Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Ja, ich sehe das genau so. Ich würde, auch wenn ich ein Restaurant hätte und die Maßnahmen falsch fände und mir das schwedische Modell gewünscht hätte, deshalb nicht zu solchen Demonstrationen gehen. ...

Welche Vorstellung hast du denn vom "schwedischen Modell"?
Dort war die Bevölkerung so vernünftig, daß Empfehlungen ausreichten.
Nur deshalb konnte von Verordnungen wie bei uns abgesehen werden.
Und dort ist Homeoffice eh schon mehr verbreitet als bei uns. usw ..

@Joey , hab ich es richtig skizziert? Sonst korrigiere mich bitte.
 
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Stand: 05.12.2021 06:00 Uhr
Kommentar: Das Für und Wider der Impfpflicht

Die Impfpflicht durchzusetzen dürfte nahezu unmöglich sein, meint Ulrich Schönborn von der "Nordwest-Zeitung" im NDR Info Wochenkommentar.

Das hat mehrere Gründe.

1. Was will man mit der Impfpflicht erreichen? Will man Ungeimpfte zum Einlenken bewegen, die noch unschlüssig sind? Dafür gibt es bereits Maßnahmen. Für Ungeimpfte besteht faktisch ein Lockdown mit extremen Einschränkungen. Mehr Druck kann man kaum erzeugen.

2. Eine Impfpflicht muss man durchsetzen. Die Diskussion über den Unterschied zwischen Impfpflicht und Impfzwang ist scheinheilig. Denn eine Impfpflicht ohne Sanktionen für konsequente Verweigerer ist ein stumpfes Schwert. Doch welche Sanktionen soll es geben - Bußgelder,
Erzwingungshaft, Zwangsimpfung mit Polizeieinsatz? Wir stünden vor dem Scherbenhaufen unserer freiheitlich-
demokratischen Gesellschaft.

3. Die Impfpflicht wird zudem von der bitteren Realität überholt. Welche Überzeugungskraft hat sie, wenn auch wir Geimpften uns weiter testen lassen müssen? Wenn auch wir Masken tragen müssen und Kontaktbeschränkungen drohen, weil auch eine Impfung nicht sicher vor Ansteckung schützt. Wo soll das enden? Die
Hoffnung, dass die Impfung allein aus der Krise führt, hat sich zerschlagen. Die Impfung ist aus meiner Sicht unverzichtbar - aber leider kein Allheilmittel. Deshalb ist auch die Ultima Ratio einer Impfpflicht, die mit dem gesellschaftlichen Sprengstoff eines mit Gewalt verbundenen Impfzwangs einhergeht, nicht zu rechtfertigen.

Desolates Krisenmanagement und Krisenkommunikation.....
Weiter lesen hier:
https://www.ndr.de/nachrichten/info...nd-Wider-der-Impfpflicht-,impfpflicht186.html

Also ich (immer noch auf ärztlichen Rat ungeimpft) kann mich den Ausführungen des Ulrich Schönborn gut anschließen und bin ebenfalls gegen eine Impfpflicht.
Und ich glaube und hoffe, dass sie nicht durchgesetzt wird.
 
Welche Vorstellung hast du denn vom "schwedischen Modell"?
Dort war die Bevölkerung so vernünftig, daß Empfehlungen ausreichten.
Nur deshalb konnte von Verordnungen wie bei uns abgesehen werden.
Und dort ist Homeoffice eh schon mehr verbreitet als bei uns. usw ..

@Joey , hab ich es richtig skizziert? Sonst korrigiere mich bitte.

Trotzdem ist der Verlauf in Schweden dramatischer gewesen als in D und vergleichweise verschiedenen anderen Ländern mit Maßnahmen und Lockdowns...

https://www.swr.de/swr2/wissen/corona-in-schweden-der-sonderweg-ist-gescheitert-100.html

(habe diesen Artikel nicht gelesen, aber erst kürzlich noch einen anderen. Die Zahlen waren erschreckend. Ich gehe davon aus, dass dieser ähnliches zu berichten hat)
 
Welche Vorstellung hast du denn vom "schwedischen Modell"?
Dort war die Bevölkerung so vernünftig, daß Empfehlungen ausreichten.
Nur deshalb konnte von Verordnungen wie bei uns abgesehen werden.
Und dort ist Homeoffice eh schon mehr verbreitet als bei uns. usw ..

