Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

.. Denn es bleibt ein Fakt, dass kaum je junge und ungeimpfte Menschen in den Krankenhäusern liegen.
Es bleibt ein Fakt, dass ebenfalls nicht so wenige in den Krankenhäusern liegen, die doppelt geimpft wurden.

sieh dir dazu die Zahlen vom RKI an.
dann kannst du das selber korrigieren.
 
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immer schön auf dem Laufenden bleiben.

nicht an Sätzen festhalten, die vor vielen
Monaten noch gegolten haben mögen.

auch für junge Menschen ist Corona kein
lässiger Spaziergang. mittlerweile eh nicht.


Was hat sich denn geändert? Hast Du irgendeine Statistik die zeigt, dass das Corona-Risiko für gesunde Kinder und junge Erwachsene gestiegen ist?
 
Grundlegend geht es ja darum, dass nicht zu viele Menschen in den Krankenhäusern landen, v.a. auf Intensiv. Olaf Scholz argumentiert aktuell, dass wenn die Impfquote höher wäre wir jetzt keine Probleme hätten. Ich halte das für ein Kaschieren der Verfehlungen der Politik, denn das trifft in dieser Einfachheit nicht zu. Denn auch bei einer Impfquote von 100% gäbe es jetzt das Problem, dass der Impfstoff eben nicht so lange schützt wie erhofft.

Oder anders gesagt: Alte Menschen und Risikogruppen zu Boostern ist wesentlich wichtiger als junge und gesunde Menschen zu einer Impfung zu zwingen. So zu tun als wären die Ungeimpften generell das Problem beschuldigt eine Gruppe um vom eigenen Versagen abzulenken. Fakt ist doch, dass aktuell nicht mal genug Impfstoff da ist um allen die es brauchen in kurzer Zeit die Booster-Impfung zu geben.

Natürlich hat die Politik da Fehler gemacht. Ich will die weder freisprechen noch sonstwie in Schutz vor Kritik nehmen (und gleichzeitig möchte ich nicht in deren Haut stecken, denn ich vermute, dass ich es anders aber nicht notwendigerweise besser machen würde). Das ändert aber nichts dran, dass mit einer höheren Impfquote die aktuelle Welle flacher wäre.

Nimm mal folgende Punkte, die ich seriös belege, und frag Dich was das für einen Eindruck auf Menschen macht, vor allem aber nicht nur jene die betreffend Impfung Sorgen haben:



1. Alle wollen eine höhere Impfquote erreichen, aber weil wir zu wenig Biontech haben während es noch Moderna-Lagerbestände gibt, wird Biontech begrenzt und auf Moderna gesetzt (Quelle). Spahn bezeichnet Moderna als "guten und sicheren" Impfstoff, spricht von Gleichwertigkeit zwischen Moderna und Biontech usw. (Quelle).

Fragen die man haben kann:

A) Ist es nicht ein Versagen der Politik wenn auf einmal zu wenig Biontech da ist? Haben die etwa nicht früh genug ans Boostern gedacht?

Ja, es ist ein Versagen der Politik.

B) Wie kann man behaupten, Moderna sei genau so gut wie Biontech, wenn das Risiko einer Myokarditis bei Moderna offenbar höher ist, vor allem bei jüngeren Menschen die kaum je Probleme mit Corona haben? Island z.B. will Moderna überhaupt nicht mehr einsetzen, einige andere Länder (u.a. Norwegen und Schweden) wollen Moderna nicht mehr an junge Menschen verimpfen. (Quelle)

Uh, das ist jetzt sehr schwierig: Einerseits möchte ich den Moderna-Impfstoff nicht freisprechen und Risiken ignoerieren. Auf der anderen Seite möchte ich klarstellen, dass dieser Impfstoff deswegen nicht komplett schlecht und total abzulehnen wäre.

C) Nun kommt auch noch die neue Variante hinzu und der Moderna-Chef geht von einer erheblich geringeren Schutzwirkung aus, will seinen Impfstoff anpassen, was aber Monate dauern wird. (Quelle)

Der Link zur Quelle funktioniert bei mir irgendwie nicht, und das wollte ich nochmal nachlesen. Einen mRNA-Impfstoff anzupassen dauert meines Wissens nämlich nicht Monate sondern "nur" Wochen (6 Wochen habe ich da im Kopf), und für die Zulassung dessen sind auch nicht nochmal alle Studienphasen notwendig. Alles in allem geht das viel schneller, als z.B. einen Totimpfstoff auf Mutationen anzupassen.

