Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Aber man gibt doch nicht, mir nichts dir nichts, sein Leben (und das anderer) dafür her. Selbst Tiere machen das nicht. Es gibt viele Tierarten, die sich mit Pflanzen kurieren, wenn es ihnen nicht gut geht. Pflanzen machen das auch und schützen sich vor potenziellen Gefahren, wie Bakterien, Viren und Parasiten.
Und so hat die Art Mensch halt auch ihre Art, sich zu schützen. Daran ist nichts verkehrtes.

Es ist nicht "verkehrt" - aber unvollständig. Wenn wir einen Teil von uns (den natürlichen) abzuschneiden versuchen (was nicht funktionieren kann), kann dieser Teil sich gegen uns richten.
 
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Was passiert eigentlich, wenn dieses Virus sich in Gegenden breitmacht, wo es ohnehin so gut wie keine medizinische Versorgung gibt? Wird es dann nicht zu einem millionenfachen Massensterben kommen? Denn wirkliche Hilfe werden diese Menschen nicht erwarten können, angesichts der weltweiten Lage.


:cry:
Kann man den Zahlen aus Indien, Afrika trauen ? Ich kanns mir nicht so recht vorstellen, vielleicht liegt es auch daran, dass vor allem Afrika eine recht junge Bevölkerung hat ? Werden wir in 2, 3 Wochen die grösste humanitäre Katastrophe erleben, oder ist Afrika auf Pandemien "besser" vorbereitet ? Laut französischen Statistiken ist es die Krankheit der älteren, übergewichtigen Männer.
Lg
 
Es sollte von Seiten der Regierung die Produktion von Schutzmasken großzügig gefördert werden, damit wir endlich unabhängig werden und genügend von diesen Dingern zur Verfügung stehen. Es werden Milliarden ausgegeben. Warum nicht auch einmal 100 Millionen für dieses enorm wichtige Instrument. Nach meiner Einschätzung können solche Schutzmasken einen wesentlichen Beitrag leisten, auch wenn sie nicht 100%tig sind. Aber 100% von nichts sind weniger als 50% von Etwas.


:blume:

Ich habe gestern mit einer Freundin telefoniert, die eine Einrichtung leitet, in der körperlich und geistig behinderte Menschen leben. Sie suchte dringend Schutzmasken für ihre Mitarbeiter und Bewohner, sie bekam nichts bzw. viel zu wenig - nur den Rat, ihre Mitarbeiter sollten Abstand zu den Bewohnern halten. Wie soll man Abstand zu einem Menschen halten, dem man beim waschen und essen behilflich sein soll?

Sie ist dann abends durch das Viertel gelaufen und hat Zettel in die Briefkästen der Wohnhäuser geworfen, auf denen stand, dass ihr Haus Schutzmasken benötige, da sie die Bewohner und ihre Mitarbeiter schützen möchte und nicht genug habe. Und ob jemand welche übrig hat oder weiß, wo man noch welche beziehen kann. Wer Schutzmasken abgeben möchte, solle sie bitte auf der Fensterbank vor einem bestimmten Fenster deponieren und an die Scheibe klopfen.

Meine Freundin erzählte mir gestern, dass sie am Tag nach dieser Aktion geweint habe, weil die Spende der Masken überwältigend gewesen wäre. Leute, die sie eigentlich für sich gekauft hatten, haben sie nun abgegeben. Und viele Frauen im Viertel haben sofort angefangen Schutzmasken für die Einrichtung zu nähen, damit die Masken auch so oft wie möglich gewechselt werden können, idealerweise nach jedem Kontakt.

Das ist jetzt schon etwas her, aber ich fand die Geschichte schön.
 
Es ist also nicht "natürlich" sich schützen zu wollen? o_O
Ich weiss nicht, ob wir uns nicht grad missverstehen - schon seit #14030 bin ich da unsicher. Was hat #14030 zu tun mit #14016? Wie kommst Du auf "schützen"? Genau das tun wir ja nicht.
Ein Tier lebt, soweit es möglich ist (der Mensch zulässt) in seinem natürlichen Umfeld.
Wir aber zerstören unsere natürlichen Umfelder. Damit zerstören wir unseren Schutz.
Aber das meinst Du sicher nicht. Was meinst Du?
 
Dem stimme ich zu. Ich finde es nicht zielführend, wenn man die Experten gegeneinander ausspielt. Man sollte lieber differenzieren. Streeck relativiert ja durchaus mit konkreten Untersuchungsbelegen.

Jain. Streecks Ergebnisse sind sicher interessant; fraglich bleibt aber, welche Sussagekraft sie haben. Und dazu muss eben auch geschsut werden, ob möglichwrweise methodische Mängel vorliegen, und welchen Einfluss diese auf das Ergebnis haben.
 
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Weil ich mich bei einer Person angesteckt habe, die zum Arzt wg. der Krankschreibung musste.


Ok. Aber nicht jede Grippe/Influenza verläuft heftig, bei einigen Personen hat es einen milden Verlauf, den man ohne medizinische Unterstützung ausheilen kann. Genauso verhält es sich gerade auch mit COVID 19, einige haben dieses Virus ganz ohne Krankheitssymptome, manche haben einen milden Verlauf, so dass sie auch keine medizinische Unterstützung benötigen. Aber egal ob Influenza oder COVID 19, wenn es dann heftig verläuft, braucht man Hilfe und verstirbt oft auch daran, wenn der Körper schwach ist. Wenn man dann einfach versterben würde, wäre das ja auch in Ordnung, das Schlimme bei COVID 19 im Gegensatz zur Influenza ist aber, da das Virus schnell die Lunge angreift, dass man qualvoll erstickt, weshalb die Betroffenen an die Beatmungsgeräte müssen. Und wenn nun mehr Erkrankte als Beatmungsgeräte da sind, ist das dann für die Ärzte ein Dilemma, weil sie einige Menschen qualvoll sterben lassen müssen, da sie auswählen müssen, wer an die Geräte darf und wer nicht.

Einige sagten hier schon, dass die Zahl der Influenza-Toten jedes Jahr auch nicht wenig seien. Das sind aber Viren, gegen die es Impfstoffe gibt und sich wahrscheinlich die meisten Leute auch impfen lassen. Und die Erkrankten bedürfen keiner so expliziten Behandlung wie eine Beatmung, so dass man die Leute auch in Krankenhäusern gut behandeln und versorgen kann, so dass sie die Erkrankung ohne nachfolgende Schäden überstehen. Wer aber die Erkrankung und die Beatmung nach COVID 19 übersteht, hat damit noch lange zu kämpfen, unter Umständen hat die Lunge Schäden erhalten, durch das lange Liegen sind die Muskeln abgebaut, was dann mit Hilfe von Physiotherapie wieder aufgebaut werden muss. Da ist noch ein ganz langer Rattenschwanz mit dran, man sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Mir hat ja auch eine Kollegin so leichtfertig hingeworfen, dass es nur eine „ganz normale Grippe“ sei. Wenn das so ist, dann frage ich mich, was die Ärzte bei dieser „normalen Grippe“ so ins Schlingern bringt, wenn es die anderen „normalen Grippen“ bisher nicht getan haben. Eben der Mangel an adäquaten Hilfsmitteln wie Beatmungsgeräte, was man sonst bei einer Grippe/Influenza nicht braucht.
 
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