Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

(...) Grundlegend geht es doch darum, dass die Massnahmen die finanziell sowieso schon schlecht gestellten Menschen am Härtesten trifft und dass das in den Medien, wenn überhaupt, nur in kleinen Fussnoten erwähnt wird obwohl es gleich nach der Pandemiebekämpfung eines der dringendsten Probleme ist. (...)

Ja, ist es. Und wichtig dabei ist es weiter im Auge zu behalten, dass die Pandemiebekämpfung trotzdem auch ein sehr dringendes Problem ist.

Wir haben halt eine komplexe Sachlage mit einander widersprechenden Anliegen - eine Situation voll mit Ambivalenz. Und damit kommen viele Menschen nicht klar (damit meine ich jetzt nicht Dich, @Crowley )

Das Virus wird nicht dadurch harmloser, dass Maßnahmen zur Eindämmung der Gesellschaft schaden. Und die Maßnahmen werden deswegen nicht automatisch sinnlos. Im Gegenteil: Ohne Maßnahmen würde Deutschland eine sehr harte Infektionswelle treffen mit wie schon oft gesagt mehr als 200.000 Toten innerhalb weniger Monate. Und in dieser ambivalenten Situation muss ein Weg gefunden werden, der die schäden auf "beiden Seiten" insgesamt möglichst klein hält. Und Entscheidungen in einer solchen komplexen Situation muten oft seltsam an... sie sind aber dann ein Tribut daran, dass es "ganz oder gar nicht" dümmer wäre.
 
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Ja, ist es. Und wichtig dabei ist es weiter im Auge zu behalten, dass die Pandemiebekämpfung trotzdem auch ein sehr dringendes Problem ist.

Wir haben halt eine komplexe Sachlage mit einander widersprechenden Anliegen - eine Situation voll mit Ambivalenz. Und damit kommen viele Menschen nicht klar (damit meine ich jetzt nicht Dich, @Crowley )

Das Virus wird nicht dadurch harmloser, dass Maßnahmen zur Eindämmung der Gesellschaft schaden. Und die Maßnahmen werden deswegen nicht automatisch sinnlos. Im Gegenteil: Ohne Maßnahmen würde Deutschland eine sehr harte Infektionswelle treffen mit wie schon oft gesagt mehr als 200.000 Toten innerhalb weniger Monate. Und in dieser ambivalenten Situation muss ein Weg gefunden werden, der die schäden auf "beiden Seiten" insgesamt möglichst klein hält. Und Entscheidungen in einer solchen komplexen Situation muten oft seltsam an... sie sind aber dann ein Tribut daran, dass es "ganz oder gar nicht" dümmer wäre.

Es muss aber m.E. dringend kommuniziert werden, dass die Entscheidungsträger dieses Problem - was übrigens weltweit vorliegt, auch statistisch nachgewiesen- überhaupt aufm Schirm haben. Und davon ist -nach fast einem Jahr (!) tatsächlich nichts oder kaum etwas zu erkennen.

Man kann den Menschen nicht sagen, schließt eure Büros, macht den Laden dicht, bleibt zu Hause, damit keiner sich ansteckt - und dass euere Existenz dabei zu Grunde geht ist ein hinnehmbarer Kollateralschaden. Noch schlimmer ist es, dieses mit wichtigste Thema letztlich fast gänzlich irgendwelchen dubiosen Extremisten zu überlassen.

Wieso z.B. gibt es nicht einen extra Ausschuss, der sich nur um dieses Thema innerhalb der Pandemie kümmert, denn auch das für sich ganz allein ist enorm komplex und zudem schon bereits vor Corona ein schwelender Konflikt gewesen, der die Gesellschaft bereits stark spaltete!

