Gesund?
Kann ich nicht bestätigen.
Die Leute impfen sich nach dem was von der Arbeit voraus gesetzt wird.
Naja, Menschen die sich besonders gesund fühlen. Die eben davon ausgehen das Corona bei ihnen nicht so schwer verlaufen wird.

Natürlich jetzt, wenn teilweise durch die Arbeit eine Impfung voraus gesetzt wird ändert sich das da wieder.

Aber wenn man jetzt mal vom letzten Jahr ausgeht.
 
Naja, wenn die Gruppe derjenigen die eine Impfung erstmal ablehnen nur die o. s. Betreffen würde könnte ich deine Schlussfolgerung nachvollziehen (bis auf die genesenen). Aber das ist halt nicht so. Gerade Menschen die sich besonders gesund fühlen entscheiden sich auch oft gegen die impfung.
Und so ist die Gruppe der Ungeimpften im Endeffekt bunt gemischt und nicht mit dem Beispiel der Insel und dem Spielzeug vergleichbar.
Und v. a. Wäre das dann auch kein vorübergehender Effekt, sondern über einen langen Zeitraum gleichbleibend.

Es gibt hier vor allem zwei Aspekte zu erkennen:

1. Der Impfaufruf führt auf jeden Fall (!) zu einem Selektionseffekt. Wie genau diese Selektion aussieht kann man nicht wissen, denn sie ist vor allem psychologischer Natur. Es ist aber unmöglich das keiner stattfindet. Und das alleine reicht, damit die Impfung einen statistischen Effekt auf Ungeimpfte hat.

2. Weil die Gruppe der Ungeimpften mit Fortschreiten der Impfung immer kleiner wird, führt das zudem dazu, dass diese Gruppe statistisch immer sensibler wird.


Man kann natürlich nicht pauschal sagen, oben genannte Gruppen seien auf jeden Fall unwahrscheinlicher zu einer Impfung zu gehen. Aber wenn Du es mal psychologisch durchdenkst:

1) Es geht hier um die alten Altersgruppen. Dort fühlten sich also so gut wie alle schon alleine wegen ihres Alters als Risikogruppe. Der fitte Rentner eben auch. Und genau der hat auch wesentlich weniger Angst vor einer Impfung als ein gleichaltrige der Krebs hat und z.B. eine Chemo bekommt.

2) Stell Dir mal einen netten Opa im Kreis seiner Familie vor. Stell Dir einen gleichaltrigen Mann vor der sehr isoliert lebt und um den sich niemand so richtig kümmert. Statistisch gesehen haben die Isolierten eine höhere Sterblichkeit. Wer von beiden Gruppen ist wahrscheinlicher zu Impfung zu gehen? In vielen Fällen ist es nämlich die Familie die alles für die Älteren organisiert.

So kann man jede dieser Gruppen durchgehen. Und wie gesagt: Es gibt dazu keine Statistik, es reicht aber wenn man bedenkt, dass ein Impfaufruf auf jeden Fall (!) zu einer Selektion führt deren Parameter man aber natürlich nicht vollständig kennen kann.


Was Genesene betrifft: Die wurden definitiv zuerst mal nicht geimpft, haben aber statistisch definitiv (ist untersucht worden) eine höhere Sterbewahrscheinlichkeiten in den nächsten 6 bis 12 Monate:

Hohe Sterblichkeit bei schwer erkrankten Covid-Patienten auch nach dem Krankenhausaufenthalt


Studien zu Long Covid:
https://www.median-kliniken.de/long...krankheitsbild-long-covid/zahlen-aus-studien/


Die Gruppe der Genesenen ist also definitiv eine Gruppe mit erhöhter Sterblichkeit und ohne Impfaufruf zu Anfang. Alleine die würde reichen um eine Statistik zu verzerren.
 
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Es gibt hier vor allem zwei Aspekte zu erkennen:

1. Der Impfaufruf führt auf jeden Fall (!) zu einem Selektionseffekt. Wie genau diese Selektion aussieht kann man nicht wissen, denn sie ist vor allem psychologischer Natur. Es ist aber unmöglich das keiner stattfindet. Und das alleine reicht, damit die Impfung einen statistischen Effekt auf Ungeimpfte hat.

2. Weil die Gruppe der Ungeimpften mit Fortschreiten der Impfung immer kleiner wird, führt das zudem dazu, dass diese Gruppe statistisch immer sensibler wird.


Man kann natürlich nicht pauschal sagen, oben genannte Gruppen seien auf jeden Fall unwahrscheinlicher zu einer Impfung zu gehen. Aber wenn Du es mal psychologisch durchdenkst:

1) Es geht hier um die alten Altersgruppen. Dort fühlten sich also so gut wie alle schon alleine wegen ihres Alters als Risikogruppe. Der fitte Rentner eben auch. Und genau der hat auch wesentlich weniger Angst vor einer Impfung als ein gleichaltrige der Krebs hat und z.B. eine Chemo bekommt.

2) Stell Dir mal einen netten Opa im Kreis seiner Familie vor. Stell Dir einen gleichaltrigen Mann vor der sehr isoliert lebt und um den sich niemand so richtig kümmert. Statistisch gesehen haben die Isolierten eine höhere Sterblichkeit. Wer von beiden Gruppen ist wahrscheinlicher zu Impfung zu gehen? In vielen Fällen ist es nämlich die Familie die alles für die Älteren organisiert.

So kann man jede dieser Gruppen durchgehen. Und wie gesagt: Es gibt dazu keine Statistik, es reicht aber wenn man bedenkt, dass ein Impfaufruf auf jeden Fall (!) zu einer Selektion führt deren Parameter man aber natürlich nicht vollständig kennen kann.


Was Genesene betrifft: Die wurden definitiv zuerst mal nicht geimpft, haben aber statistisch definitiv (ist untersucht worden) eine höhere Sterbewahrscheinlichkeiten in den nächsten 6 bis 12 Monate:

Hohe Sterblichkeit bei schwer erkrankten Covid-Patienten auch nach dem Krankenhausaufenthalt


Studien zu Long Covid:
https://www.median-kliniken.de/long...krankheitsbild-long-covid/zahlen-aus-studien/


Die Gruppe der Genesenen ist also definitiv eine Gruppe mit erhöhter Sterblichkeit und ohne Impfaufruf zu Anfang. Alleine die würde reichen um eine Statistik zu verzerren.

Aber wie erklärt sich das diese erhöhte Sterblichkeit nur für einen bestimmten Zeitraum um die Impfungen herum auftreten? Als Spitzen sozusagen? Müsste das dann nicht gleichbleibend hoch bleiben?
 
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