Joey
Sehr aktives Mitglied
(...) Aber statt einen Lockdown nach dem anderen zu verhängen, wäre vielleicht auch ein einziger, harter Lockdown von Nöten gewesen. Einer, der diesen Namen auch verdient und zwar für ALLE (ausgenommen natürlich für die Menschen, die wirklich wichtig sind, damit wir weiterhin versorgt werden können).
Mein Reden seit etwa fünf Monaten. Aber mir wird ja immer wieder in den Mund gelegt, ich würde den aktuellen Wischiwaschi-Eiertanz gutheißen und Probleme, die sich daraus ergeben und die mit diesen vorgeschlagenen Strategien kleiner ausfallen würden, ignorieren.
DA ist mir nach schimpfen zu Mute (was ich ja nun auch getan habe) und nicht über ein paar Schauspieler, die ihre Satire eventuell etwas verrissen haben, jedoch auf die Missstände aufmerksam machen wollten.
Und das über viele, viele Seiten und selbst bei ihren Ehepartner wird nicht halt gemacht.
Dafür habe ich wenig Verständnis, denn verrissen haben es unsere Politiker, die sich selbst in einer Pandemie nicht einig werden können, jedoch die Verantwortung tragen.
Sie wollen auf Missstände aufmerksam machen. Das ist gut. Sie tun es nur nicht. Stattdessen tun sie in ihrer Ironie so, als wäre Eindämmung generell nicht nötig, dass der Alarmzustand aufgehoben gehört, während Ärt*Innen und Pfleger*innen versuchen der Flut an schweren Verläufen Herr zu werden, und verulken Atemübungen während an der Krankheit Menschen ersticken. Ich glaube dem Jan Josef Liefers, wenn er sagt, er habe mit Querdenken und AfD nichts am Hut - er bedient aber genau deren Narrative. Und der eine Regisseuer hat auch einen Punkt, wenn er sagt, dass Satire weh tun muss - mit etwas Konformeren würden sie nicht die Aufmerksamkeit kriegen, die sie jetzt haben. Aber diese Satire tut nicht weh, weil sie auf die Missstände zeigt, sondern, weil sie weit daran vorbei zeigt und Dinge dabei anprangert, die NICHT wirklich anzuprangern sind.