Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

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Ich befürchte, wir müssten das in ganz Europa machen, wenn wir den Kontinent zur Ruhe bringen wollen.
Tja......
auf meine Glaskugel ist Verlass :oops::barefoot:

https://orf.at/#/stories/3238608/

Von der Leyen für Prüfung von Impfpflicht in EU
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich dafür ausgesprochen, eine allgemeine Coronavirus-Impfpflicht in der Europäischen Union zu prüfen.

„Wir sollten möglicherweise über eine verpflichtende Impfung in der EU nachdenken“, sagte von der Leyen heute in Brüssel. Sie begründete das mit der Ausbreitung der neuen Omikron-Variante und der Tatsache, dass ein Drittel der EU-Bürgerinnen und -Bürger bisher nicht gegen das Coronavirus geimpft ist.

„Wir wissen aus unserer Erfahrung mit der Delta-Variante, dass es ein Wettlauf gegen die Zeit ist“, sagte sie. Die Wissenschaft rate dazu, alles zu tun, um das Beste aus der zur Verfügung stehenden Zeit zu machen, bis es Gewissheit über die Merkmale der Übertragbarkeit und den Schweregrad von Omikron gebe.

„Bereiten Sie sich auf das Schlimmste vor und hoffen Sie auf das Beste!“, fügte von der Leyen hinzu.
 
Es ist keine sterile Immunität, aber die Wahrscheinlichkeit der Weitergabe wird doch reduziert. Damit wird die Ausbreitung schon gebremst; das hat Einfluss auf die Reproduktionszahl.



Leider sind es auch bevorzugt diese Menschen, bei denen der Impfschutz schneller abbaut, bzw. teilweise allgemein weniger gut schützt. Insofern halte ich es für wichtig, dass ihre eigene Impfung nicht ihr einziger Schutz wäre. Wenn keine allgemeine Impfpflicht, wäre ich mindestens für eine Impfpflicht für gewisse Berufe - also insbesondere Pfleger und Ärzte sowie einige mehr, die alleine beruflich zum Superspreader werden könnten.



Das ist in der Tat leider ein guter Punkt.



Auch ein guter Punkt. Aber da muss man sich jetzt fragen: Ist es das Wert, von einer Impfpflicht abzusehen, nur weil man die Lage früher falsch eingeschätzt hat? Was ist wichtiger - die Pandemie schnell einzudämmen oder auf früheren Fehleinschätzungen zu beharren?



Wenn das ausreicht, die kommenden Wellen auch ohne Kontaktbeschränkungen flach zu halten... gerne. Wie gesagt: Ich bin nicht "geil" auf Impfpflicht. Sowas ist keine schöne Sache, der ich automatisch applaudiere. Aber ich sehe momentan keinen anderen Weg, um die Bevölkerung einigermaßen schnell und gleichzeitig heil aus der Pandemie zu holen. Natürlich könnte man sich überlegen, ob gezielte metaphorisch chirurgische Maßnahmen und Pflichten den gleichen oder vergleichbar guten Erfolg brächten... da wäre ich, wenn ich jetzt Entscheidungsmacht hätte, sehr offen für. Aber überzeugt bin ich (noch?) nicht.


Grundlegend geht es ja darum, dass nicht zu viele Menschen in den Krankenhäusern landen, v.a. auf Intensiv. Olaf Scholz argumentiert aktuell, dass wenn die Impfquote höher wäre wir jetzt keine Probleme hätten. Ich halte das für ein Kaschieren der Verfehlungen der Politik, denn das trifft in dieser Einfachheit nicht zu. Denn auch bei einer Impfquote von 100% gäbe es jetzt das Problem, dass der Impfstoff eben nicht so lange schützt wie erhofft.

Oder anders gesagt: Alte Menschen und Risikogruppen zu Boostern ist wesentlich wichtiger als junge und gesunde Menschen zu einer Impfung zu zwingen. So zu tun als wären die Ungeimpften generell das Problem beschuldigt eine Gruppe um vom eigenen Versagen abzulenken. Fakt ist doch, dass aktuell nicht mal genug Impfstoff da ist um allen die es brauchen in kurzer Zeit die Booster-Impfung zu geben.

Nimm mal folgende Punkte, die ich seriös belege, und frag Dich was das für einen Eindruck auf Menschen macht, vor allem aber nicht nur jene die betreffend Impfung Sorgen haben:



1. Alle wollen eine höhere Impfquote erreichen, aber weil wir zu wenig Biontech haben während es noch Moderna-Lagerbestände gibt, wird Biontech begrenzt und auf Moderna gesetzt (Quelle). Spahn bezeichnet Moderna als "guten und sicheren" Impfstoff, spricht von Gleichwertigkeit zwischen Moderna und Biontech usw. (Quelle).

Fragen die man haben kann:

A) Ist es nicht ein Versagen der Politik wenn auf einmal zu wenig Biontech da ist? Haben die etwa nicht früh genug ans Boostern gedacht?

B) Wie kann man behaupten, Moderna sei genau so gut wie Biontech, wenn das Risiko einer Myokarditis bei Moderna offenbar höher ist, vor allem bei jüngeren Menschen die kaum je Probleme mit Corona haben? Island z.B. will Moderna überhaupt nicht mehr einsetzen, einige andere Länder (u.a. Norwegen und Schweden) wollen Moderna nicht mehr an junge Menschen verimpfen. (Quelle)

C) Nun kommt auch noch die neue Variante hinzu und der Moderna-Chef geht von einer erheblich geringeren Schutzwirkung aus, will seinen Impfstoff anpassen, was aber Monate dauern wird. (Quelle)


2. Laufend wird Druck auf Ungeimpfte gemacht, und lange nicht nur jene die tatsächlich ein hohes Risiko haben, sondern auch auf junge und gesunde Menschen wie z.B. Profi-Fußballer. Deren Risiko wegen Corona einen schweren Verlauf zu erleiden ist sehr gering während erst jetzt wieder festgestellt wurde:

Das Risiko einer Herzmuskelentzündung nach einer mRNA-Impfung scheint vor allem bei männlichen Jugendlichen und jungen Männern höher als bislang gedacht.
https://www.fr.de/wissen/herzmuskel...ng-risiko-maenner-covid-19-news-91045646.html

Fragen die man haben kann:

A) In was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich, dass hier mediale Hetzjagden auf ungeimpfte Promis möglich sind wenn offenbar wesentliche Fragen, z.B. Risiko einer Herzmuskel-Entzündung, doch noch nicht so abschließend geklärt sind wie immer getan wird?

B) Wie wirken die Medien da eigentlich? Ist es nicht verständlich, dass viele Menschen den Medien und der Politik nicht so wirklich vertrauen, wenn einerseits ein derartiger Druck aufgebaut wird während wenig später Informationen rauskommen, die darauf hindeuten dass z.B. Kimmich gar nicht falsch damit liegt vorsichtig zu sein?



Meiner Ansicht nach wäre ein großer Schritt wenn nicht immer auf Ungeimpfte gezeigt wird und so getan würde als hätten die alle einen an der Klatsche und wären Schuld. Und wenn es um Impfpflicht geht, dann bin ich wie gesagt dafür wenn man Risikogruppen definiert - logischerweise angefangen mit dem Alter.
 
Ich kann dich gut verstehen.
Risikogruppe halte ich allerdings für einen Gummibegriff und Abgrenzungen wer dazu gehört und wer nicht als sehr schwierig zu eruieren. Irgendwann ab 50 gehört fast jeder dazu. Ich wäre für eine einfache Lösung: Impfpflicht ab 18 (ev. 20) Jahren. 18 ist die unterste Limite, denn erst ab dann ist ein Erwachsener urteilsfähig und mündig und kann Verträge verbindlich eingehen. Ich gehe dann von einer vollen Einsichtsfähigkeit aus, bzw. sie ist dann zu erwarten.
Man könnte sie auch erst ab 25 einführen, dann gilt der Mensch generell in jeder Hinsicht als ausgewachsen.

