Christus Meditation

Hallo Aktivist

Christentum ist Erlösung durch einen "Dritten" und somit von aussen, also durch Jesus Christus. Die Grundlagen basieren also auf ganz unterschiedlichen Ansichten und sind somit nicht zu vereinbaren - nicht für mich.

Auch im Hinduismus haben viele Erleuchtete durch Beten zu einer Gottheit (Krishna, Shiva, Brahma, Vishnu usw.) zur Erleuchtung gefunden. Die Mantra-Meditation ist auch nichts anderes als eine Form des Gebetes. Und Bhakti Yoga unterscheidet sich nicht wesentlich von einer christlich ausgerichteten Lebensweise. Der wesentlichste Unterschied besteht wohl darin, dass der Hinduismus mehrere (andere) Götter anbetet als das Christentum, wobei es im Christentum nur einen Gott gibt. Einen weiteren, aber unwesentlichen Unterschied, sehe ich darin, dass man "erlöste" Menschen im Osten als Erleuchtete bezeichnet und im Westen als Heilige.

Wenn deine Meinung von der Meinung der Amtskirche abweicht, so mag dir das zugestanden sein. Ich frage mich nur, warum Du in dem Punkt, ob jemand heilig ist oder nicht, so kritisch bist, wobei ich in der wesentlich wichtigeren Frage, ob es überhaupt eine Gottheit gibt, jeden kritischen Ansatz vermisse.

Alles Liebe. Gerrit
 
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Wie oben erwähnt, distanziere ich mich weitgehenst, vom Inhalt Deiner Aussage. Für mich ist es einfach nicht rechtens, verschiedene Religionen miteinander zu verknüfen, denn dann bin ich wieder auf einem Weg ohne Klarheit mit zu vielen Göttern, Verzweigungen und Praktiken. Erleuchtung und Heiligung findet für mich nicht statt bzw. ist das für mich nicht existent.
 
Hallo Aktivist

Erleuchtung und Heiligung findet für mich nicht statt bzw. ist das für mich nicht existent.

In diesem Punkt gebe ich dir vollkommen recht. Es gibt weder Erleuchtung noch den Umstand, dass jemand heilig wird. Es sind Mythen, die sowohl im Osten als auch im Westen sehr sorgfältig gepflegt wurden. Alles was es gibt, ist Heilung. Und wenn jemand erfährt, wie selig es ist, sein wahres Ich wiederzufinden, so kommt er schnell auf die Idee, er sei heilig oder erleuchtet. Unser wahres Wesen besteht nämlich aus Glückseligkeit. Und wenn uns das einmal klar ist, dann brauchen wir keine hinduistischen Götter und auch keinen Jesus mehr. Vielmehr müssen wir uns endlich auf den Weg machen, um Heilung zu erfahren.

In zwei Beiträgen habe ich versucht, darauf aufmerksam zu machen:

Erleuchtung? - Was ist das überhaupt? - Teil 1
Erleuchtung? - Was ist das überhaupt? - Teil 2

Alles Liebe. Gerrit
 
Aktivist schrieb:
Nein, denn a) kann ein Christ nicht heilig werden, denn nur Gott allein ist dies. Heilig sein heisst, heil zu sein und somit eigentlich perfekt. (was die Kirche in der Hinsicht tut oder lehrt ist mir egal) b) möchte ich den Buddhismus aus dem Christen- bzw. Jesuiten-Tum ausschliessen, da dies zwei versch. paar Schuhe sind, selbst wenn es nach Meinung von Spiritisten, Parallelen gibt, denn dies ist nicht meine Meinung.
Die Erleuchtung im Buddhismus ist ein Selbsterlösungs-Prozess bzw. einfach ein Lösen von den menschlichen Leiden, da ja Leben Leid ist. Christentum ist Erlösung durch einen "Dritten" und somit von aussen, also durch Jesus Christus. Die Grundlagen basieren also auf ganz unterschiedlichen Ansichten und sind somit nicht zu vereinbaren - nicht für mich. Ich hoffe ich konnte meine Ansicht der Dinge Dir ein wenig näher bringen und so evtl. Missverständnisse, die zu einer unsinnigen Diskussion führen könnten, beiseite geräumt zu haben ;)

Alles Liebe
Marcus

Suche mal genau. Der Begriff Erleuchtung wird auch in der Bibel erwähnt, aber das sei nun nebensächlich.

Nun erkenne noch, dass Du den Christuskern in Dir hast, dann passt es ;)
Auch die buddhistische Meditation hat zum Mittelpunkt das Herz. Ohne Herz kein Licht. Findest Du nun immernoch einen Unterschied zwischen Buddhismus und Christentum ?

