Stimme ich zu, würde aber definitiv gegen die Einschränkungen stimmen, wie sie anfangs bei uns in AT praktiziert wurden (Besuchsverbote für alte Menschen, teilweise mussten die Pflegebedürftigen in ihren Zimmern bleiben, etc.). Man hat diese Menschen so sehr "geschützt" (ha, ha), bis sie Depressionen bekamen oder der beste Freund im Nebenzimmer allein starb (nicht an Corona, aber immerhin einsam).
DAS ist für mich alles andere als Schutz, das ist die Missachtung von Bedürfnissen alter Menschen, und dazu zählt nicht nur, dass sie irgendwie überleben, sondern dass sie ein Recht an Selbstbestimmung behalten dürfen, wenn sie schon in Heimen sein müssen.
Und wenn im Corona-Fall wirklich nur die Impfung das Risiko etwas vermindern würde, würde ich mich trotz Risiken vermutlich wieder impfen lassen, bevor zB ein nahestehender Angehöriger völlig vereinsamen muss.
Oder anders gesagt: Ich fand die Maßnahmen zum "Schutz" der Risikogruppen anfangs arg menschenverachtend und es ist traurig, dass immer wieder einige Menschen dafür sind, Risikogruppen mit Wegsperren zu schützen (ich meine damit nicht Dich, ich wollts nur mal erwähnen).
Das stimmt, ich sag nur "multiresistente Keime" mit so krassen Folgen wie Koma, Organversagen, Beatmung, etc. - dazu brauchts nicht unbedingt Corona, das gab es tatsächlich auch schon vorher, manchmal gleich mehrere in einer Abteilung in nem KH zum Beispiel.
Ja, leider.
Verstehe ich aus menschlicher Sicht völlig.
Nur, was an Testen so schlimm ist, verstehe ich tatsächlich noch immer nicht. Das ist ja nun wirklich auszuhalten, außer jemand hat da vielleicht spezielle Phobien oder so. Und Impfzwang gab es halt tatsächlich schon immer in Sozial- und Gesundheitswesen. Bloß halt überwiegend mit besser erforschten Impfstoffen.
Auf welchem? - Ja okay, Tests, FFP2-Maske. Das Dumme ist nur, dass sich so viele gegen einfachste Maßnahmen sträuben (es klappt hier zB noch immer nicht mit Abstand an der Kassa, und wenn man mal drum bittet, wird man angeguckt, als käme man vom Mars und würde ganz was Neues erzählen ...), dass halt offenbar härter durchgegriffen wird. Wogegen dann wieder maskenfrei demonstriert wird ... Ziemlich paradox in meinen Augen.
Ja, gute Frage ...
Die Schlussfolgerung finde ich persönlich verkehrt, denn wenn ich auf die 2% keine Rücksicht nehme, bedeutet das, dass ich auf Schwächere in der Gesellschaft pfeife. Ich als Stärkerer, der gesünder, jünger, und vitaler ist, kann ja leicht entscheiden, ich hab dann ja die Probleme meines (kranken/behinderten/alten) Gegenübers nicht - warum dann nicht wenigstens ein bisschen vom Egoismus oder Narzissmus abrücken und ein bisschen auf den anderen schauen? - Ich als Gesunder habe ja die Kraft dazu. Oder ist das out, seit ein paar Jüngere und ein paar Medien die "alte Generation" inkl. dem "alten, weißen Mann" zu den Sündenböcken des 21. Jahrhunderts erklärt hat? - Manchmal habe ich mittlerweile tatsächlich diesen Eindruck, und das finde ich verdammt erschreckend uns sehr traurig für unsere Gesellschaft.