Ich glaube nicht, dass es schwer ist Risikogruppen zu definieren. Die größte Risikogruppe betrifft das Alter, und zwar in einem solchen Ausmaß, dass Corona gesellschaftlich kaum ein Problem wäre wenn alle über 60 sicher wären.

Und dann gibt es einige bekannte Risiko-Faktoren, wie z.B. Diabetes, Übergewicht, Herzkrankheiten usw.

Insofern wäre ich nicht gegen eine Impfpflicht für genau jene Gruppen die ganz überwiegend im Krankenhaus landen. Und das sind kaum je gesunde junge Menschen. Bei denen wiederum habe ich absolut Verständnis, wenn sie den bisherigen Impfungen gegenüber skeptisch sind. Denn erinnern wir uns:

1) Astra sollte auch bei uns nicht mehr an unter 60-jähirge verabreicht werden, wegen Thrombosen v.a. bei jungen Frauen
2) Biontech wird in einigen Ländern nicht mehr an junge Menschen verimpft
3) Moderna wird in manchen Ländern gar nicht mehr benutzt

4) Gleichzeitig: Junge Menschen, sofern gesund, haben nahezu nie ein Problem mit Corona
5) Gleichzeitig: Impfstoffe verringern Übertragung des Virus vielleicht, halten es aber nicht total auf


Es gibt da m.A.n. absolut gar keine gute Argumentation junge Menschen zum Impfen zu zwingen. Nimmt man dann noch hinzu, dass wir es vermutlich bald mit einer neuen Variante zu tun bekommen (Omicron) und bisherige Impfstoffe noch weniger funktionieren werden bis sie ein Update bekommen haben, was Monate dauern wird, ist es mir wirklich unverständlich wenn ein derartiger Druck gemacht und von einer Pandemi der Ungeimpften gesprochen wird, denen die Hauptschuld gegeben wird und eine Impfpflicht kommen soll.
 
wenn schon so sehr darauf rumgeritten wird,
dann informiere man sich doch zunächst mal
darüber, was eine Herzmuskelentzündung
denn eigentlich ist, und wie schlimm sowas ist -
oder womöglich ists sogar gar nicht so schlimm.
vor allem für ansonsten gesunde junge Menschen.
aber allein schon das Wort eignet sich wunderbar
zum Panik machen. selbst wenn man keinen Dunst
hat, was es umschreibt. Hauptsache schön gruselig.

:geist: :banane: :firedevil

https://n-land.de/lokales/nuernberg...-infektion-ist-viel-gefaehrlicher-als-impfung

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Eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) nach der Impfung mit einem mRNA-Impfstoff tritt bei etwa 0,011 Prozent (Moderna) beziehungsweise 0,005 Prozent (Biontech) der Fälle auf. Wenn Sie also „einige“ im Bekanntenkreis kennen – sagen wir mal fünf – dann müsste Ihr Bekanntenkreis etwa 50  000 Personen umfassen. Ich empfehle also eine gewisse Skepsis bei solchen Aussagen.

Die wenigen Fälle, die bisher bekannt wurden, heilten meistens folgenlos aus.
Wenn Sie das ohnehin geringe Risiko einer Myokarditis nach der Impfung noch weiter vermindern wollen, sollten Sie zwei Wochen nach der Impfung auf Leistungssport verzichten.

Die Gefahr einer schweren Herzmuskelentzündung infolge einer Infektion mit Covid-19 ist in jedem Fall um ein Vielfaches höher als die Gefahr, daran infolge der Impfung mit einem mRNA-Wirkstoff zu erkranken.


Quelle:
https://n-land.de/lokales/nuernberg...-infektion-ist-viel-gefaehrlicher-als-impfung
 
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