Jeder soll und kann und darf seine Meinung schreiben.
Ich finde es interessant, wie sich der, ursprünglich bei den "Covidioten" übliche Jargon, jetzt bei den Impfbefürwortern durchsetzt.
Wenn ein Geimpfter, der sich mit Corona infiziert hat, stirbt, heißt es jetzt vornehm "-ist mit Covid gestorben, hatte Vorerkrankungen etc.".
Ich kann verstehen, wie dieser Eindruck entsteht, aber Du übersiehst dabei ein paar wichtige Unterschiede:
Von den "Covidioten" hieß es immer, es wären ja nur "Alte und Kranke", die schwer dran erkranken oder sterben, und kaum jemand stirbt "an sondern nur mit" Covid19.
Der wahre und von niemandem bestrittene Kern dabei ist, dass ältere Menschen und Menschen mit besagten Vorerkrankungen ein mitunter stark erhöhtes Risiko tragen, dass sie Covid19 gar nicht oder nicht gut überstehen würden. Darum reden auch alle hierbei von den
Risikogruppen oder
vulnerablen Gruppen.
Das bedeutet aber NICHT automatisch, dass Covid19 nicht die Todesursache war/ist oder einen starken kausalen Anteil daran hatte, so dass man diese Menschen von der Statistik der Covid-Toten streichen müsste, wie es einige am liebsten tun wollen. Das muss untersucht werden. Und tatsächlich ergaben Studien bereits, dass die Mehrheit der deklarierten Covid19-Toten tatsächlich auch wirklich AN der Krankheit gestorben sind, und nicht nur "mit".
Nur "mit" einer Krankheit zu sterben, impliziert übrigens, dass die betroffenen Menschen auch ohne die Erkrankung innerhalb kurzer Zeit gestorben wären. Aufgrund der Tatsache, dass sich bei den Covid-Toten auch Ärzte befinden, die sich bei Patienten angesteckt haben - also aktiv am Leben teilnehmende Menschen - erscheint das bei mindestens denen unwahrscheinlich.
Es bedeutet auch NICHT, dass junge und gesunde Menschen gar kein Risiko tragen - nur, dass dieses vergleichbar gering ist.
Nun zu den Impfdurchbrüchen: Dass jemand da gesagt hat "Ist nur mit Covid19" gestorben, habe ich nirgendwo gesehen. Unbestrittener Fakt ist hier, dass hohes Alter und/oder Vorerkrankung auch das Risiko für einen Impfdurchbruch erhöhen, der dann wiederum auch ein höhers Risiko für einen schweren bis tödlichen Verlauf birgt. Und ja, Covid19 ist dabei auch die Todesursache bzw. trägt einen großen kausalen Anteil dazu bei.
Das bedeutet NICHT, dass die Impfung komplett sinnlos wäre und diese Menschen sicher nicht schützen würde - wie einige Impfgegner versuchen daraus zu drehen.
Kommen wir zu einem weiteren Punkt: Impfschäden und Nebenwirkungen. Es gibt ja auch schwere Erkrankungen und Todesfälle in zeitlicher Nähe zu Impfung. Und ebenfalls gibt es dabei Fälle, die auch an diesen schweren Nebenwirkungen - also schlussendlich aufgrund der Impfung - gestorben sind. Unbestritten. Aber auch hier werden die Fälle untersucht, und es gibt Studien etc. dazu. Und deswegen kann man da in einer Vielzahl der Fälle sagen: "Diese Person ist nur 'mit' und nicht an der Impfung gestorben." Da trägt die Impfung dann auch keinen nennenswerten kausalen Anteil am Tod.