so, und was soll mir jetzt deine vorgehungsweise sagen was "deine expertensuche" betrifft?
Oh, ich habe Püschel selbst nicht gesucht. Der Morgenpost-Artikel, den ich hier genannt habe, wurde erstmals von jemandem anderen hier verlinkt. Und ich habe kein Problem damit, mir seine Expertenmeinung dazu anzuhören bzw. zu lesen. Denn entweder er hat wirklich gute Argumente und überzeugt mich, dass ich mich geirrt habe, oder ich kenne Argumente, die seine Punkte evtl. entkräften. Das erstere würde zwar evtl. meinen Stolz etwas ankratzen, aber das soll es mir Wert sein, wenn ich lernen will und nicht nur Experten danach anhöre, ob sie meine Meinung bestätigen.
Abgesehen davon will ich noch einmal dran erinnern, dass es für die Situation eher irrelevant ist, woran Patienten mit Covid19 nun genau sterben.
Ich wiederhole nochmal:
Relevant ist, dass das Virus sich sehr schnell ausbreitet und damit, falls nichts zum Ausbremsen getan wird, viele Menschen innerhalb relativ kurzer Zeit krank würden und durch den Anteil schwerer Verläufe die Intensivstationen nicht genug Plätze haben. Da ist es egal, ob die Mehrheit der Verstorbenen Vorerkrankungen hatte oder Hirnblutungen o.ä. Das regelt alles die Ausbreitungsgeschwindigkeit nicht runter und reduziert auch nicht die Zahl der theoretisch benötigten Intensivbetten.
Die Diskussion "ach, die sind doch bestimmt alle an was anderem gestorben" ist da eine reine Nebelkerze. Denn, sobald die Zahl der Patienten mit schwerem Verlauf tatsächlich die Zahl der vorhandenen Intensivbetten überschreiten würde, würde es mehr Tote geben, weil eben die abgelehnten Patienten nicht mehr die intensivmedizinische Hilfe bekämen, die sie brauchen - auch wieder vollkommen unabhängig davon, woran sie dann genau sterben.