Laguz
Sehr aktives Mitglied
Und dann gäb es darüber hinaus noch Chaos hoch zehn mit Tumulten, Plünderungen und Angriffen gegen unbewaffnete Zivilisten usw., was selbst Polizei und Bundeswehr überfordern könnte, sodass plötzich jedem die Wirtschaft am Ar*** vorbeiginge, weil jeder merkt, dass es nur noch um ihr nacktes Überleben geht.Ganz einfach:
Ohne Eindämmungsmaßnahmen würden die Infektionszahlen wieder rasant steigen, denn Gruppenimmunität ist weder durch Impfung noch durch Durchseuchung bisher gegeben.
Für eine effektive Gruppenimmunität müssten mindestens 70% der Bevölkerung durchgeimpft oder durch durchgemachte Erkrankung immunisiert sein. Und diese Zahlen der Durchseuchung würden ohne Maßnahmen relativ schnell erreicht werden - binnen weniger Wochen (dank annähernd exponentiellem Wachstum im Anfang)
Wir hätten damit also schonmal innerhalb weniger Wochen mehr als 50.000.000 Infektionen.
Und nun rechne mal aus, wieviele Todesfälle das ergäbe, selbst wenn man die sehr optimistische Mortalität von 0,37% aus der Studie von Streeck et al. annehmen.
Ohne Maßnahmen hätten wir in der aktuellen Situation ohne Grundimmunität immernoch schnell eine Übersterblichkeit von mindestens 200.000 Menschen innerhalb weniger Wochen.
Aber eine Vorstellung haben die Maßnahmengegner davon ohnehin nicht, denn sie kennen nur eines: seit über 75 Jahren Frieden mit einer gewissen sozialen Grundsicherung ...