Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

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Ich finde den Austausch mit euch gerade sehr angenehm und auch sehr bewegend/berührend. Ich bedanke mich sehr dafür, auch für die Sachlichkeit...es ist ein sensibles Thema. Und natürlich bin ich an deiner Sicht interessiert.

Du hast ja geschrieben, dass Du das Risiko der durchgemachten Krankheit als natürlicher empfindest als das Risiko der Impfung, und dass Du deswegen besser damit zurecht kommen würdest, wenn Dein Kind die Ausnahme wäre, das einen schweren Krankheitsverlauf erleben würde, als wenn es eine schwere Impfkomplikation erleben würde.

Ich glaube, das ist der Hauptunterschied in unseren Sichtweisen, denn diese Unterscheidung zwischen "natürlich" und "unnatürlich" kann ich nicht gut nachvollziehen (womit ich Dir diese Sichtweise NICHT ausreden will... bitte nicht falsch verstehen).
 
Hab noch was gefunden:

"Sie sind anfälliger für allgemeine Ängste", sagte Becker im Gespräch mit dem NDR in Niedersachsen. "Das heißt, sie machen sich mehr Sorgen und fühlen sich zudem sehr bedroht."
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Anhänger der Szene versorgen sich teils nur noch mit Informationen, die ihre Ansichten bestätigen. Das verhärte das Weltbild, sagte Becker. "Das ist auch ein Grund dafür, warum es extrem schwierig ist, Menschen, die so richtig abgedriftet sind, von anderen Informationen zu überzeugen."
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Beckers Studie hat auch ergeben, dass die politische Orientierung innerhalb der Bewegung zweitrangig ist. Das heißt: Alle vereint die Wut auf die Regierung, die Medien und die Wissenschaft - ganz egal, ob sie rechts, links oder unpolitisch sind. Das bringe auch mit sich, dass es den Teilnehmern egal sei, wenn auch Rechtsextreme an den Demonstrationen teilnehmen. Die Sozialpsychologin fand heraus, dass die Bereitschaft, an den Protesten teilzunehmen, auch mit antisemitischen und muslimfeindlichen Einstellungen zusammenhängt.

https://www.ndr.de/nachrichten/nied...ine-grosse-Rolle,verschwoerungsmythen102.html



Was wir sehen können, ist: Eine niedrige Qualifikation lässt ein Verschwörungsdenken etwas stärker ausgeprägt sein, aber eben auch Hochqualifizierte neigen dann dazu.
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Es ist geradezu fast ein romantisches Motiv, was sich darin wiederfindet, eine Ablehnung der verwalteten und vollständig rationalisierten Welt. Das zeigt sich eben gerade darin, dass man auf alternative Medizin zum Beispiel hofft und sagt, die sollte der Schulmedizin gleichgestellt werden. Dass man ein Zurück zur Natur fordert, dass man generell eine neue Spiritualität im Leben anstrebt – das vermisst man. Oder dass man auch zum Beispiel seinen Gefühlen stärker vertraut als den sogenannten Experten.
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Das heißt, die Wissenschaft und ihre aus den Studien gewonnenen Empfehlungen für Maßnahmen muss ihre eigenen Befunde beständig überprüfen und falsifizieren und auch verändern. Für viele Menschen erscheint dann eben die Wissenschaft sehr, sehr stark hermetisch mit der Politik und den Medien verbandelt, dass da auf der Hinterbühne etwas stattfindet, was eigentlich dunklen Interessen entspricht, auch für Leute mit einer wissenschaftlichen Ausbildung.
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Dass diese Leute etwas Antiautoritäres, im Grunde Rebellisches haben, aber dass eben aus den antiautoritären Rebellen später regressive Rebellen werden können, in dieser Bewegung, in dem Wüten gegen das System, in dem Wüten gegen eine vermeintlich illiberale Anmaßung der Regierung.

https://www.deutschlandfunk.de/stud...von-links.1148.de.html?dram:article_id=491178

Wenn man auf der Basis der Persönlichkeitsmerkmale bleiben möchte, gehe ich persönlich davon aus, dass es die Faktoren sind, die auch für Sekten u.ä. anfälliger machen:

- die Suche nach Einbindung und Zugehörigkeit
- die Suche nach Halt und Klarheit
- der Wunsch nach persönlicher Aufwertung, Selbsterweiterung und Einzigartigkeit
Ich denke, alles was irgendwie unsichtbar und fremd ist. Juden, Freimaurer...und jetzt das Virus, was Gates, die Pharmalobby oder die Regierung gegen uns einsetzt (wenn schon die vergewaltigenden Flüchtlinge nicht mehr hipp sind). Es muss irgendwie fremd sein und das hat schon immer Angst gemacht.

Es ist ja auch immer ein Funken Wahrheit an der Sache, das der Mensch sich nur noch als Wirtschaftsfaktor erlebt - was nun kurioserweise kaum der Fall ist bei den Maßnahmen gegen die Pandemie, aber das wäre die Sachebene und nicht die Gefühlsebene.
Natürlich wird die Gefühlsebene vernachlässigt in Deutschland, soziale Sicherheit verstärkt diesen Mangel vermutlich sogar. Als interessanten Schatten haben wir witzigerweise die Türken in Deutschland, Stolz, Ehre, Vaterlandsliebe, Familiensinn. Alles Dinge die uns fast hinterwäldlerisch erscheint, aber eben eine Gefühlsebene bedient, die beim Deutschen verhungert.
Dieser Hunger wird gefüttert mit Verschwörung- aktuell wird halt das Virus geboten.

So,das zu meiner Theorie:D
 
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