@Joey , hab ich es richtig skizziert? Sonst korrigiere mich bitte.
Mich würde interessieren, inwieweit das Gesundheitssystem in Schweden sich von unserem unterscheidet, ihm vielleicht sogar überlegen ist, also leichter mit Erkrankten und Intensivpatienten zurecht kam als D oder Ö......
Weiss das jemand?
 
Mich würde interessieren, inwieweit das Gesundheitssystem in Schweden sich von unserem unterscheidet, ihm vielleicht sogar überlegen ist, also leichter mit Erkrankten und Intensivpatienten zurecht kam als D oder Ö......
Weiss das jemand?

Soweit mir bekannt schon vor Jahren soll das Gesundheitssystem in Schweden eins der besten der Welt sein, auch besser als in D. Allerdings kenne ich das nur vom Hörensagen.
 
... nicht einfach zu unterstellen sie würden sich mit Nazis oder anderen Extremisten gemein machen.
Der Punkt ist hier, dass der letzte Rest Querdenker hier nicht mehr differenziert.
Und deswegen lässt sich dieser von Rechten instrumentalisieren, ohne sich dessen wirklich bewusst zu werden.
Und das kann eben in einer Demokratie gefährlich werden.
 
Marina Weisband auf Twitter:"..... Gesichter ganzer Bewegungen des Klimaschutzes, der sozialen Gerechtigkeit, des Wirtschaftswandels, der Inklusion und des Antifaschismus. Diese Dinge müssen zusammen gedacht werden und können ohne einander nicht funktionieren. Sie ergeben eine schlüssige Vision der Welt."
https://twitter.com/Afelia/status/1467495087890477058?t=XADlZ5SAaH7sIPLaExG1xQ&s=19

An verschiedenen Fronten zusammenwirken. Anders geht es nicht.
 
Ich glaube, dass Querdenker die Welle sind, auf der die Rechten "reiten". Da sehe ich das Problem. Und in der stark zunehmenden Radikalisierung. Dass Journalisten, Impfzentren, Krankenhäuser und Passanten nimmer sicher sind, geht keinesfalls.
Linke eröffnen oft Gegendemos zu dem "Querdenkerdemos", sie versuchen sie sogar aufzuhalten.
Mein Eindruck in Österreich.
Kommt auf die Definition an. Radikale Linke sind mAn Faschisten. Wie Nazis, Identitäre ua es eben auch sind.

Ja, Rechte haben im Querdenker-Umfeld natürlich etwas gefunden worüber sie ihre Ideologie zu transportieren versuchen. Es ist nur einfach so, dass es auf den Demos Menschen gibt die nicht zu der Kategorie gehören. Es gibt dort auch tatsächlich Linke und es gibt Waldorflehrer und es gibt irgendwelche Homöopathie-Anhänger und was auch immer. Auch Theorien die Pandemie betreffend unterscheiden sich diverse Gruppierungen stark.

Und noch viel mehr gibt es Menschen die den Maßnahmen und Impfen in unterschiedlichem Maß kritisch gegenüber standen und stehen, mit Querdenkern direkt aber nichts zu tun haben und nicht auf Demos gehen.

Meiner Ansicht nach sollten die Kategorisierungen daher nicht zu grob ausfallen.
 
Der Punkt ist hier, dass der letzte Rest Querdenker hier nicht mehr differenziert.
Und deswegen lässt sich dieser von Rechten instrumentalisieren, ohne sich dessen wirklich bewusst zu werden.
Und das kann eben in einer Demokratie gefährlich werden.
Ich halte dieses "ohne sich dessen bewusst zu werden" für die viel größere Unterstellung. Die Forderung, Querdenker von Nazis zu distanzieren, ohne dass sich diese etwa selbst von ihnen distanzieren sondern mutwillig mitmarschieren ist einfach Unsinn und in sich in keinster Weise schlüssig. Es ist DER Slogan schlechthin, der diese Truppe überhaupt so aufbläst, leider!
 
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......
Meiner Ansicht nach sollten die Kategorisierungen daher nicht zu grob ausfallen.
Als Kind v. Nazieltern bin ich gebrannt. Wenn Judensterne benutzt werden, oder Menschen sich verfolgt wähnen wie Juden im 3.Reich, wird mir übel. Und nicht nur mir. Es wächst ja auch Rassismus brutal an.
Da werd ich "grob". Ist meine Art von Widerstand.
 
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