Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Ja. Und man darf das nicht unterschätzen. Obwohl es nur Unterhaltung ist, gehts insgesamt um viele Milliarden. Keine Ahnung wie sowas dann geregelt wird. Bundesliga ohne Fans im Stadion ist schon irgendwie.... seltsam. Oder all die anderen Sportarten und was wird aus Olympia? Oder die ganzen Pop-Stars die eigentlich weltweit Konzerte geben.

Oder, einige Nummern Kleiner, gerade deshalb sicherlich existenziell gefährdet: Theater, Kino, Clubs, usw.

Wenn man darüber nachdenkt, nur im Unterhaltungsbereich... Schon das ist extrem.

Wenn man dann noch Gastronomie und Tourismus usw. dazu nimmt. Irgendwo las ich, diese Branche macht ca. 10% der gesamten Wirtschaft aus.

Problem ist auch: Selbst wenn alles wieder geöffnet wird, oder zumindest einiges, heißt das noch lange nicht dass die wieder so gut verdienen wie vorher.

So ist es. Ich denke auch an Schwimmbäder, Biergärten, Seen und alles, was im Sommer üblich ist in unseren Breitengraden.....

Und nun die andere Seite:
Fussballfans, die keine grossen Spiele mehr besuchen dürfen? Leute, die zu keinen Popkonzerten gehen dürfen? Das wird Widerstand geben. Und wohin sollen dann die Leute mit dem, was sie sonst ausagieren (bei Fussballgegröhle z. B.)? Das muss ja irgendwohin. Wer bekommt das dann ab?
 
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Hier noch mal Berechnungen für mögliche Entwicklungen:

Berechnungen zum Lockdown - Eine Frage von Monaten

Wie lange der Corona-Lockdown anhält, hängt vor allem davon ab, wie konsequent er umgesetzt wird. Dies zeigen Rechenbeispiele mit Pandemiemodellen.
Von Holger Dambeck
20.03.2020, 21:23 Uhr

Zwar sind diese Modellrechnungen mit diversen Unsicherheiten behaftet. Klar scheint jedoch: Falls in den kommenden Monaten weder Medikamente noch eine Impfung verfügbar sind, könnte der Lockdown im Extremfall bis ins Jahr 2021 hinein gehen – eine düstere Prognose.

Die folgenden drei Szenarien zeigen am Beispiel Deutschland, wie sich die Infiziertenzahlen entwickeln könnten, je nachdem, wie restriktiv die ergriffenen Maßnahmen sind. Genutzt wurde dabei das Modell von Richard Neher und seinen Kollegen von der Uni Basel.

Alle Simulationen beginnen am 1. März 2020 mit rund 1700 Infizierten und laufen ein Jahr lang. Die Berechnungen berücksichtigen auch die Behandlungskapazitäten der Krankenhäuser. Gibt es zum Beispiel mehr Schwerkranke als Beatmungsplätze, steigt die Todesrate. Das Modell geht davon aus, dass im Schnitt etwa ein Prozent aller Covid-19-Fälle tödlich endet und berücksichtigt, dass die Sterblichkeit mit zunehmendem Alter steigt
.

[... Szenarien Modelle, siehe Link ...]

"Solange ein großer Teil der Bevölkerung nicht infiziert ist, sind die Restriktionen nötig, um ein erneutes Ansteigen der Fallzahlen zu verhindern", sagt der Baseler Forscher Richard Neher. Man werde eine "lange Abwehrschlacht" führen müssen, um wiederholte Ausbrüche zu verhindern. Oder wie es der Virologe Christian Drosten ausdrückte: Der Kampf gegen das Virus sei "kein Sprint, sondern ein Marathon".

https://www.spiegel.de/wissenschaft...CLHasb-6sLnh2QIDyUKAh3wbAuhArJ8hR8W27EVqHL-xM

Es sind mehrere Hochrechnungen beschrieben, es wird aber bestimmt eine lange Strecke.

Und das in ganz Europa!! Vielleicht noch grösser (Amerika? Afrika? Indien? China?) .... boah...
 
Ja, ich verstehe, was Du meinst. Um mich persönlich habe ich auch keine Angst. Ich bin jetzt Mitte 40 und erfreue mich ansonsten bester Gesundheit - da würde bzw. wird es mich höchstwahrscheinlich nicht hart treffen, wenn ich infiziert werde. Um wen ich mir mehr Sorgen mache ist meine Mutter. Sie ist jetzt Mitte 80. Für ihr Alter ist sie noch sehr fit - wohnt alleine, fährt auch noch gerne Fahrrad u.ä. - aber sie hat auch so einige altersbedingte Erkrankungen. Sie wird eine Infektion mit Covis19 sicher nicht so leicht wegstecken. Sie ist sehr klar in der Risiko-Gruppe.