Dass Moderna sein Serum anpassen will, wusste ich auch noch nicht; ich habe nur gestern oder heute früh die Überschrift aufgeschnappt, dass BioNTech den Schutz von ihrem Impfstoff vor der Omicron-Variant noch für recht hoch einschätzen (ich habe aber wie gesagt nur die Überschrift aufgeschnappt und nicht weiter gelesen).

2. Laufend wird Druck auf Ungeimpfte gemacht, und lange nicht nur jene die tatsächlich ein hohes Risiko haben, sondern auch auf junge und gesunde Menschen wie z.B. Profi-Fußballer. Deren Risiko wegen Corona einen schweren Verlauf zu erleiden ist sehr gering während erst jetzt wieder festgestellt wurde:

Das Risiko einer Herzmuskelentzündung nach einer mRNA-Impfung scheint vor allem bei männlichen Jugendlichen und jungen Männern höher als bislang gedacht.
https://www.fr.de/wissen/herzmuskel...ng-risiko-maenner-covid-19-news-91045646.html

Fragen die man haben kann:

A) In was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich, dass hier mediale Hetzjagden auf ungeimpfte Promis möglich sind wenn offenbar wesentliche Fragen, z.B. Risiko einer Herzmuskel-Entzündung, doch noch nicht so abschließend geklärt sind wie immer getan wird?

Wir leben in einer "müden" Gesellschaft. Ich bin zumindest sehr müde. Ich hatte mich drauf gefreut, jetzt um Weihnachten rum wieder nach Deutschland zu fahren und einige Menschen, die mir lieb sind, wieder life zu sehen. Wahrscheinlich wird daraus wieder nichts werden (wobei ich die Hoffnung noch nicht komplett aufgegeben habe). Und mit einer ordentlichen Impfquote würde es gehen - sowohl was die Gesetzeslage angeht - es wäre kein Lockdown nötig - als auch was Gedanken über Vernunft o.ä. angeht. Das ist der Punkt, der mich da fünsch macht - und mit solchen Gedanken bin ich nicht alleine.

Vor Monaten - noch in der dritten Welle - haben viele bemängelt, wie der Lockdown der Wirtschsft schade etc. Nun gibt es vergleichsweise einfache Möglichkeiten, da raus zu kommen... sie werden aber nicht ausreichend genutzt, und auch da wird mitunter gehetzt.

B) Wie wirken die Medien da eigentlich? Ist es nicht verständlich, dass viele Menschen den Medien und der Politik nicht so wirklich vertrauen, wenn einerseits ein derartiger Druck aufgebaut wird während wenig später Informationen rauskommen, die darauf hindeuten dass z.B. Kimmich gar nicht falsch damit liegt vorsichtig zu sein?

Daran erkennt man mMn vor allem zwei Dinge:
1.) Die Medien sind nicht gleichgeschaltet, wie gerne von Querdenkern behauptet. Wenn sie es wären, würden die präsentierten Imfos und Apelle deutlich besser und smoother ineinandergreifen.
2.) Viele Medien sind durchaus objektiv bzw. einigermaßen vertrauenswürdig. Wären sie es nicht, würden wir von den Herzmuskelentzündungen etc. nichts mitkriegen. Es sind ja auch die Medien, die uns diese Info zukommen ließen.

Was die Politiker angeht: Das ist eine andere Frage, wie weit man ihnen vertrauen kann. Fakt ist jedenfalls, dass sie einige Dinge falsch gemacht haben.

Meiner Ansicht nach wäre ein großer Schritt wenn nicht immer auf Ungeimpfte gezeigt wird und so getan würde als hätten die alle einen an der Klatsche und wären Schuld. Und wenn es um Impfpflicht geht, dann bin ich wie gesagt dafür wenn man Risikogruppen definiert - logischerweise angefangen mit dem Alter.

Die Spinner sind leider unter ihnen ziemlich laut.
 
sieh dir dazu die Zahlen vom RKI an.
dann kannst du das selber korrigieren.

