Die in deinen beiden Links zitierte Mikrobiologin sagt "Stoffmasken können 60 Prozent virusgroßer Partikel filtern". Die Betonung liegt wieder auf "können". Wie sie zu dieser Annahme kommt, erklärt sie nicht, auch hier wird kein Bezug zu etwaigen Studien genommen, in denen mit einer SARS-CoV2-Infektion belastete Probanden mit Stoffmaske getestet wurden auf deren Aerosolausstoß einmal mit und einmal ohne Maske, und wie hoch die gemessene Virenlast der Aerosole ist, die einmal mit und einmal ohne Stoffmaske ausgeatmet wurden.
Dies ist demnach auch wieder nur ein Artikel so genannter Dritter und damit eigentlich wertlos. Denn die Dritten - in diesem Fall einmal "Vienna Online" und "Medinlive" machen dann mal eben aus dieser "kann"-Aussage diese Aussage: "Stoffmaske entspricht chirurgischem Mund-Nasen-Schutz". Diese Aussage ist definitiv falsch und gibt wieder mein Beispiel mit der "stillen Post" wieder.
Ich wiederhole geduldig ein weiteres Mal: Es gibt offenbar keine Studien, in denen die durch Stoffmasken ausgeatmete Aerosole auf deren Virenlast hin untersucht wurden. Dementsprechend kann man offenbar auch nicht eindeutig sagen, um wie viel Prozent (wenn überhaupt) die von uns getragenen Stoffmasken überhaupt eine etwaige Aerosol-Virenlast reduzieren.
Auch hier verweise ich wieder gern auf die bereits von mir verlinkten Textabschnitte des Robert-Koch-Instituts mit Stand von vorgestern.