Terrageist
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Gestern abend sah ich zufällig einen schließlich ziemlich gruseligen Film. Nicht im Sinne von Gruseleffekten,
sondern es war eine Art Western, nicht amerikanisch, sondern Niederlande, Frankreich und Belgien, glaube ich.
Es fing so langsam an, und handelte von einer kleinen Familie, die sich wirklich schwer durchschlagen musste.
Die junge Mutter konnte nicht sprechen, sie war ohne Zunge, manchmal verdingte sie sich wohl im kleinen Ort
als Hebamme.
Irgendwann kommt aber ein ausgesprochen fanatischer Kirchenmann und beginnt, mehr oder weniger, sie zu verfolgen.
Er führt immer alles mit frommen Kirchensprüchen an, aber wie dann auch in der Beschreibung steht,
in diabolischer , man könnte meinen hassender, und mörderischer Weise.
Der Film läuft dann in einer eigenartigen Rückwärtslinie.
Also man sieht plötzlich die Vergangenheit, die Anfänge dieser abstrusen Geschichte.
Dieser Referend , wie sie ihn immer nennen, stellt sich als ihr Vater heraus.
Sie als kleines Kind hat ihre erste Regelblutung, die Mutter versucht, ihr zu erklären.
Der Vater wird förmlich gierig nach ihr, behauptet, ihre Mutter würde ihre von Gott bestimmten ehelichen Pflichten
nicht zur Genüge erfüllen, und daher habe Gott ihm nun rechtzeitig sein Kind, seine Tochter
zur Frau gemacht, und nun müsse sie ihm zur Verfügung stehen.
Er ist zugleich auch der Pastor des kleinen Ortes. In der Kirche bei der Predigt, müssen ihm einzelne Bewohner
erzählen, ob sie schon eine heilige Begegnung mit einer Lichtgestalt hatten.
Die meisten bejahen es. Seine Frau aber nicht, weshalb er sie auspeitscht.
Er tut so, als würde er ihr damit Gottes Liebe und Willen eröffnen, damit auch sie schließlich so eine Erscheinung
haben könne.
Gut, das sind jetzt nur Teile der Geschichte, wirklich nur sehr kleine, ich war wie gebannt, der Film war fesselnd.
Unglaublich, aber wirklich konnte dieser brutale Mensch jede seiner Taten mit irgendeinem frommen Bibelspruch
belegen und rechtfertigen.
Und als er dann schließlich seiner "Sündhaftigkeit" gewahr wurde, wurde es noch schlimmer, denn nun betrachtete
er sich als einen gefallenen Engel, eine dunkle Seele, die sowieso nichts mehr retten könne.
Was ihn noch dubioser machte in seiner Wesenhaftigkeit.
Was ja unter anderem zu Wort kam, war, dass nach der Bibel, der Mann / Mensch "Lot" (scheinbar rechtschaffen) bei
seinen Töchtern schlief, und sie Kinder von ihm bekamen.
Über die näheren Umstände möchte ich lieber nicht nachdenken, sicher kann / könnte man das auch alles
in Frömmigkeit und scheinbarer biblischer "Richtigkeit" umschreiben.
Nun, wahrscheinlich gibt es dafür symbolhafte Deutungen. Aber die einfachen Menschen, vielleicht wäre es besser
gewesen, sie hätten nie lesen gelernt, und außerdem wären auch keine Pastoren gekommen und hätten
ihnen was von ihrem sogenannten "Seelenheil" erzählt.
Nun, ich möchte die Bibel sicherlich nicht nur negieren, es ist gerade jetzt die Auseinandersetzung mit deren Inhalten,
obwohl ich jetzt nicht auf die Idee käme, sie mir genau durchzulesen.
Ich glaube, wenn man beginnt, Manches "besser?" oder anders zu verstehen, müssen auch erstmal die ehemaligen
dunklen Höllenanteile an die Oberfläche kommen um angesehen zu werden.
