Braucht der Mensch Religion?

Tja, wenn man das Geläute so nervig findet, muß man eben wohin ziehen, wos keine Kirche gibt.;)

Gottesdienste im privaten Bereich? Soll der Pfarrer die Leute mit nachhause nehmen? :rolleyes:

Und wenn du deinen Kindern solche Namen antun willst...empfehle ich dir..krieg besser nie welche. :D

NIEMAND kann ungelogen behaupten, daß er wegen seiner Religion jemandem aufs Maul haut. Das ist nur eine blöde Ausrede für Proleten und Idioten, die keine Ahnung von Religion haben.

Du bist mir eindeutig zu clever
 
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Ja ist ok, ich werde dich dennoch weiter ansprechen wenns mir passt, du brauchst ja nicht zu antworten, im übrigen werte ich das dann als Niederlage, du ewartest dir bloß deine Meinung zu übernehmen, das ist mindestens genauso herrisch...

Für meinen Namen und Avatar habe ich mich hier schon hundert mal rechtfertigen müssen, die Antwort war immer dieselbe...Provokation...Christen reagieren am schreckhaftesten auf Halbmonmde und Turbane, das ist der einzige Grund; der Name ganz klar angelehnt an Hassan Ibn Sabbah, dem Assasinen-Führer, so, soviel zum eine; ich finde deine Argumentation jetzt nur ziemlich lächerlich, schließlich nennt sich hier jeder zweite Aragorn, Eflenlied, oder Elli (war soweit ich weiß, ein Riese aus der germanischen Mythologie...und? bist du eine Riese aus der germansichen Mythologie? bist du 20 m hoch und findest du es cool die Menschenwelt heimzusuchen, sofern die das getan haben...)? - könnte ich dich jetzt genauso fragen, also von einem Pseudonym auf die Überzeugungen desjenigen zu schließen mag zwar bestimmt in vielen Fällen zutreffen, allerdings würde ich mich da nicht allzusehr vertiefen...

Im übrigen bin ich äußerst flexibel, auch wenn flexibel bedeuten würde, und das ist ja dein Verständnis davon, deine Meinung zu teilen...du (oder weißt du was, halten wir das etwas formaler und sein wir persie) also Sie haben vorhin zum ersten mal einen wirklich interessanten Punkt angesprochen und zwar ob Menschen Religion oder Glauben (und ich bin mir der Unterschiede durchaus bewusst, das ändert aber nichts daran die beiden Wörter trotzdem für denselben Gebrauch zu verwenden) brauchen! Die Frage ist ob dem Menschen da auch irdische Dinge gereichen würden, oder ob nur bloß das unnahbare als Glauebn oder Fundament für Religion dienen kann. In Ihrem Sinne glaube ich auch an etwas und zwar an unsere Rasse, ein Wesen, dass mit seinem Denken eine nächst höhere Instanz zur Natur darstellt, allerdings möchte ich hier nicht von Glauben sprechen sondern von Wissen und einer Tatsache. Wenn überhaupt glaube ich an den Existenzialismus, das wäre dann allerdings auch mehr ein Glauben an sich selbst und kommt ohne Gott aus...

ich schätze mal, da waren jetzt wieder 4, 5 Beweise dabei, die mich als alten fundamentalistischen Terroristenführer entlarven.

Ich meine ich absolut diskussionfähig, aber wenn diese Diskussion nur darauf hinausläuft, dass Sie Recht haben und das bewirken Sie im Moment, dann sind Sie in Ihrer Gewissheit Unwissend zu sein intolerant.

Du schreibst ja sehr gerne was Du alles bist oder wofür andere Dich mutmaßlich halten. Ich finde, es läuft alles lediglich auf Eitelkeit hinaus. Wir sind ja alle irgendwie auf der Flucht vor der eigenen Bedeutungslosigkeit und die führt meistens zur Suche nach Aufmerksamkeit.

Ich unterscheide nicht, ob das bei jemandem so ist oder ob nicht, weil ich davon ausgehe das es bei uns allen eine Rolle spielt. Ich unterscheide eher, ob es funktioniert oder ob nicht. Und Du ziehst Dir da irgendwie selbst den Boden unter den Füßen weg, weil Du Dich so umfassend zum Thema machst, selbst wenn Du es zwischen den Zeilen versuchst, das es irrelevant wird. Du würdest deutlich interessanter wirken, wenn Du zumindest den Anschein erwecken würdest, das Du Deine Person hinter das betreffende Thema stellst.

Dass das niemand wirklich macht, zumindest nur sehr selten, ist klar. Aber offensichtliche Eitelkeit führt selten zum gewünschten Ergebnis. Es gibt bei anderen so etwas wie eine natürlich Blockade z.B. ein Kompliment zu machen, wenn bemerkt wird das die andere Person es regelrecht einfordert. Mein Tipp wäre daher, etwas subtiler vorzugehen, Genialität nur durchscheinen zu lassen, nicht den Eindruck erwecken als ob Du es nötig hättest, das sie auch ja jeder mitbekommt, und Überlegenheit niemals zu begründen. Sonst wirkt es so, als ob Du Dich für Deine Eitelkeit entschuldigst und andere von Deiner Überlegenheit überzeugen müsstest, was sie unecht erscheinen ließe, da echte Überlegenheit sich weder zu begründen noch zu rechtfertigen braucht. Sei einfach etwas konsequenter, und vermeide es den Eindruck zu erwecken, das Du Dich selbst noch nicht so sehen kannst, wie Du es von anderen gerne würdest.

VG,
C.
 
