Und du willst dich jetzt als wissenschaftlich hinstellen und hast echt nichts anderes anzubieten als: du hast dich verschaut?
Monatelang? Immer wieder?
Sorry, aber dass ich das für Verarsche hielt liegt wohl auf der Hand.
Es ist natürlich nicht leicht, wenn es wirklich mal so ist und man einsehen muss, dass man sich über längere Zeit geirrt hat. Sowas passiert auch in der Wissenschaft, wo man eigene Ergebnisse immer wieder hinterfragt und auch schon mal aufgrund neuerer Erkenntnisse merkt, dass man falsch lag.
Sogar bei den Kondensstreifen ist das der Fall - wo man immer davon ausging, dass die Abgase (vor allem Ruß und CO₂) das Schädliche wären. Doch die Flugzeuge wurden sauberer, produzierten dafür immer mehr Wasser und so musste man da doch mal genauer hingucken. Was stellte man fest? Dass es nicht die Abgase sind, die die große Schädlichkeit ausmachen, sondern die Klimawirksamkeit des Wassers in den Kondensstreifen. Und so begann ca. 2010/11 ein Prozess, dass man sich damit näher befasste. Hier ist ein Dokument aus dieser Zeit:
http://www.dlr.de/pa/desktopdefault.aspx/tabid-2342/6725_read-29898/
Heute weiß man, dass die Strahlungsbilanz so aussieht, dass die Kondensstreifen zu einer Erwärmung beitragen - also genau das, was man eigentlich vermeiden möchte. Allerdings ist man da auch noch nicht so weit, dass man mit konkreten Zahlen arbeiten kann. Man forscht dabei weiter. Und man sucht dabei auch nach Wegen, um die Streifen zu reduzieren.
Eine Möglichkeit wäre, dass man feuchte Luftschichten/-massen meidet. Aber hier hätte man das Problem, dass in der Summe durch die Umwege wieder mehr Schadstoffe ausgestoßen würden, was also wiederum kontraproduktiv wäre. Außerdem würden den Airlines dadurch massiv Mehrkosten entstehen, vor allem natürlich durch den Mehrbedarf an Kerosin. Aber da hängen auch noch andere Geschichten dran, wie längere Arbeitszeiten für Personal, was auch wieder für Mehrkosten sorgen würde.
Doch was wollen die Airlines? Es sind gewinnorientierte Unternehmen, die wollen Gewinn und keine Mehrkosten!
Deshalb schrieb ich:
Wenn es etwas geben würde, was die Streifen auflöst, würde man sich freuen und die Anbieter dieser Buster und der anderen Geschichten wären reiche Leute.
Allerdings funktioniert das halt nicht, also muss man in der Forschung weiterarbeiten. Die Anbieter dieser Buster bereichern sich hingegen an den Leuten, die einfach nur glauben. Und es ist durch aus im täglichen Leben so, dass menschliche Eigenschaften genutzt werden, um zu manipulieren - ob in der Werbung im Fernsehen oder durch Anbieter von Cloudbustern. Letztere nutzen (wie generell bei Verschwörungstheorien) menschliche Phänomene wie optische Täuschung, subjektive Wahrnehmung, selektive Wahrnehmung und leichte Manipulierbarkeit. Und diese Eigenschaften hat jeder Mensch - die Frage ist nur, ob man damit umgehen kann oder ob man darauf reinfällt.
Es sind immerhin um die 10 km Höhe, wo sich die Streifen befinden - wie soll da etwas vom Boden wirken? Noch dazu, wo sich in dieser Höhe vielfältigste Luftschichten mit unterschiedlichen Wetterbedingungen befinden können?