Man wird es durch die Maßnahmen nur verlangsamen können, aber wenn die Kliniken überlastet sind, werden Hochbetagte für Jüngere den Platz freimachen müssen. Meine Eltern haben mich so erzogen, dass dies selbstverständlich sein muss. Es ist sicher leichter, wenn jemand religiös ist und an ein Weiterleben nach dem Tod glaubt. Wobei: Mit 80 ist jemand meist abgeklärt und
bereit zu gehen. Es sind die Kinder, die nicht loslassen können.

Ich bin 50 und in einer Risikogruppe. Ich habe einige Angehörige sterben sehen und habe keine Angst vor dem Tod. Ich will aber meine Familie nicht allein lassen, die braucht mich. Wenn diese Sorge nicht wäre, dann könnte ich gut abschließen. Ich steh mit mir und Gott im Reinen. Irgendwann muss man sich dem Tod stellen.
 
Was ich bisher glaube ist, dass es verschiedene Phasen geben wird. Wenn die Maßnahmen wirken, werden die täglichen Neuinfektionen rückläufig sein. In 4 Wochen oder so ist Corona dann in gewisser Weise kontrolliert. Dann werden Beschränkungen nach und nach aufgehoben, z.B. auch wieder Restaurants geöffnet etc., und die Fallzahlen werden wahrscheinlich wieder steigen. Bis dahin sind die Kapazitäten aber ebenfalls etwas ausgebaut. Sobald es wieder zu Zahlen kommt die auf Kontrollverlust hinauslaufen werden die Maßnahmen möglicherweise wieder verschärft.

Es wäre m.A.n. denkbar, dass wir einige Monate erhöhter Freiheit und dann wieder "lockdown" haben werden. Was sicherlich sehr lange bleibt wie es ist, bestimmt noch 12 Monate mindestens: Große Veranstaltungen, Fußball und Konzerte usw., werden wohl erst wieder zugelassen wenn es wirklich unter Kontrolle ist.

Es wird eher 4 Monate dauern, laut Experten bis zu 18 Monaten.
 
Es gibt weiterführende Betrachtungen über verschiedene Faktoren, wie z.B. die Fragen

- stirbt jemand durch das Virus oder mit dem Coronavirus, tatsächliche Todesursache?

- wie genau sind die Testungen bzw. spricht der Test u.U. auch auf andere Coronastämme positiv an? Es gibt wohl Hinweise dazu. Coronaviren wurden entdeckt in den 60er Jahren, die meisten sind Erkältungsviren, also leichtere Formen der Entzündung. Gleichzeitig kann man

- wie hoch ist die Dunkelziffer mangels flächendeckender Tests und damit die tatsächliche Mortalitätsrate?

- wie sind die Luftqualitätsbedingungen in besonders betroffenen Gebieten wie z.B. in Norditalien und damit die Ausprägung von Vorerkrankungen mit bereits eingeschränkter Lungenfunktion der Infizierten?

- soziale Strukturen in Gebieten mit hoher Sterberate, auch hier Italien mit engen Familienbünden und einer vergleichsweise sehr alten Bevölkerung u.a.m.

Es ist also vieles noch nicht so eindeutig, wie es vielleicht scheint.

Ich stimme Dir zu, aber da im Tessin eine ähnliche Kurve wie in Italien zu beobachten ist, scheinen diese Faktoren nicht entscheidend zu sein. Es starben so viele Alte, weil sie schlichtweg nicht gerettet wurden. Die überlasteten Kliniken konzentrierten sich auf die Jüngeren.
 
Ich stimme Dir zu, aber da im Tessin eine ähnliche Kurve wie in Italien zu beobachten ist, scheinen diese Faktoren nicht entscheidend zu sein. Es starben so viele Alte, weil sie schlichtweg nicht gerettet wurden. Die überlasteten Kliniken konzentrierten sich auf die Jüngeren.

noch einmal, Ende Februar, bis Mitte März ist Hochbetrieb für Friedhöfe, jedes Jahr. Stoffwechselumstellung und Grippewelle fordert die Todesrate, meist kommen ältere Menschen dran. Es ist - das muß man so sagen - natürlich.
Heuer kommt dazu Coronawelle.
 
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in China beginnt langsam der Normalbetrieb. Die ersten Fabriken öffnen ihre Tore...
Schauen wir, wie es sich dort entwickelt.

In. China waren die Maßnahmen viel strenger (aufgrund der diktatorischen Regierungsstruktur), das ist in dieser totalitären Form nicht auf demokratische Wirtschaftsländer übertragbar. Deshalb wird es in Europa länger gehen.
 
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