Laguz
Sehr aktives Mitglied
... und mit Sicherheit spielt hier auch eine Rolle, dass so einige zwar die akute Infektion mit SARS-CoV-2 überlebten, aber dabei dennoch geschädigte Organe in Kauf nehmen mussten.Zitat aus dem dritten Link ("Deutsches Ärzteblatt"): "[...] „Überraschend ist, dass sich die Übersterblichkeit im Jahre 2022 noch einmal beschleunigt hat“, sagte Ragnitz. 2020 habe es rund 39.000 zusätzliche Todesfälle gegeben, ein Jahr später 68 000, 2022 knapp 74.000.
Die genauen Gründe für den hohen Wert im vergangenen Jahr seien noch ungeklärt. „Eine Rolle gespielt haben dürften dabei auch die Hitzewellen im Sommer und die Grippewellen zum Ende des Jahres“, sagte Ragnitz."
Und dass solche Fälle - besonders wenn ältere Menschen betroffen sind - dann auch früher sterben als solche, die nie infiziert waren, ist auch klar.
Dann war auch noch die Anzahl der Atemwegserkrankungen ab Herbst 2022 sehr hoch.
Und dann gibt es noch jene Fälle, die sich während der Pandemie nicht zum Arzt zu ihren Vorsorgeuntersuchungen trauten, aus Angst, sich dort in der Praxis zu infizieren.
Wenn ein Krankheitsbild zu spät erkannt und dadurch zu spät behandelt wird, stirbt man im Normalfall auch früher.
Und hier noch was zu den Hitzetoten:

Sterbefallzahlen im Juli 2022 um 12 % über dem mittleren Wert der Vorjahre
Im Juli 2022 sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 85 285 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 12 % oder 9 130 Fälle über dem mittleren Wert (Median) der Jahre 2018 bis 2021 für diesen Monat. Wie bereits im Juni waren die Sterbefallzahlen dabei vor...
Hier die Sonderauswertung zur Pandemie seit 2020:

Auswertung der unterjährigen Sterbefallzahlen seit 2020
11. Juni 2024 - Wie wirken sich besondere Ereignisse (beispielsweise ein erhöhtes Infektionsgeschehen bei Atemwegserkrankungen oder Hitzewellen) auf das aktuelle Sterbegeschehen aus? Für eine erste Einschätzung zu derartigen Fragenstellungen stellt das Statistische Bundesamt vorläufige...
Hier das PDF: