Yogurette
Sehr aktives Mitglied
... Am meisten schockiert hat mich, dass Patienten, die lange auf dem Bauch liegen, automatisch Wunden im Gesicht kriegen. Das hätte ich vorher nicht gedacht.
das weiß Jeder, der bettlägerige Angehörige oder Patienten (Pflegepersonen) betreut...da entstehen die Wunden bei der entsprechenden Liegeweise auf dem Rücken, deshalb ist es wichtig, sich kundig zu machen, wie man die Wunden vermeidet und ja, man kann sie erfolgreich vermeiden.
kommt drauf an. manches läßt sich vermeiden, anderes nicht. wo der mensch dauerhaft aufliegt, ist zwangsläufig die durchblutung weniger gut, als ohne diesen dauerdruck auf das gewebe, so daß sich erst dunkle flecken und später offene stellen bilden. so ein dekubitus kommt mitunter sehr schnell.
grad wenn der patient nicht bei bewußtsein, also völlig passiv ist, und mangelzustände da sind (zu wenig wasser, zink, eiweiß etc, die für die wundheilung wichtig wären), dann noch inkontinenz und dadurch immer wieder urin auf der haut ... da hast du keine chance. eine so perfekte pflege gibt es gar nicht. mit kissen und eingerollte decke unterlegen ist es nicht getan. hab ich mit meiner mutter (am steiß) erlebt, und da haben wir uns echt gekümmert inklusive professioneller versorgung durch den pflegedienst. die bilder haben mich lange verfolgt, und ihr schreien bei der wundversorgung.
bei den covid-patienten kommt die unterversorgung mit sauerstoff hinzu, so daß es sogar fälle gibt, wo zehen- oder fingerglieder absterben und in folge amputiert werden müssen. da sind die dunklen druckstellen am (meistens) kinn von der bauchlage vergleichsweise harmlos und regenerieren sich wieder.
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