Und es ist nun mal tatsächlich so, dass die Entscheidungsträger kaum bis null von den Krisen, innerhalb derer sie manövrieren, selbst betroffen sind. Und damit fehlt der Realitätsbezug aber auch die empathische Beziehung zu großen Teilen der Bevölkerung fast völlig. Beides aber wäre -allein psychologisch- für Glaubwürdigkeit von größter Bedeutung, denn die zieht Kooperation nach sich, weil diese Bevölkerungsgruppen sich bedacht und intergriert und vor allem ernst genommen fühlen.

Wie wäre es z.B. mit einem Beschluss, der vorsieht, dass Politiker auf ihre Privatchauffeure verzichten und diese jährlichen 7 Millionen als Rettungspakete für den "Kleinen Mann" geschnürt würden? Wie wäre es mit einer Ansage: Hey, wir zahlen unsere Fahrten ab jetzt aus "eigener" Tasche für mindestens 10 Jahre und geben euch eure 70.Millionen Steuergelder zurück ... DAS wäre mal solidarisch.

Oder wie wäre es, wie der Herr im Vid vorschlägt, den Online-Handel und da besonders die Großkonzerne zur Kasse zu bitten? Oder sämtliche Gewinnler dieser Situation ....usw... usf...

Davon, ein Thema einfach totzuschweigen werden sich keine Probleme lösen, im Gegenteil.
 
Ja, ist es. Und wichtig dabei ist es weiter im Auge zu behalten, dass die Pandemiebekämpfung trotzdem auch ein sehr dringendes Problem ist.

Wir haben halt eine komplexe Sachlage mit einander widersprechenden Anliegen - eine Situation voll mit Ambivalenz. Und damit kommen viele Menschen nicht klar (damit meine ich jetzt nicht Dich, @Crowley )

Das Virus wird nicht dadurch harmloser, dass Maßnahmen zur Eindämmung der Gesellschaft schaden. Und die Maßnahmen werden deswegen nicht automatisch sinnlos. Im Gegenteil: Ohne Maßnahmen würde Deutschland eine sehr harte Infektionswelle treffen mit wie schon oft gesagt mehr als 200.000 Toten innerhalb weniger Monate. Und in dieser ambivalenten Situation muss ein Weg gefunden werden, der die schäden auf "beiden Seiten" insgesamt möglichst klein hält. Und Entscheidungen in einer solchen komplexen Situation muten oft seltsam an... sie sind aber dann ein Tribut daran, dass es "ganz oder gar nicht" dümmer wäre.

Ist alles richtig, aber ich verstehe den Mann auch nicht so, dass er den Sinn der Maßnahmen leugnet, sondern die politisch erschaffenen Missstände der letzten Jahre und Jahrzehnte nun noch deutlicher werden, und dass -wie eigentlich immer- diejenigen am meisten zu leiden haben, die eh schon täglich ums Überleben kämpfen.

Wir haben hier ja auch schon öfters festgestellt, dass Corona wie ein Brennglas bereits vorhandene Probleme verstärkt.

Mal ein Beispiel: die Mietpreise sind gerade in den letzten Jahren ins Astronomische geschossen.
Gab es früher die Faustregel, dass man ein Drittel des Gehaltes für die Warm!Miete berechnen sollte, ist das heute geradezu ein Witz. Gerade für Geringverdiener. Da müssen mitterweile 50% und mehr ihres Gehaltes opfern, um überhaupt Wohnraum zu finden.

Wie soll jetzt jemand, der in Kurzarbeit geschickt wird, das überhaupt noch stemmen können?

Über solche Dinge muß man reden können, ohne damit den Sinn der Maßnahmen anzuzweifeln.
 
Die Pandemie verändert uns alle - soviel steht für mich fest.

Warum Menschen immer in alten gewohnten Bildern und eigenen sturen Ansichten von ihnen festhalten ?

Einmal doof immer doof?

Das Leben kann einem eine Menge beibringen und auch ein sich dadurch verändern. Ist wenigstens meine Lebenserfahrung.

.

