Laguz
Sehr aktives Mitglied
Wo behaupte ich das?du hattest behauptet, dass durch eine impfung die bildung der antikörper früher einsetzen würde
als bei einer infektion. das wäre so weil es keine grundimmunität gebe.
So habe ich das nicht geschrieben. Das hast Du nur reininterpretiert.
Ich sage hier immer nur, dass es von Vorteil ist, sich als Gesunder oder noch nicht Infizierter impfen zu lassen, weil sich das eigene Immunsystem dann im Vorfeld auf eine mögliche spätere Infektion mit SARS-CoV-2 vorbereiten kann.
Und mal logisch nachgedacht: Bei zwei Impfterminen dauert es ja mehrere Wochen, bis unser Immunsystem letztlich bestens genug geschult ist, um dieses Virus im Zaum zu halten.
Denn wenn ein vollständig Geimpfter so ca. 2, 3, 4 Wochen nach seiner zweiten Impfdosis infiziert wird, dann erst reagieren sein angeborenes und sein (durch die Impfung) erworbenes Immunsystem gleichermaßen stark und gemeinsam können sie die eingedrungenen SARS-CoV-2-Viren viel effektiver und vor allem viel schneller bekämpfen!
Anders ist es bei Ungeimpften.
Da reagiert erst mal nur das angeborene Immunsystem und versucht die Eindringlinge schnellstmöglich zu vernichten. Das arbeitet bei den Jüngeren jedoch viel effektiver und schneller. Ältere haben da in vielen Fällen Pech und müssen darauf hoffen, dass ihr adaptives Immunsystem rechtzeitig in Gang kommt und gut genug reagiert, um die Virenausbreitung einzudämmen.
Wegen dem besseren angeborenen Immunsystem haben junge Infizierte meistens auch nur wenige Symptome und kommen oft mit einem blauen Auge davon.
Oder wenn man viel Glück hat, hat man vielleicht ein paar Gedächtniszellen von einem SARS-CoV-2 verwandten Betacoronavirus (Stichwort "Kreuzimmunität") im eigenen Körper, sodass dann die Krankheit vielleicht doch noch weniger schwer oder sogar mild verläuft (diese Kreuzimmunität ist nur leider bei Erwachsenen in Europa weniger verbreitet).
Bei den ungeimpften Älteren, die sich v.a. auf ihr adaptives Immunsystem verlassen müssen, beginnt hier der Wettlauf zwischen den Viren und ihrem Immunsystem.
Deren Krankheitsverlauf dauert länger und ist schwerer, dabei werden die Viren natürlich auch analysiert. Aber da dauert's dann mindestens eine Woche bis die allerersten einigermaßen passenden Antikörper gebildet werden. Und diese ersten passen dabei auch noch nicht wirklich gut.
Und in der Zwischenzeit haben sich womöglich wesentlich mehr Viren vermehrt.
Bei diesem Virus ist es zudem einfach so, dass es auch höhere Körpertemperaturen aushält, weil einer ihrer früheren Wirte, die Fledermaus, höhere Körpertemperaturen toleriert.
SARS-CoV-2 ist einfach deutlich widerstandsfähiger, auch als die üblichen saisonalen Influenzaviren (Quelle).
Das kennt unser europäisches Immunsystem so leider nicht von früheren Erregern.
Doch, es gibt einen eklatanten Unterschied zw. Impfung und Infektion!das habe ich oben lang und breit beschrieben, dass es keinen unterschied geben kann, ob
die produktion der antikörper durch eine impfung oder einer infektion ausgelöst wird.
Die Impfung verursacht keine Virenvermehrung und auch keine damit einhergehende Organzerstörung!
Ach ja, und die Gedächtniszellen, die die Antikörper ausschütten, werden durch weitere Impfungen darin geschult, von Mal zu Mal immer besser passendere Antikörper zu bilden!
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