Christlicher Kernglaube

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Ich weiß was die Aussage ist :)
Find es nur etwas befremdlich, das hier ein Kamel bemüht
wird, um sich mit einem Nadelöhr zu messen ...

Ergibt nicht wirklich viel Sinn mit dem Kamel find ich.
Wenn gesagt würde das eher ein Seil oder ein Tau durch
ein Nadelöhr passen würde, ehe ein Reicher in den Himmel
kommt, so klingt das dann auch wie ein logischer Satz.

Wie kommt es aber das aus dem Seil ein Kamel wurde ...
... jetzt bist Du am Zuge schreib!​


Also im Codex Sinaiticus steht eindeutig: καμηλον = Kamel.

25876934cu.jpg


Was sollte da also falsch übersetzt worden sein? Zudem soll es in diesem Vers darum gehen, dass ein Reicher nicht in das Himmelreich kommen könne. Vorausgegangen war die Aufforderung an seine Jünger, dass sie alles verkaufen, an die Armen verschenken und ihm folgen sollten.


Merlin
 
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Also im Codex Sinaiticus steht eindeutig: καμηλον = Kamel.

25876934cu.jpg


Was sollte da also falsch übersetzt worden sein? Zudem soll es in diesem Vers darum gehen, dass ein Reicher nicht in das Himmelreich kommen könne. Vorausgegangen war die Aufforderung an seine Jünger, dass sie alles verkaufen, an die Armen verschenken und ihm folgen sollten.


Merlin

Das rote Unterstrichene ist nicht identisch mit : καμηλον
 
Aufklärung KAMEL

Allein das Aramäische gibt Aufklärung im
Bibeltext. Während “gamla” Kamel bedeutet,
bezeichnet “gamala” ein dickes Seil ‐ geschrieben
werden aber beide G‐M‐L‐A. Das hat der
griechische Übersetzer nicht gewußt, und so
trottet das Kamel bis heute weiter durch alle auf
dem Griechischen basierenden Übersetzungen.
Und die Bibelleser wundern sich, was das Kamel in
diesem Gleichnis wohl bedeutet.
Einen Sinn ergibt das Kamel analog der Reichtümer
des Mannes hier nicht, wohl aber das dicke Seil,
welches durchs Nadelöhr gehen soll. Ein Kamel
paßt nie durch ein Nadelöhr, das Seil, kann jedoch
(analog des Reichtums) in seine dünnsten Fäden

ADNT – Die Bibelübersetzung aus dem Original des Neuen Testaments: Yeshua sprach Aramäisch
aufgeteilt
werden und
dann geht eben
auch das dickste
Seil durch ein
Nadelöhr.
Dies ist zugleich
ein großartiges
Beispiel für den
Humor von
Yeshua, wenn auf die Frage “Kann ein Reicher ins
Himmelreich kommen?” die Antwort lautet: “Ja,
wenn er zum Zeitpunkt seines Todes nicht so reich
ist.”

Die Peschitta basiert nicht wie alle bekannten
Bibelübersetzungen auf der griechischen
Übersetzung, sondern ist das Original. Ist das
unwichtig? Oder lesen wir lieber das extreme
Gegenteil wie die Volxbibel ‐ eine der
vermenschlichten Übersetzungen. Wahrscheinlich
nicht. Umso mehr ist eine wahrhaft treue
Bibelübersetzung in der heutigen deutschen
Sprache dringend nötig.
 
Das rote Unterstrichene ist nicht identisch mit : καμηλον
Lieber Jaques,

Du solltest bedenken, dass der Originaltext in der alten griechischen Schreibweise verfasst wurde. Wie Du sehen kannst, auch ohne Wortzwischenräume, Groß- und Kleinschreibung oder Satzzeichen. Wie auch in der deutschen Sprache gab es damals auch keine verbindliche Grammatik, jeder schrieb also, wie er es für richtig empfand. Ja, das Kamel nennt sich im Griechischen Kamilou.

