Joey
Sehr aktives Mitglied
Das ist ja nur die Zusammenfassung, auf der Seite stehen alle Fakten die du mir seit Wochen widerlegen willst, und zwar von der Gefährlichkeit des Virus, bis hin zu zu Kritik an den Maßnahmen und zu der Verhältnismässigkeit der Maßnahmen!!!!!
Und Prof. Dr. Christian Drosten erklärt in seinem jüngsten Podcast (Folge 56) einige der Punkte auch nochmal. Es ist eben NICHT so, dass diese Punkte, die das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (was ich nach wie vor hoch schätze) anspricht, nie irgendwie entkräftet wurden o.ä.
Und genau das ist das Thema auf den Demo`s, mein Lieber, auch wenn du meinst , die Leute negieren den Virus, darum gehts`s gar nicht!
Auf den Demos sind und waren auch Menschen vertreten, die das Virus leugnen o.ä.
Alles, was Dr. Wodarg und Prof. Dr. Bhakti und tausende andere Ärzte und Wissenschaftler an den derzeitigen Maßnahmen kritisieren ist auf dieser Seite zu finden!
Und alles, was Dr. Wodarg und co. so aussagen wird und wurde bereits sachlich behandelt und großanteilig entkräftet. Es sind eben NICHT alle Wixssenschaftler und Ärzte der Meinung, die Du gerne von ihnen hättest. Es sind eben NICHT alle Wissenaschaftler und Ärzte der gleichen Meinung wie Dr. Wodarg o.ä.
Ebenso wird die Präsentation der Zahlen und die Verhältnismässigkeit der öffentlichen Berichterstattung hart kritisiert!
Das darf gerne kritisiert werden. Die Maßnahmen in ihrer Form und Ausprägung sind und waren auch eine politische Entscheidung. Die hat nicht Drosten alleine oder dads RKI alleine erschaffen, sondern die waren nur beratend dabei. Und die Berichterstattung wurde u.a. auch von Drosten immer wieder kritisert - vor allem, dass Aussagen von ihm durch selektive Vereinfachung schlicht verfälscht wurden.
Das Maskentragen wird u.a. auch kritisch beleuchtet :
Für die derzeit noch vorgeschriebene Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gibt es widersprüchliche Daten. Ein Systematic Review, der für das Community Setting zwei randomisierte kontrollierte Studien ausreichend hoher Qualität einschloss, attestiert dem Mund-Nasen-Schutz im Community-Setting eine Reduktion der Infektionszahlen um relativ 17% [21]. Im Gesundheitsbereich wurde für die üblichen chirurgischen Masken eine relative Risikoreduktion von 88% errechnet, und N95 Masken reduzieren das Risiko gegenüber den chirurgischen Masken nochmals relativ um 22% [21]. Ein anderer systematischer Review, der jedoch nur Beobachtungsstudien einschloss, fand ebenfalls eine relative Risikoreduktion von etwa 85%. Die Autoren geben die überwiegend niedrige Studienqualität zu bedenken und stufen die Evidenz bei hoher Studienheterogenität (I²=73%) als sehr niedrig ein [22]. Wieder ein anderer Review fand bei 6.500 Teilnehmern von 10 randomisierten kontrollierten Studien keinen signifikanten Effekt von Mund-Nasen-Schutzmasken auf die Übertragungsrate von Influenza [23]. Alle relativen Risikoreduktionen werden ohnehin bedeutungslos, wenn das absolute Risiko niedrig ist. Derzeit gibt es in Deutschland eine kumulative 7-Tage-Inzidenz von etwa 10 Test-positiven pro 100.000 Einwohner (Stand 2.9.2020, RKI), in der Schweiz von 24 pro 100.000 Einwohner (Stand 2.9.2020, täglicher Situationsbericht des Bundesamtes für Gesundheit) und in Österreich 27 „aktive Fälle“ pro 100.000 Einwohner ohne Zeitangabe (Stand 2.9.2020, amtliches Dashboard des Gesundheitsministeriums). Es ist also sehr unwahrscheinlich, einem Test-positiven zu begegnen, so dass selbst eine relative Risikoreduktion von 88% zu einer verschwindend geringen absoluten Risikoreduktion wird. Ob es im kommenden Herbst und Winter sinnvoll werden wird, einen Mund-Nasenschutz in geschlossenen öffentlichen Räumen zu tragen, wird man von der weiteren Entwicklung des epidemiologischen Geschehens abhängig machen müssen.
Tja, "widersprüchliche Daten" und das Fazit "wird man von der weiteren Entwicklung des epidemiologischen Geschehens abhängig machen müssen" sind nach wie vor wunderbar ergebnisoffen und bedeuten nunmal NICHT, dass sie kategorisch ablehnen, dass MNS getragen werden muss.
Besonders zu kritisieren ist, dass die öffentliche Berichterstattung im deutschsprachigen Raum nicht konsequent zwischen Test-positiven und Erkrankten unterscheidet. Zu bemerken ist, dass die steigende Anzahl der Test-positiven nicht von einem parallelen Anstieg der Hospitalisierungen und Intensivbehandlungen oder Todesfälle begleitet ist. Dies weckt doch erhebliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Tests und der täglichen Berichte der neuen Test-positiven.
U.a. hierzu sagt Prof. Dr. Christian Drosten etwas in seiner Podcast-Folge 56, und er erwähnt, dass er dazu auch schon vorher einiges gesagt hat.