Ehrlich gesagt spricht das eher für ihn. Hätte er seine Freunde "im Griff", würde ich das eher zum Fürchten finden....
Mit "im Griff" meine ich nicht Dominanz im Sinne von Befehle geben. Aber mich wundert, dass Freunde ihn offenbar ja in Schwierigkeiten bringen. Geerkens quatscht sich beim Spiegel aus, dass ER die Verhandlungen führte, dass ER nicht wollte, dass irgendein Bankazubi sehen könne, dass soviel Geld von IHM an Wulff geht...
Dann die Sache mit Maschmeyer, der herumtönt, ER habe Wulff sogar geraten für den Urlaub bisschen was zu überweisen, um sich nicht angreifbar zu machen. Dann kommt raus dass er Anzeigen schalten ließ.. DAS kommt raus, aber gleichzeitig wird dann gesagt, Wulff habe davon nix gewusst. Warum kommt das überhaupt raus?
Wie mehrfach gesagt... Ich hab kein Problem mit Wulff, außer das ich ihn nicht gerade für eine ideale BP-Besetzung halte. Aber wenn man sich schon mit solchen Kleinigkeiten in Schwierigkeiten zu bringen bereit ist, dann sollte man das schon anders angehen.
Der Wulff "menschelt" und das finde ich eher angenehm. Und ich bin extrem iritiert, daß ein BP keine (Form-)Fehler machen darf, wenn ich hier so manche Kommentare lese......Vielleicht ist bei denen auch viel Projektion im Spiel?
LG
Juppi
Ach.. die menscheln alle. Dummerweise v.a. bei den Verfehlungen. Beim Umgang damit menschelt er nur gezielt und manipulativ. Seine Rede halte ich ja genau deshalb für ziemlich genial (abgesehen vom zu späten Zeitpunkt), weil sie unheimlich subtil "menschelt".
Aber es gibt auch ein Problem: Sie richtet sich, genau wie auch Guttenbergs Rede/n, an die Bevölkerung. Die Journalisten durchschauen die manipulativen Elemente und klopfen sogar die Formulierung ab, er habe niemandem einen "
unberechtigten Vorteil" verschafft. Sie schicken Fragenkataloge, achten genau auf das, wo gar keine Antwort erfolgt... und da graben sie dann noch ein bisschen. Und es reicht nicht, die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich zu haben. Denn je länger dieses "Affärchen" gezogen wird, desto größer wird der Druck den "Schaden vom Amt" abzulenken. Dann wird die Regierung nicht mehr hinter ihm stehen, wenn es sich zu lange zieht. Solange er die Journaille gegen sich hat, steht er auf der Kippe. Und dann hält er sich nur, wenn die Regierungskoalition ihn stützt... und warum tun sie das noch? Nur aus Parteistrategie. Sonst würden sie ihn absägen.