Ich betrachte das Geschehen in erster Linie aus naturwissenschaftlicher und ökologischer Sicht.
Seit der industriellen Revolution haben wir Menschen, was das Bevölkerungswachstum betrifft, nichts mehr mit Säugetieren zu tun. Wir vermehren uns wie Schädlinge. Welche natürliche Feinde hat der Mensch? Sich selbst, mit Kriegen, Gier, Neid, ungesundem Lebensstil, der zu Krankheiten führt, ... und die Natur mit ihren Mikroorganismen. Die Natur, die nun einmal hier auf diesem Planeten herrscht, können wir nicht verändern und kontrollieren. Wir selbst können, wenn wir wollen, uns sehr wohl ändern. Machen wir aber zum Großteil nicht.
Jeder, der die Natur kennt, weiß, dass da draußen unter Tieren und auch unter Pflanzen ein ewiger Krieg herrscht. Die Schwachen sterben. Geburt und Tod sind ein Bestandteil dieser Welt. Wer sind wir, wir Menschen, dass wir uns über diese Tatsache erheben? Wer sind wir, dass wir glauben, dass die Regeln der Natur, die für alle anderen Lebenwesen gelten, nicht für uns gelten?
Das Opfern der Masse für eine Minderheit finde ich genauso unethisch wir das Opfern eines Einzelnen für die Masse. In der Zwischenzeit hörte und las ich einige Berichte von Ethikern, Virologen, Mikrobiologen, ... die einen anderen Weg gegangen wären. Ich glaube (bin vor lauter Lesen ganz verwirrt

) dass es der Wiener Sozial Stadtrat, der bereits auch zu diesem anderen Weg rät.
Es gibt hier im Forum und auch sonst nur sehr sehr wenige Menschen, die nicht betroffen und traurig sind, dass Menschen sterben und ganz besonders trifft es uns, wenn es geliebte Menschen sind. ABER der Tod gehört hier zum Leben nun einmal dazu. Und es ist nun einmal eine Tatsache, auch ohne Maßnahmen, dass die Mehrheit der Menschen nicht sterben wird/würde (Kann man auf verschiedenen Seiten inländischen sowie auch ausländischn nachlesen). Daher ist mir das Schicksal und die Zukunft der Menschen, der Kinder und auch der alten Menschen, die am Leben bleiben, nun einmal wichtig. Ich bedaure die Lebenden und nicht die Toten.
Falls ich OT bin, was mir sehr oft passiert, dann ...