LalDed
Sehr aktives Mitglied
Sicher, und das verstehe ich auch alles: Menschen, die vereinsamen, andere, deren Existenzen kaputt gehen und Menschen, die extrem darunter leiden, Angehörige nicht sehen zu können.
Einsamkeit entwickelt sich in vielen Jahren - nicht in einigen Monaten.
Existenzen, die kaputt gehen - viele der Geschäfte (ich messe das jetzt mal an dem Ort, in dem ich lebe) liefen schon vor Corona nicht gut. Mag sein, ohne Corona hätten sie ich wieder erholt - mag sein, sie wäre nur ein wenig später kaputt gegangen.
Niemand negiert es. Aber - warum wurde nich schon vor Corona dagegen genügend getan? Und warum wird ihm jetzt eine so grosse Wertigkeit gegeben, wenn es vorher weitgehend unter den Tisch gekehrt wurde? Corona hat dieses Leiden nicht verursacht (jedenfalls das Wenigste davon) - es hat es nur schmerzhaft ins Bewusstsein gerückt. Man kann aber nichts ins Bewusstsein rücken, was nicht vorher negiert worden ist.Dieses Leid ist eindeutig da und ich negiere es nicht.
Dem stimme ich vorbehaltlos zuFür mich gibt es hunderte Gründe zu protestieren, weil in unserem System ganz vieles schon lange nicht mehr in Ordnung ist.
Auch hier tritt lang Verdrängtes/Übersehenes zutage, denke ich.Aber gerade jetzt finde ich, haben unsere Politiker ausnahmsweise mal sehr vieles richtig gemacht. Selten fand ich Aktionen so sinnbefreit wie die derzeitigen Anti-Coronamaßnahmen- Demos.