καμηλον = Kamilou = Kamel

Mit dem Nadelöhr hast Du recht, denn davon steht da nichts, man könnte das eher mit einem Loch in einem Brett umschreiben. Ich denke, dass es Luther der Klarheit wegen mit dem Nadelöhr verbunden hatte. Ob das Kamel jetzt durch ein Loch in einem Brett gehen müsste oder durch ein Nadelöhr, bringt jetzt aber keinen revolutionären neuen Sinn in dieses Gleichnis - oder?


Merlin
 
Mit dem Nadelöhr hast Du recht, denn davon steht da nichts, man könnte das eher mit einem Loch in einem Brett umschreiben. Ich denke, dass es Luther der Klarheit wegen mit dem Nadelöhr verbunden hatte. Ob das Kamel jetzt durch ein Loch in einem Brett gehen müsste oder durch ein Nadelöhr, bringt jetzt aber keinen revolutionären neuen Sinn in dieses Gleichnis - oder?


Merlin

Ich muss mich doch sehr wundern @DruideMerlin - Du verwechselst mich mit jemandem. [Ich hab nicht das Nadelöhr gehinweist sondern das nicht existierende Kamel -> Dass du vom Altgriechischen als Original ausgehst, steht doch schon ziemlich lange im Kontra unserer Ansichten, denn mich hat noch niemand bisher sinnhaft überzeugt, dass das Original nicht Aramäisch sei -> schau dir unser Deutsches Desaster an. In nicht all zu vielen Jahren wird auch behauptet, sollte man Schriften von mir finden, ich hätte mein Schreiben in Englisch verfasst, weil Englisch die wirtschaftliche Hauptsprache ist]
 
Danke Jaques! :) Das ist die Kernaussage ...

Vergleichbar hier auch: Kamel und Seil
... wobei auch die Aussprache zu beachten ist: gamal und chewel

Dabei ist die nur ein Übersetzungsfehler unter vielen.
Nur eben einer, der halt ganz besonders auffällig ist ...​

... warum aber dieser Diskurs? Hieß es doch der Allmächtige würde über sein Wort wachen.
"Nun gut" könnte man sagen "Ob nun Kamel oder Seil, die Metapher bleibt aber erhalten."
Stimmt!

Was aber, wenn ein solcher Fehler durch Übersetzung ein christliches Kernthema betreffen würde?
Was aber, wenn solch eine Ungenauigkeit sich in die Basis der christlichen Sicht eingeschlichen hätte?
Was aber, wenn wir einen Fehler in den Evangelien finden würden? Einen der diese Sicht erschüttern kann?
Was aber, wenn wir nachforschen, worauf sich die Aussage im Evangelium nach Mathäus 1:23 stützt?


Ischariot​
 
... warum aber dieser Diskurs? Hieß es doch der Allmächtige würde über sein Wort wachen.
"Nun gut" könnte man sagen "Ob nun Kamel oder Seil, die Metapher bleibt aber erhalten."
Stimmt!
@Ischariot

1 - Das Kamel grenzt einen Teil vollständig aus. Das Seil bietet allen Hoffnung auf Möglichkeit. (Der SINN ist dem Menschen gegeben, ihn zu betrachten und nicht achtlos zu verwerfen)

2 - Dass im "Hebräischen" Kamel und Seil unterschiedlich ist in Wort und Aussprache, wundert mich nicht im Geringsten.