Ach übrigens noch PS: Brimstone heißt Schwefel, aber auch zum Beispiel bei dem Spruch: "Gift und Galle" = im englischen: "Fire and Brimstone".
sondern es war eine Art Western, nicht amerikanisch, sondern Niederlande, Frankreich und Belgien, glaube ich.
Es fing so langsam an, und handelte von einer kleinen Familie, die sich wirklich schwer durchschlagen musste.
Die junge Mutter konnte nicht sprechen, sie war ohne Zunge, manchmal verdingte sie sich wohl im kleinen Ort
als Hebamme.
Irgendwann kommt aber ein ausgesprochen fanatischer Kirchenmann und beginnt, mehr oder weniger, sie zu verfolgen.
Er führt immer alles mit frommen Kirchensprüchen an, aber wie dann auch in der Beschreibung steht,
in diabolischer , man könnte meinen hassender, und mörderischer Weise.
Der Film läuft dann in einer eigenartigen Rückwärtslinie.
Also man sieht plötzlich die Vergangenheit, die Anfänge dieser abstrusen Geschichte.
Dieser Referend , wie sie ihn immer nennen, stellt sich als ihr Vater heraus.
Sie als kleines Kind hat ihre erste Regelblutung, die Mutter versucht, ihr zu erklären.
Der Vater wird förmlich gierig nach ihr, behauptet, ihre Mutter würde ihre von Gott bestimmten ehelichen Pflichten
nicht zur Genüge erfüllen, und daher habe Gott ihm nun rechtzeitig sein Kind, seine Tochter
zur Frau gemacht, und nun müsse sie ihm zur Verfügung stehen.
Er ist zugleich auch der Pastor des kleinen Ortes. In der Kirche bei der Predigt, müssen ihm einzelne Bewohner
erzählen, ob sie schon eine heilige Begegnung mit einer Lichtgestalt hatten.
Die meisten bejahen es. Seine Frau aber nicht, weshalb er sie auspeitscht.
Er tut so, als würde er ihr damit Gottes Liebe und Willen eröffnen, damit auch sie schließlich so eine Erscheinung
haben könne.
Gut, das sind jetzt nur Teile der Geschichte, wirklich nur sehr kleine, ich war wie gebannt, der Film war fesselnd.
Unglaublich, aber wirklich konnte dieser brutale Mensch jede seiner Taten mit irgendeinem frommen Bibelspruch
belegen und rechtfertigen.
Und als er dann schließlich seiner "Sündhaftigkeit" gewahr wurde, wurde es noch schlimmer, denn nun betrachtete
er sich als einen gefallenen Engel, eine dunkle Seele, die sowieso nichts mehr retten könne.
Was ihn noch dubioser machte in seiner Wesenhaftigkeit.
Was ja unter anderem zu Wort kam, war, dass nach der Bibel, der Mann / Mensch "Lot" (scheinbar rechtschaffen) bei
seinen Töchtern schlief, und sie Kinder von ihm bekamen.
Über die näheren Umstände möchte ich lieber nicht nachdenken, sicher kann / könnte man das auch alles
in Frömmigkeit und scheinbarer biblischer "Richtigkeit" umschreiben.
Nun, wahrscheinlich gibt es dafür symbolhafte Deutungen. Aber die einfachen Menschen, vielleicht wäre es besser
gewesen, sie hätten nie lesen gelernt, und außerdem wären auch keine Pastoren gekommen und hätten
ihnen was von ihrem sogenannten "Seelenheil" erzählt.
Nun, ich möchte die Bibel sicherlich nicht nur negieren, es ist gerade jetzt die Auseinandersetzung mit deren Inhalten,
obwohl ich jetzt nicht auf die Idee käme, sie mir genau durchzulesen.
Ich glaube, wenn man beginnt, Manches "besser?" oder anders zu verstehen, müssen auch erstmal die ehemaligen
dunklen Höllenanteile an die Oberfläche kommen um angesehen zu werden.
Ach übrigens noch PS: Brimstone heißt Schwefel, aber auch zum Beispiel bei dem Spruch: "Gift und Galle" = im englischen: "Fire and Brimstone".
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