Ja, du hast Recht. Aber das Thema Impfbereitschaft fing nicht mit Corona an. Ich bin schon lange genug in dem Milieu der Menschen, die ihren Weg suchen. Die meisten sind Ihrem Körper selbstbewusst und trauen der traditionellen Medizin nicht mehr und versuchen auf natürlicherweise ihre Probleme zu regeln.
Selbstbewusstsein ist eine schöne Sache, und sich selber helfen zu können, trägt mit dazu bei. Daraus jedoch zu schließen, man brauche GAR keine Hilfe von außen, ist einfach nur töricht. Solange nichts anliegt, kann man sich noch vormachen, man brauche die Mediziner nicht. Damit ist spätestens bei echt Schmerzhaftem wie einem Nierenstein oder Blinddarm Schluß.
Die heute Lebenden kennen -eben dank all der früheren Impfungen- das Elend durch Viren nicht mehr. Und die Viren, an die wir schon lange gewöhnt sind, wie etwa Erkältung, DIE sind tatsächlich harmlos für uns, eben weil unsere Körper damit umzugehen wissen. Genau das war/ist beim Coronavirus aber nicht der Fall, sondern der Virus war neu und somit gefährlich.
Da geht nichts mehr mit Tees oder warmen Umschlägen, sondern da ist Schluß mit Kräutern. Die Fähigkeit und Bereitschaft zu dieser einfachen Einsicht ist kein Zeichen von Schwachheit oder mangelndem Selbstbewusstsein, sondern ist im Gegenteil wertvolle Vernunftbegabtheit. Auch für politische Aufständchen und pubertäres Gegröle ist in so einer Situation kein Platz.
Gerade in einer solchen Notlage kommt es auf Jeden an, und gerade da kann man zeigen, daß man seinen Platz in der Gemeinschaft ernst nimmt, sein Ego zurückzunehmen bereit und fähig ist, und wenn nicht dann, wann denn sonst ist das Mitgefühl für Schwache gefragt. Ich kann dir sagen, ich war maßlos enttäuscht von den Coronaleugnern und -verharmlosern.