Niemand dankt Dir aber trotzdem für Deine Erklärungen, die am Ziel vorbei schiessen ;)

Liebe Grüße

Niemand
 
Aktivist schrieb:
Ich kann in diesen Sätzen nur das Wort "erleuchtet" finden. Nicht aber den Zustand erleuchtet.
Man kann sehen, das Du nach dem Wort "erleuchtet" und/oder "erleuchte" gesucht hast, weil dies in einen jedem Satz vorkommt ;)
Find ich aber gut, dass Du die Bibel einsetzt.
Im Christentum gibt es keinen Zustand, der sich "Erleuchtete(r)" nennt. Denn dieser Begriff kommt mit Sicherheit nur aus dem Buddhismus oder anderen östlichen Religionen. Um erleuchtet zu sein, muss ich im Buddhismus bspw. meditieren und ich leer werden, bzw. Leere finden.
Hier trenne ich Buddhismus und Christen- bzw. Jesuitentum strikt :)

Alles Liebe
Marcus


Jeder einzelne Satz ist eine Meditation und es geht dabei nicht an das Aneinanderreihen und Auseinanderpflücken einzelner Worte sondern was der Satz als Ganzes, als Meditation in mir bewirkt.

Einen Zustand in einem Satz zu finden wird wohl nicht gelingen aber jeder einzelne Satz kann eine Erfahrung bewirken.

Ebenso wenig kann ich Christus in den Buchstaben der Bibel finden. Wohl aber, wenn ich bereit bin über jeden einzelnen Satz zu meditieren. Hinwendung und Einkehr. (hab ich persönlich viel zu üben :rolleyes: )

Ich muß nicht Leer werden oder Leere finden. Die Leere ergibt sich auf dem Weg. Egal ob Christ oder Buddhist. Auf dem Weg selbst, weiß ich noch nichts über die Leere. Ich lebe noch immer in der Fülle und die Dichte der Materie schlägt mir immer noch Wunden die bluten. Darüber, wie weit alles nur Illusion ist, kann ich noch nicht denken. Aber ich bezweifle es nicht. In keiner Weise. Ich glaube auch an die Täuschung, denn ich erlebe mich ja in dieser Täuschung als real.

Ich kann nur meditieren . . . über der Bibel oder anderen hilfreichen Schriften, über das Leben vor meinen Augen, einen Stein oder einer Flamme, ohne zu erwarten und je nach meiner persönlicher Lebenssituation.

Die Lebenssituation des Einzelnen spielt eine Große Rolle, bei der Wahl der Meditationsgrundlage. Ein unschöner, vielleicht schmerzvoller Lebensweg läßt nicht viel Freiraum zu besinnlicher, feierlicher Meditation kann aber dennoch Grundlage für Bewußtwerdung sein. (Meine Frage an die Buddhisten: ist das Karmayoga . . . ?) Vielleicht auch Grundlage für Bewußtsein um Christus.

Meditation ist kein Ding und auch nicht Flucht vor der Welt. Meditation = bewußtes Leben.

Verzeih mir, :) strikte Trennung bewirkt Begrenzung. Selbstbegrenzung der Gedanken. Ich kann mich mit dem Buddhismus austauschen, kann ihn aber nicht einordnen. Dazu müßte ich ein Werturteil treffen.

Ich vermute, ich bin christlich inspiriert und gleichzeitig glaube ich an einen inneren, spirituellen Raum, in dem sich alle Gegensätze der Weltreligionen längst aufgehoben haben weil sie nie existierten.

Lieben Gruß :)
 
Im Christentum wird das wort Erleuchtet wohlmöglich nicht für diesen Zustand gebraucht aber es gibt das Pfingstfeuer und das ist die Bedeutung der Erleuichtung
 
Riven:
Ich vermute, ich bin christlich inspiriert und gleichzeitig glaube ich an einen inneren, spirituellen Raum, in dem sich alle Gegensätze der Weltreligionen längst aufgehoben haben weil sie nie existierten.
seh ich auch so
Aktivist:
Für mich ist es einfach nicht rechtens, verschiedene Religionen miteinander zu verknüpfen, denn dann bin ich wieder auf einem Weg ohne Klarheit mit zu vielen Göttern, Verzweigungen und Praktiken.
Warum sagst du . "es ist nicht Rechtens" was hat das mit recht (haben?) zu tun? Bei mir ist das genau umgedreht - je mehr ich mich auch mit anderen Glaubensrichtungen und -inhalten beschäftige wird mir mein Weg immer klarer. Könnte es sein, daß du Reglen brauchst um dich daran festzuhalten, daß du Angst hast loszulassen, um nicht in den freien Fall zu gelangen? Vögel lernen das Fliegen indem sie sich fallen lassen!
Liebe Grüße Inti
 
Wir haben in dieser Welt die etwas größer vertreten sind Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus, Buddhismus, Taoismus, Konfiziusmus als Philosphien Religionen vertreten.
Ich sehe Religionen als Philosophie die einem das Leben einfach machen sollen.
Wie ihr seht haben wir 7 und diese zahl ist die Zahl des ganzen dh. wenn wir diese alle Philosophien studieren und leben dann können wir erleuchtung, heiligung etc erlangen. Jesus und Buddha haben in wirklichkeit das gleiche gelehrt, nur auf einer anderen ebene für ihre damalige zeit gesprochen.
 
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