Nein. Ein Mehr, aber unter anderen Voraussetzungen. Ich möchte etwas tun, das ich nicht als Arbeit deffiniere sondern sich so leicht anfühlt wie atmen. Wo der Stress/Adrenalin einen beflügelt.
Da kommts jetzt ganz darauf an, wie du 'Arbeit' definierst...
Aber ich denke schon, dass ich nachvollziehen kann, was du damit meinst. Ich kenne nur einen Menschen, der das bisher geschafft hat umzusetzen.
Es spielen dabei einfach zu viele Faktoren eine Rolle, als das jeder Mensch in unserer Gesellschaft in so einer, ich würde fast schon meinen glücklichen Lage, Leben kann.
Das interessante daran ist, dass dieser besagte Mensch eigentlich nichts dergleichen angestrebt hat. Es ist quasi einfach so gekommen.
Hast du denn eine konkrete Vorstellung, wie du dein oben Angesprochenes umsetzen könntest?
Das ist auf das Oben bezogen, ich will Dinge tun die ich will und nicht Dinge die ich nicht will, Großteils halt. Jetzt tue ich das auch (Großteils) aber ich habe noch einige Dinge aus der Vergangenheit, die geregelt werden müssen.
Allgemein ist es immer so eine Sache, mit den 'Dingen' die man tun will oder nicht tun will.
Vorallem dann, wenn man eine Aversion gegen Dinge hegt, die eigentlich notwendig sind. Ist jetzt vielleicht etwas phrasenhaft dahergeschrieben, aber sowas gehört nun mal einfach zum Leben dazu. Vielleicht wolltest du das auch mit dem Wort "Großteils" ausdrücken. Aber was genau du unter diesen, ich nenns jetzt mal 'lästigen' Dingen verstehst, weiß ich so genau ja nicht,
weil solche Dinge, ähnlich wie Stress, einem subjektiven Empfinden unterliegen.
Im Prinzip bin ich gerade wegen dieser Dinge noch etwas behindert in meinen Ausdrucks u. Handlungsmöglichkeiten. Deshalb hab ich auch Zeit hier im Forum zu sein obwohl ich nebenher noch so einiges tue. Wäre ich komplett ausgelastet könnte ich wahrscheinlich nicht so viel schreiben hier.
Sind das überwiegend äußere oder innere Dinge, die dich derzeit noch hindern? Naja, ich denke mal, es wird wohl beides sein, weil sie eigentlich so gut wie immer in einer Wechselwirkung zueinander stehen.
Konkret: nicht selbst ausgesuchte Verpflichtungen, wenn diese zu viel werden. Diese Verpflichtungen rauben mir manchmal den letzten Nerv auf der einen Seite, auf der anderen Seite (weil ich sie nicht mag), lasse ich sie bis zum letzten Moment zusammenkommen und erledige alles an einem Tag, wie im Marathon und wenn dann nicht alles klappt, wie ich es mir vorstelle oder irgendein Faktor zuviel dazukommt übermannt mich die Aggression und ich werde wütend und zornig.
Uhhh, das ist, glaube ich, ein weit verbreitetes Phänomen...hehe...
Aber überleg mal was da eigentlich für wertvolle Lebenszeit drauf geht, wenn nervige Verpflichtungen bis zum Letzten aufgeschoben werden.
Es ist ja nicht nur so, dass sie an sich schon Zeitstehler sind. Wenn sie aufgeschoben werden, dann wird die Zeit dazwischen quasi auch von ihnen dominiert, weil sie irgendwo im Hinterkopf doch irgendwie immer präsent sind. ("Bäähhh, dass muss auch noch erledigt werden"...usw.) Dieses Wegschieben (auf Später) geht immer auch ein bisschen aufs Konto der Aufmerksamkeit, lenkt von dem jetzigen unwiederbringlichen Moment ab. Zudem hinterlassen sie ungute Gefühle, wobei das alles eine Charakterfrage ist. Je nach dem, wie stark das Veranwortungsgefühl bzw. Gewissen ist.
Ich setz da auf geistige Hygiene. D.h., ich versuche 'lästige' Dinge relativ zeitnah zu erledigen, dann habe ich mehr kognitive Kapazität für wirklich wesentliche Dinge frei.

Außerdem bleibt das Rumärgern, wenns dann auf den letzten Drücker nicht mehr geklappt hat, aus.
So im Grunde will ich meine Ruh haben und einfach glücklich so dahinleben wie ich mir das vorstelle.
Das kannst du auch mit Verpflichtungen gut erreichen. Kommt letztlich tatsächlich auf die eigene, innere Einstellung zum Leben an.
