Ich würde sagen das Grundthema der Träume ist das Thema "Freiheit".
Man könnte so sagen, ja. Dabei geht mir etwas ganz bestimmtes im Kopf rum. Ich erwähnte ja bereits, dass ich den Eindruck habe, dass es um das Forum geht (um die zwischenmenschliche Kommunikation darin).
Die vielen Zimmer wären z.B. die einzelnen Threads in denen ich mich unterhalte. Und meistens sind die Unterhaltungen eher verstandesbezogen und mit einer gewissen zwischenmenschlichen Distanz geführt. Man hält einfach einen respektvollen Abstand zu einander. Es ist kühl, aber nicht unangenehm. Halt ohne Nähe, Freundschaft oder Herz (Beziehungslos). Man könnte auch sagen: unpersönlich sachbezogen. Was ja an und für sich nicht schlecht ist. Ich würde sogar meinen, größtenteils ist es gut so, es macht nicht viel mit einem und ist trotzdem interessant. Man kann zudem jederzeit kommen und gehen. Es ist eine Form von Freiheit genießen.
Man könnte sinnbildlich sagen: die Frauen bringen die Farben in's Leben der Männer.
Dieser Satz gefällt mir besonders und ja, es stimmt.
Mir fällt das Bild eines Aufzugs ein, das ich mit jedem der Zimmer verbinde. Jedes der Zimmer ist eine Art Aufzug, im spirituellen Sinne. Man müsste eine Weile in einem Zimmer verbleiben, um im Gespräch mit hoch zu fahren. Du aber wechselst die Zimmer. (wenn ich defizitär orientiert denke)
Ja, das kann sein. Es ist nicht leicht in Beziehung zu gehen. Ob das nur an mir liegt? Ich denke nein. Ein Gegenüber muß auch bereit sein um in Beziehung zu gehen. Manchmal dauert es ein bischen....ich mache mir hier keinen Stress, denn ich finde die verstandesorientierte unpersönliche sachbezogene Diskussion auch zuweilen anregend und befriedigend, aber halt nicht immer.
Natürlich ist mir eine Unterhaltung, z. B. in der Form wie mit dir, wesentlich lieber und auch anregender. Sie stellt eine bestimmte Form der Beziehung dar.
Hier kommt eine Horizontale hinzu.
Ja, du hast recht, wäre mir nicht aufgefallen.....ich denke, dass hat etwas mit dem, was du weiter unten erwähnst zu tun.
Empfindest Du Schnelligkeit als wünschenswert?
Hmm....eigentlich nicht wirklich. Ich denke Schnelligkeit ist bei mir konditioniert. Durch diese Schnelligkeit habe ich auch das Wesentliche im zweiten Traum übersehen, auf das du mich hingewiesen hast. Die Schnelligkeit macht sehr unaufmerksam und es entgeht einem sehr viel. Ich denke, es geht um Ruhe, Konzentration und um Aufmerksamkeit, die Aufmerksamkeit aber nicht nur auf den Verstand.
Das ist etwas das ich ändern werde. Zudem denke ich, ist es mehr Angstschnelligkeit nach dem Motto: schnell und durch, dann kann mir nix passieren*g, das mir dabei auch Wesentliches in mir selbst entgeht ist wieder die andere Seite der Medaille. Das ist auch so, denke ich, wenn man das Beispiel heranzieht: Fühle ich nix und bin nur im Verstand, kann mich nichts verletzen aber es kann mich auch nix berühren und ich selbst bin auch nicht berührt. Ich denke es geht um fühlen.
......... während andere gemütlich gemeinsam über asphaltierte Strassen gehen?
Die sind auch sehr schnell gelaufen. Da hast du was missverstanden. Nur ich war halt um ein Drittel schneller. Und das, worum es da ging, war, dass eben dieser Weg zwar der gefährlichere aber auch der effektivere und schnellere war. Die Anderen trauten sich diesen Weg nicht zu. Ich schon und das löste die Verwunderung aus, dass ich mir das antue. Zumindest aus meiner Sicht im Traum. Aus der Sicht eines völlig Außenstehenden, kann dies auch ganz anders erscheinen.
Und das hat auch etwas mit dem zu tun, dass du weiter unten anführst.
Ich finde die beiden Träume passen gut zusammen: im ersten Traum wird die Gemeinsamkeit dargestellt, die im Animus liegt. Hier kannst Du "dich" treffen - im Gespräch mit anderen Männern. Im zweiten Traum wird Dir gezeigt, daß Dich etwas oder das Du dich aber auch von dieser (einfachen) Gemeinsamkeit abhältst.
Ja, sehe ich auch so, bis auf den letzten Satz. Ich halte mich nicht von einer einfachen Gemeinsamkeit ab, sondern der Traum weist mich daruf hin, dass ich etwas erweitere, um das, was du weiter unten erwähnst. Nur war mir das, bis zu deiner Erklärung, nicht bewußt, worum es da geht.
Ob nun ich mich davon selbst abhalte oder darauf hingewiesen werde, dass eine Situation ist wie sie ist und ich in die Situation versuche etwas hinein zu bringen, ist wiederum auch eine Möglichkeit.
Wenn ich jetzt versuche in Kommunikationen Gefühle, Persönliches und Beziehung reinzubringen und dabei ist mir teilbewußt, dass dies nicht ungefährlich ist oder vllt. eher Verwunderung hervorruft, könnte es sein, dass mich der Traum auf diesen Umstand aufmerksam macht.
Wenn ich's wieder bildlich betrachte, dann erscheint mir der gerade asphaltierte Weg für den Animus geeigneter, um ohne grosse Wirren zu einem Ziel zu gelangen und ohne Gefahr.
Das denk ich mir