Hier hast Du ein Diagramm vom MDR - ginge es nur um junge Menschen, selbst bis 40 Jahre, gäbe es kein Problem:

gl4kjbf.png
 
Spital in Freistadt kündigt Impfgegnerin fristlos

Sie bezichtige offen Kollegen, dass sie über den Impfstatus von Patienten lügen würden und Daten rund um Corona verfälschen. Das kostete jetzt einer langjährigen Mitarbeiterin des Freistädter Spitals den Job.
Die Impfgegnerin versuchte erst gar nicht zu leugnen, dass sie die Fake News über soziale Medien verbreitet hatte.

https://www.krone.at/2569838
 
Natürlich hat die Politik da Fehler gemacht. Ich will die weder freisprechen noch sonstwie in Schutz vor Kritik nehmen (und gleichzeitig möchte ich nicht in deren Haut stecken, denn ich vermute, dass ich es anders aber nicht notwendigerweise besser machen würde). Das ändert aber nichts dran, dass mit einer höheren Impfquote die aktuelle Welle flacher wäre.

Ja, natürlich wäre die Welle dann flacher. Die Frage ist aber, ob man deshalb gleich einen Zwang braucht und ob der Vertrauensverlust durch gebrochene Versprechen nicht das größere Übel ist. Zudem macht es keinen Sinn Impfpflicht einzuführen wenn es nicht mal genug Impfstoffe für die Booster-Impfungen gibt.


Uh, das ist jetzt sehr schwierig: Einerseits möchte ich den Moderna-Impfstoff nicht freisprechen und Risiken ignoerieren. Auf der anderen Seite möchte ich klarstellen, dass dieser Impfstoff deswegen nicht komplett schlecht und total abzulehnen wäre.
Auch da stimme ich voll zu. Lieber Moderna als gar kein Impfstoff. Mir geht es eigentlich nur um die Perspektive derer die sich bisher gegen eine Impfung entschieden haben. Sehr oft ist das eine Frage der ganz persönlichen Perspektive. Eine junge Frau die bald schwanger werden möchte oder ist wird ganz andere Gedanken haben als z.B. ein 70-jähriger Diabetiker. Ein junger Profi-Sportler wie Kimmich wird andere Sorgen haben als z.B. ich (41 und kein Profi-Sportler :D )



Der Link zur Quelle funktioniert bei mir irgendwie nicht, und das wollte ich nochmal nachlesen. Einen mRNA-Impfstoff anzupassen dauert meines Wissens nämlich nicht Monate sondern "nur" Wochen (6 Wochen habe ich da im Kopf), und für die Zulassung dessen sind auch nicht nochmal alle Studienphasen notwendig. Alles in allem geht das viel schneller, als z.B. einen Totimpfstoff auf Mutationen anzupassen.
Der Link funktioniert bei mir seltsamerweise auch nicht. Das war der hier:

"Wegen der vielen Mutationen der Variante gingen Wissenschaftler von einer „erheblichen Abnahme“ der Schutzwirkung aus, sagte Bancel der Financial Times(FT) von heute. Sein Unternehmen habe bereits mit der Arbeit an einem überarbeiteten Impfstoff begonnen, aber dies werde einige Monate dauern."
https://www.aerzteblatt.de/nachrich...-des-Impfstoffs-an-Omikron-wird-Monate-dauern

Vielleicht ist damit nicht die rein technische Anpassung gemeint, sondern von Arbeitsbeginn bis Bereitstellung beim "Endkunden".



Dass Moderna sein Serum anpassen will, wusste ich auch noch nicht; ich habe nur gestern oder heute früh die Überschrift aufgeschnappt, dass BioNTech den Schutz von ihrem Impfstoff vor der Omicron-Variant noch für recht hoch einschätzen (ich habe aber wie gesagt nur die Überschrift aufgeschnappt und nicht weiter gelesen).

Um ehrlich zu sein halte ich den Einwurf des Biontech-Chefs eher für eine Marketing-Strategie. Modernas Aktienkurs hat deutlich nachgegeben nachdem der Chef seine Äußerung machte. Der Biontech-Chef hat dann sinngemäß eigentlich nur gesagt "Biontech-Impfung ist wahrscheinlich auch bei Omikron besser als gar kein Impfstoff.". Er sagt letztlich nichts anderes als der Moderna-Boss, nur klüger.

