Es hat auch Leute hier aus dem Forum getroffen, Amant und Wanadis zum Beispiel. Sie sind da voll reingekippt und aggressiv geworden, sogar so stark, daß sie gesperrt wurden. Wanadis hat geschrieben, daß sie Videos angesehen hat, die sie geschockt haben, ich glaube, so funktioniert das, über schockieren, das umgeht die geistigen Schutzfunktionen, und dann ist man nicht mehr geschützt gegen die Gehirnwäsche.
Ich glaube, dass es grundlegend drei Herangehensweisen an ein kollektives Problem gibt. Nur eine davon sehe ich als zielführend an:
1) Man denkt möglichst
unvoreingenommen über die Situation nach. Möglicherweise geht man durchaus auch Szenarien durch die viele oder auch man selbst als eher abwegig ansehen, aber darüber nachdenken schadet nicht. Letztlich bleibt man sich dann bewusst, dass man das Ganze nicht vollkommen einschätzen kann, aber man erhöht sozusagen die Wahrscheinlichkeit eher richtig als falsch zu liegen. Und zwar v.a. weil man sich in der Breite informiert und gleichzeitig immer skeptisch bleibt.
2) Man vertraut vor allem darauf dass die
Mehrheit richtig liegt und ohne selbst zu tieferen Schlussfolgerungen zu kommen übernimmt man sie einfach von anderen. Das führt in eine Art Feedback-Schleife, weil man sich einseitig informiert. Gleichzeitig hat man damit den Vorteil sich an eine Mehrheitsmeinung anzupassen.
3) Man hat ein
Feindbild im Kopf und wenn man dann mögliche Szenarien durchgeht wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit bei jenen hängen bleiben die dieses Feindbild bestätigen. Damit meine ich: Wenn man sowieso glaubt, dass Medien grundsätzlich lügen und gemeinsame Sache mit Regierungen und vielleicht sogar irgendeiner Welt-Elite machen, wird man fast alles in diese Richtung deuten. Das Pflegen von Feindbildern führt dazu dass man an deren Schuld glauben will! Auch Vertreter dieser Kategorie neigen zu Einseitigkeit der konsumierten Informationen und geraten in eine Feedback-Schleife, also in eine sich selbst bestätigende Dynamik.
Das Interessante ist: Keine dieser Herangehensweise führt zwingend zu Verschwörungstheorien, gleichzeitig: Alle können dazu führen. Damit meine ich: Ich z.B. halte mich für jemanden der zu Methode 1 tendiert. Dennoch (eher gerade deshalb) bin ich davon überzeugt, dass 9/11 ein Inside-Job war. Jemand der das Feindbild "Islam" im Kopf hat wird 9/11 betreffend dann vielleicht doch eher zur offiziellen Version tendieren. Und auch Mainstream-Medien haben nicht selten Feindbilder im Kopf, verzerren Realitäten und neigen zu Verschwörungstheorien. Die Nawalny-Vergiftung selbst z.B. ist sehr wahrscheinlich keine Theorie sondern Fakt. Aber wenn behauptet wird, die russische Regierung stecke dahinter, dann ist das eine Theorie über eine Verschwörung die man wahrscheinlich finden kann, also eine Verschwörungstheorie.
Corona betreffend glaube ich, dass wenn man unvoreingenommen darüber und auch über Verschwörungstheorien nachdenkt, man eigentlich nicht bei einer landen kann. Mein Eindruck durch Gespräche und Diskussionen mit VTlern ist, dass Voreingenommenheit und das Pflegen eines Feindbildes dazu führt. Ich selbst glaube nicht deshalb nicht an eine VT weil ich die grundsätzlich ablehne, sondern weil keine einzige die mir untergekommen ist plausibel ist und die meisten sind nicht mal theoretisch möglich oder auch nur zielführend.
Egal worüber man nachdenkt wäre mein Rat immer sich bewusst von Feindbildern zu lösen. Wenn man das nicht macht läuft man schnell in die Irre, egal ob man nun eher eine Mehrheitsmeinung vertritt oder nicht.