Dann hast Du Glück.
Manche verändern sich nur nach außen und dann knallt es wieder wie gehabt.
Ist meine Erfahrung mit meinen Artgenossen
Gruß

Luca
 
hier im thread ging es immer wieder mal darüber, dass impfgegner oder generell "covidioten" freiwillig auf eine behandlung verzichten sollten im falle einer erkranken..
darum vermutlich auch der vergleich den @Odysseus69 hier reinstellte..

Ist doch, nach den Corona-Verharmlosern, nur eine normale Grippe und die habe ich schon 2 mal ohne Behandlung überstanden, also brauchen die dann auch keine solche.

Gruß

Luca
 
Es muss aber m.E. dringend kommuniziert werden, dass die Entscheidungsträger dieses Problem - was übrigens weltweit vorliegt, auch statistisch nachgewiesen- überhaupt aufm Schirm haben. Und davon ist -nach fast einem Jahr (!) tatsächlich nichts oder kaum etwas zu erkennen.

Ja, volle Zustimmung von mir.

Man kann den Menschen nicht sagen, schließt eure Büros, macht den Laden dicht, bleibt zu Hause, damit keiner sich ansteckt - und dass euere Existenz dabei zu Grunde geht ist ein hinnehmbarer Kollateralschaden. Noch schlimmer ist es, dieses mit wichtigste Thema letztlich fast gänzlich irgendwelchen dubiosen Extremisten zu überlassen.

Dass die Existenz vieler zu Grunde gehen droht, ist kein Kollateralschaden der Maßnahmen. Denn ohne die Maßnahmen wäre die wirtschaftliche Situation vieler nicht besser, wenn auch auf eine andere Weise schlecht.

Wieso z.B. gibt es nicht einen extra Ausschuss, der sich nur um dieses Thema innerhalb der Pandemie kümmert, denn auch das für sich ganz allein ist enorm komplex und zudem schon bereits vor Corona ein schwelender Konflikt gewesen, der die Gesellschaft bereits stark spaltete!

Solche Ausschüsse bzw. Expertenrunden gibt es. Da gibt es interdisziplinäre Runden von Wissenschaftlern, die versuchen einen Weg zu skizzieren, der eben sowohl der Eindämmung des Infektionsgeschehens als auch der Wirtschaft gleichermaßen nutzt bzw. schadet.

(...) Davon, ein Thema einfach totzuschweigen werden sich keine Probleme lösen, im Gegenteil.

Ja.

Ist alles richtig, aber ich verstehe den Mann auch nicht so, dass er den Sinn der Maßnahmen leugnet, sondern die politisch erschaffenen Missstände der letzten Jahre und Jahrzehnte nun noch deutlicher werden, und dass -wie eigentlich immer- diejenigen am meisten zu leiden haben, die eh schon täglich ums Überleben kämpfen.

Und so lange das auf einer Basis geschieht, in der nicht geleugnet wird, dass Sars-Cov-2 z.B. schlimmer ist als eine durchschnittliche Grippe und auch wesentlich schlimmer zuschlagen würde als heftigere Grippewellen der jüngeren Vergangenheit, sollte es keine Maßnahmen zu Eindämmung geben, stimme ich voll zu. Wie ich gestern (und einige Male davor) schon schrieb: Darüber vernünftig zu reden macht nur Sinn, wenn man auf dieser gemeinsamen Basis steht.

(...) Über solche Dinge muß man reden können, ohne damit den Sinn der Maßnahmen anzuzweifeln.

Ja.
 
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Ich fühle mich irgendwie kraftloser als früher. Ich weiß nicht ob es an der Maske liegt, aber rennen nach der Bahn geht gar nicht richtig. Früher war ich dann nur mal etwas außer Atem, jetzt sind die Beine wie Blei. :(

Du sollst doch auch nicht rennen!
Wenn dich die Maske zum Konzept eines entschleunigten Lebensstils bringt, dann ist damit viel erreicht. :)
 
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