.....das denkt der Animus, ja......aber das denkst du doch selbst nicht wirklich wirklich

ich meine du mit deiner Anima und deinem Herz und deinem in Beziehung gehen können.
Das Gekraxel auf dem niederen Weg erscheint mir zwar animatischer und macht es/Dich interessanter, schließlich schauen die Männer auf Dich herunter und wundern sich. Aber da Du wie ein Kind über Stock und Stein kraxelst, siehst Du dich als getrennt.
Nö. Und ich bin nicht gekraxelt. Aber das is wurscht...is nicht so wichtig.
Interessant finde ich noch den Wendepunkt zwischen Hinweg und Rückweg im Traum 2. Dort findet ja irgendwo eine Bewusstheit oder auch ein Bewusstseinsverlust statt, der dazu führt, daß Du nicht wie alle den oberen Weg wählst, sondern daß Du unten herum gehst. Die Frage ist, welches Bewusstsein Dich dazu führt, den unteren Weg zu wählen und in welchem Bewusstsein Du wärest, wenn Du den oberen Weg wähltest.
Kann ich dir jetzt, nach deinem Tipp ganz gut sagen:
Oberer Damm, grau bewußt, Animus: Verstand, sachbezogenheit, unpersönliches,
Unterer Damm, Natur Grün Felsig smaragdgrünes tiefes Wasser Gischt Wind unbewußt, Anima: Herz, Gefühle, Beziehungen, Persönliches
Die ganze Bucht war ein einziges Animasymbol, mit dem teifsmaragdgrünem Wasser, etwas unruhig, fast rund aber doch mit einer Öffnung, mit sanften Hügeln und einem etwas höheren Berg üppig grün bewachsen, so intensiv so fühlbar der Wind die Gischt der Geruch so imposant. Nicht aufdringlich aber doch Aufmerksamkeit erregend.
Mir fällt auch ein, daß man die beiden Wege als Chakren sehen könnte, z.B. der obere Weg das 5. Chakra, und der untere Weg als den Weg des Herzens (4. Chakra). Auffällig ist aber, daß auf dem Weg des Herzens Steine im Weg liegen und daß der Weg gefährlich ist. Die mangelnde Verbindung zum oberen Weg stellt dar, daß Sprache fehlt, welche die Verbindung zum Animus und damit die Wahl des oberen Weges herstellen könnte. Diese fehlende Sprache wird im ersten Traum symbolisiert.
Hier, ja genau hier ist der springende Punkt. Oben der Verstand und da unten das Herz, die Gefühle.....usw. Hier muß die Verbindung geschaffen werden auch im Wort, die richtige Balance.
Wenn du das jetzt auf das miteinander Kommunizieren im Forum ummünzt, denke ich, vestehst du was ich meine. Hier kann man das ganz gut beobachten, an sich selbst sowie an anderen.
Finde ich interessant: "im Freien sein Geschäft verrichten". (und damit meine ich weniger den Vorgang der Defäkation, sondern das Tun, das man tut, weil man es muß, weil man ist, wie man ist. Also letztlich so etwas wie Bestimmung oder Berufung. Dieses Tun findet "im Freien" statt, in einer Zwangsanstalt gelingt es ebenso wenig wie in einem geschützten Raum. Es ist immer ein kleines Wagnis damit verbunden.)
Aber vor allem fällt mir auf, daß die Häuser um den Krempel fehlen. Der Hausrat in den Gärten erinnert mich vor allem an Gerümpel, den man eigentlich nicht benötigt, an dem man aber festhält. Man reisst alle Häuser ab, aber bleibt letztlich auf dem (inneren) Krempel sitzen, den man nicht abreissen kann. Und ganz folgerichtig wird Dir gezeigt, wer diese Dinge ordnen kann: die Frau. Bzw. die Anima, die im Animus für Ordnung sorgt, damit derselbe nicht immer nur Aufzug fährt mit seinem Bewusstsein und Wolkenschlösser baut.
Dem hab ich nix hinzuzufügen....stimmt!
Ja, also der Zusammenhang des Gespräche-Führens, des Zwar-Die-Gleiche-Aufgabe-Haben-Aber-Im-Rückweg-Getrennt-Seins und des Aufräumens in (fremden) Gärten fällt schon auf.

So, animusische Grüsse,
Trixi Maus
P.s.: Träum weiter.
Danke und Busselchen an dich.
P.S.: Ich hätt noch einen auf Lager. Den vor der Dreierserie