3 - Matthäus 1/23

Und die Jungfrau wird einen Sohn gebären

Der deutsche Naturphilosoph, Astronom und evangelische Theologe Johannes Kepler konnte im Dezember 1603 am Morgenhimmel im Sternbild Schlangenträger eine Konjunktion zwischen Jupiter und Saturn beobachten. Im Herbst des folgenden Jahres gesellte sich am Abendhimmel der Planet Mars zu den beiden anderen Planeten. Am 9. Oktober 1604 wurde in über 9 Grad Distanz dazu im gleichen Sternbild das Aufleuchten einer Supernova beobachtet, deren Überreste heute noch nachgewiesen werden können.
Das Aufleuchten des neuen Sterns geschah zeitgleich mit einer Konjunktion zwischen Jupiter und Mars und in einer Distanz von nur ca. 2 Grad (4 Monddurchmesser) von der damaligen Position des Jupiter.
Kepler konnte den – wie er annahm – neuen Stern, stella nova, ab dem 17. Oktober 1604 beobachten, da die Supernova eine scheinbare Helligkeit von −2,5 m erreichte und damit der hellste Stern am Abendhimmel wurde. Er konnte das Phänomen mit dem Wissensstand des 17. Jahrhunderts nicht erklären und die Distanz zur Erde nicht einschätzen (sie betrug etwa 20.000 Lichtjahre). Er vermutete, der neue Stern sei durch die Aufeinanderfolge der Konjunktion von Jupiter und Saturn und die anschließende Versammlung mit dem Mars verursacht worden.
Er rechnete zurück und fand eine ähnliche Abfolge von Ereignissen: 7 v. Chr. hatte es eine dreifache Konjunktion zwischen Saturn und Jupiter im Sternbild Fische gegeben. 6 v. Chr. zog Mars an den beiden Planeten vorbei. Warum also, so schloss er daraus, sollte damals nicht – analog zu den Ereignissen des Jahres 1604 – ebenfalls ein neuer Stern entstanden sein? Nicht die Konjunktion, sondern der neue Stern war für Kepler der von Matthäus erwähnte Stern.
Heute weiß man, dass Planetenkonjunktionen und das Aufleuchten einer Supernova in keinem Kausalverhältnis zueinander stehen. Insofern irrte Kepler. Richtig war jedoch seine Rückberechnung und die Annahme, dass solche Phänomene auch vor Jesu Geburt schon beobachtet und mit besonderen historischen Ereignissen in Verbindung gebracht wurden.

Und die Jungfrau wird den Schlangenträger gebären

Demnach gibt es ein dreizehntes Sternbild, nämlich den Schlangenträger zwischen Skorpion und Schütze, der bereits in der Antike bekannt war.
Die Aufteilung der Apostel erfolgt in vier Dreiergruppen, welche die vier Jahreszeiten symbolisieren. Ganz rechts außen befinden sich Simon (Widder), Thaddäus (Stier), Matthäus (Zwilling), die drei Frühlingszeichen. Dann folgen Philippus (Krebs), Jakobus der Ältere (Löwe), Thomas (Jungfrau), die drei Sommerzeichen. Die hellste und lichteste Gestalt in der Bildmitte ist Jesus (Schlangenträger), Gottes Sohn, unsere Sonne – das Licht der Welt, der Heiler.

So, nun bist du wieder dran.:)
 
Das Kamel grenzt einen Teil vollständig aus. Das Seil bietet allen Hoffnung auf Möglichkeit.
(Der SINN ist dem Menschen gegeben, ihn zu betrachten und nicht achtlos zu verwerfen)
Hab ich so nicht betrachtet, aber ja ... gibt noch ein interessantes Bild zusätzlich ab (y)

Dass im "Hebräischen" Kamel und Seil unterschiedlich ist in Wort und Aussprache, wundert mich nicht im Geringsten.
Nun, sooo unterschiedlich fond ich die Aussprache gar nicht ... auch die Schreibweise ließe sich sogar verwechseln.
Vergleicht man ein anderes Schriftbild als jenes das in meinen Beispielen von Google ausgespuckt wird, ist auch
die Schreibweise nicht unbedingt sehr different und verleitet zum verbuchseln ... but however!
Die Beweiskette ist auch so mehr als schlüssig ...

Was Du hier anführst ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln ... mit Astrologie hab ich
mich bisher noch nie beschäftigt und das scheint auch nicht mein Weg zu sein ;)


Was für mich vielmehr von Interesse ist, findet sich im Grunde einen Vers zuvor:
Mattäus 1:22 schrieb:
Das alles ist geschehen, weil sich erfüllen sollte, was der Herr durch den Propheten vorausgesagt hatte
Wäre doch spannend auf welchen Propheten das Evangelium hier Bezug nimmt, oder?


lG - Ischariot​
 
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