Anpassen will übrigens auch Biontech den Impfstoff:

Biontech arbeitet an Impfstoff-Anpassung
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-biontech-omikron-variante-impfstoff-100.html




Wir leben in einer "müden" Gesellschaft. Ich bin zumindest sehr müde. Ich hatte mich drauf gefreut, jetzt um Weihnachten rum wieder nach Deutschland zu fahren und einige Menschen, die mir lieb sind, wieder life zu sehen. Wahrscheinlich wird daraus wieder nichts werden (wobei ich die Hoffnung noch nicht komplett aufgegeben habe). Und mit einer ordentlichen Impfquote würde es gehen - sowohl was die Gesetzeslage angeht - es wäre kein Lockdown nötig - als auch was Gedanken über Vernunft o.ä. angeht. Das ist der Punkt, der mich da fünsch macht - und mit solchen Gedanken bin ich nicht alleine.

Vor Monaten - noch in der dritten Welle - haben viele bemängelt, wie der Lockdown der Wirtschsft schade etc. Nun gibt es vergleichsweise einfache Möglichkeiten, da raus zu kommen... sie werden aber nicht ausreichend genutzt, und auch da wird mitunter gehetzt.

Das Problem ist aber nicht einseitig. Olaf Scholz sagt ja, dass wenn es keine Umgeimpften gäbe hätten wir auch kein Problem. Genau so gut könnte man aber auch sagen: Gäbe es keine Impfdurchbrüche hätten wir kein Problem. Oder man kann sagen: Wir hätten sowieso eines, denn selbst wenn 100% der Bevölkerung doppelt geimpft wäre, käme das Boostern schon zu spät. Komplette Öffnung würde aktuell trotzdem Probleme machen.

Mich stört die Einseitigkeit die da oft kommuniziert wird. Und ich halte es für noch schlimmer wenn junge Typen wie Kimmich durch die Gazetten gejagt werden. Auch so etwas würde ich als Hetze interpretieren.





Daran erkennt man mMn vor allem zwei Dinge:
1.) Die Medien sind nicht gleichgeschaltet, wie gerne von Querdenkern behauptet. Wenn sie es wären, würden die präsentierten Imfos und Apelle deutlich besser und smoother ineinandergreifen.
2.) Viele Medien sind durchaus objektiv bzw. einigermaßen vertrauenswürdig. Wären sie es nicht, würden wir von den Herzmuskelentzündungen etc. nichts mitkriegen. Es sind ja auch die Medien, die uns diese Info zukommen ließen.

Was die Politiker angeht: Das ist eine andere Frage, wie weit man ihnen vertrauen kann. Fakt ist jedenfalls, dass sie einige Dinge falsch gemacht haben.

Natürlich sind die Medien nicht gleichgeschaltet. Einseitig sind sie aber oft durchaus. Und es gibt ein m.A.n. verheerendes Bild ab wenn sie zuerst Kimmich rauf und runter thematisieren um kurze Zeit später Titel mit "Myokarditis-Risiko bei jungen Menschen doch höher als gedacht" bringen zu müssen.



Die Spinner sind leider unter ihnen ziemlich laut.
Das stimmt, es betrifft aber beide Seiten.

Lies Dir mal diesen Twitter-Thread (von einem Anwalt) durch - ist wirklich interessant und zeigt das Problem sehr deutlich:

Ich bin es inzwischen so leid. Diese schreckliche Intoleranz auf diesem sozialen Netzwerk ist langsam nicht mehr auszuhalten. Und zwar sowohl von seiten der sog. Querdenker als auch die von den Befürwortern der staatlichen Corona-Schutzmmaßnahmen. War Twitter vor Corona ein…

Fortsetzung: https://twitter.com/hagenlaw_/status/1465805058545696768
 
Spital in Freistadt kündigt Impfgegnerin fristlos

Sie bezichtige offen Kollegen, dass sie über den Impfstatus von Patienten lügen würden und Daten rund um Corona verfälschen. Das kostete jetzt einer langjährigen Mitarbeiterin des Freistädter Spitals den Job.
Die Impfgegnerin versuchte erst gar nicht zu leugnen, dass sie die Fake News über soziale Medien verbreitet hatte.

https://www.krone.at/2569838

Gut so. Das Verbreiten von Fake News muss endlich massiv sanktioniert werden. Anders geht's nicht.
 
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Ich hab grad wieder eine „körpernahe Berufstätigkeit“ an mir ausüben lassen in Form meiner zweiwöchigen Mssage und wurde wiederholt nicht nach meinen Impfungen gefragt, tztz. Liegt vielleicht am 20%en Trinkgeld, alles lässt sich kaufen, selbst Impfnachweise:cool:
 
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