von der gesinnungs-schnüffelei halte ich nichts und will sie auch nicht bedienen.
erinnert an StaSi -methoden.
Es ist von Vorteil, die Gesinnung des Gegenübers zu kennen in einer Diskussion, denn gewisse Äußerungen lassen sich dann eben besser einordnen.
Was steckt also hinter dem hier im Thread häufig anzutreffenden Herumgereite auf dem hohen Anteil an asymptomatischen oder milden Verläufen?
Ich persönlich kann mich darüber freuen. Ich bin jetzt 46 Jahre jung, weitgehend gesund (leichtes Übergewicht, leichter Bluhochdruck... aber nichts, was mir irgendwie irgendwelche Sorgen bereitet) ... ich würde eine Infektion mit Sars-Cov-2 mit hoher Wahrscheinlichkeit überleben (keine Garantie - man kann leider auch auf der falschen Seite der Statistik landen).
Ich bin aber nicht alleine auf der Welt. Und dass das Virus sich mangels Grundimmunität pandemisch ausbreitet und in der aktuellen Lage nicht nur endemisch grassiert, hat es gezeigt. Ebenso, dass Intensivstationen an die Grenzen der Aufnahme-Kapazitäten gerieten deswegen. Und ohne Maßnahmen (und später Impfungen) wäre der Ansturm an Patienten, die einen Krankenhausaufenthalt benötigen oder bräuchten noch höher gewesen. An diesen Gedanken und Beobachtungen ändert auch der Anteil der Dunkelziffer, wie viele möglicherweise unbemerkt infiziert waren, rein gar nichts. Wozu wird dann immer drauf herumgeritten?
Im Gegenteil wächst mit dieser Dunkelziffer auch die Notwendigkeit für Eindämmungsmaßnahmen, die für ALLE gelten. Das wird auch in der Studie bzw. in dem Artikel, den Du dazu verlinkt hast, hervorgehoben, weil eben auch die Menschen mit asymptomatischen Verlauf ansteckend sind. Sie geben sogar eine Schätzung der Reproduktionszahl aus dieser Gruppe. Menschen mit asymptomatischem Verlauf würden also zur Durchseuchung beitragen, die allerdings eine ziemlich miese Idee wäre, weil das wieder eine hohe absolute zahl an schweren Verläufen und auch Toten mit sich bächte. Und je stärker das Virus "da draußen" verbreitet ist - und sei es auch in einem hohen Anteil asymptomatisch - desto schwieriger ist es auch für die Menschen, die ihr hohes Risiko kennen - z.B. wegen Diabetis, Adipositas, COPD u.ä. - sich zu schützen.
hat auch nichts mit wissenschaftlicher erkenntnis und wahrheit zu tun,
wenn man studien nur dann gelten lässt, wenn sie im ergebnis das bestätigen
was man selbst haben will.
Prima. Dann zeig es uns, indem Du nachträglich all die Studien "gelten lässt", die Du in der Vergangenheit hier im Thread nicht gelten ließest, weil Dir das Ergebnis nicht gefiel. Dann sind die Studien, die belegen, dass wirklich die große Mehrheit der Verstorbenen AN Covid19 gestorben sind, auch so gültig. Dann sind die Rechnungen, die aufzeigen, dass eine sechstellige Anzahl an Menschen in Deutschland AN Covid19 sterben würden, wenn man das Virus ohne Maßnahmen und Impfungen ließe, auch genau so gültig (und auch mit einer hohen Dunkelziffer bleibt diese Zahl sechstellig, denn die Mortalität ist nunmal NICHT nur 0,1%).