Am Gefährlichsten stufe ich mittlerweile den Glauben ein, das jemand für (einen) andere(n) wissen kann was für ihn/sie richtig und gut wäre. Wenn man sich die Welt mal anschaut, dann ist genau das der wesentliche Grund für alles was Menschen sich gegenseitig antun. Das fängt bei Streitereien in einer Mann-Frau-Beziehung an und geht bis zu Völkermorden. Unterteilt man also, wie ich, alles nur nach dem "funktioniert es auf der Leid-Glück-Basis?" könnte man sagen: Das ist der Glaube der am wenigsten funktioniert, weil er das größte Unheil anrichtet. Und interessanterweise sind es gerade die Religionen die da bis heute die Speerspitze bilden.
Das gilt auch für die Gegenseite, gelle :) Manchmal ist es gut, wenn jemand für andere weiss. Es gibt ja auch ein paar wenige gute Chefs auf dieser Welt. Das "gegenseitige Antun" läuft auch ins Gute. Weil man an den anderen glaubt, gibt man ihm weitere Chancen, tut ihm Gutes, etc. Der Glaube beendet auch Streitigkeiten. Der Glaube richtet nicht nur das grösste Unheil an, sondern trägt auch grundlegend zum Guten und zum Fortschritt bei.
Sehr interessant find ich aber, dass das in Bezug auf Religionen in der Masse v.a. negativ wirkt. Die positiven Glaubenseffekte findet man viel mehr im kleinen, privaten, individuellen Rahmen.
Auch ein Grund, Religionen als Institutionen zu vermeiden und Glauben auf individueller Ebene zu halten. Institutionen sollten nicht Glaubensrichtungen vorgeben, sondern lediglich Empfehlungen.

Und... achte mal darauf wie Du rein gedanklich ganz automatisch auf diese Aussagen reagierst. Wahrscheinlich denkst Du in eine Richtung wie: "Das ist eine philosophische Theorie, die irgendwo vielleicht ihre Berechtigung hat, aber mit so hoher Wahrscheinlichkeit mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat, das man sie getrost erst mal beiseite lassen kann."
Oder falls Dein Denken eine ganz andere Richtung nimmt... schau Dir eben das an. Und daran kann Dir viel mehr klar werden von dem was ich sagen will, als wenn Du nur rational nachvollziehst was ich schreibe. Denn dann wirst Du zu allererst einmal erkennen, das Du sehr voreilig zu weitreichenden Schlüssen neigst, wenn Du diesen Prozess nicht sehr bewusst beobachtest. Und das wiederum ist eher ein Naturgesetz als es die Schwerkraft ist...............merkst Du wie Du auf diese Aussage reagierst? ;)
Was du hier beschreibst sind Wahrnehmungsraster und Reaktionsmuster. Weisst du, wie die gesteuert werden? Durch Glaube! Nicht durch Wissen. Wenn Glaube und Wissen im Widerstreit liegen, gewinnt im Unterbewusstsein immer der Glaube. Und das Unterbewusstsein steuert die Menschen vielmehr als den meisten bewusst ist. Unter anderem entscheidet es, welche Wahrnehmungen im Bewusstsein erscheinen und welche ausgeblendet werden.

Kreationisten halten ihre Lehre genauso für Wissen wie irgendwelche Wissenschaftler im Mittelalter das "Wissen" um die Scheiben-Erde für Wissen hielten
Sorry. Kurz o.T. Ausser ein paar wirklich wenigen besonders engstirnigen Christen glaube niemand im Mittelalter, dass die Erde eine Scheibe wäre. Zwischen dem 6. Jhd. vZ und dem 2. Jhd. verbreitete sich die Kunde der Kugelerde auf dem ganzen Kontinent. Die Story mit der mittelalterlichen Scheibenwelt ist eine Ente aus dem 19. Jhd. mit der der wissenschaftliche Fortschritt gegenüber dem Mittelalter verdeuchtlicht werden sollte.
o.T. Ende :)

Alle benutzen zum Denken ihren Verstand. Aber wer befasst sich eigentlich ernsthaft mit dem Denker und dem Verstand selbst?
macht Megaspass und ist hyper spannend :)
 
Hi Elli!

Das gilt auch für die Gegenseite, gelle :) Manchmal ist es gut, wenn jemand für andere weiss. Es gibt ja auch ein paar wenige gute Chefs auf dieser Welt. Das "gegenseitige Antun" läuft auch ins Gute. Weil man an den anderen glaubt, gibt man ihm weitere Chancen, tut ihm Gutes, etc. Der Glaube beendet auch Streitigkeiten. Der Glaube richtet nicht nur das grösste Unheil an, sondern trägt auch grundlegend zum Guten und zum Fortschritt bei.
Sehr interessant find ich aber, dass das in Bezug auf Religionen in der Masse v.a. negativ wirkt. Die positiven Glaubenseffekte findet man viel mehr im kleinen, privaten, individuellen Rahmen.
Auch ein Grund, Religionen als Institutionen zu vermeiden und Glauben auf individueller Ebene zu halten. Institutionen sollten nicht Glaubensrichtungen vorgeben, sondern lediglich Empfehlungen.
Ja... ich verstehe schon was Du meinst. Aber ich meinte damit eher diese absolute und arrogante, oft eng mit Moral und Zeigefinger verbundene Einstellung mancher, genau zu wissen was jemand falsch macht und wie er es machen sollte. Das was Du beschreibst ist natürlich positiv. Aber es entsteht ja auch ganz anders. Ich gebe ja auch öfter mal irgendwelche Ratschläge und sage auch deutlich was ich für das Beste halte usw. Aber das ist dann wirklich einfach nur die Darstellung einer anderen Perspektive und ich treffe schon beim Formulieren die klare Unterscheidung "Ich glaube, das Beste wäre, wenn.."... und nicht: "Das Beste wäre, wenn....." Ich mache mir nicht zu wissen vor, das ich damit wirklich richtig liege, bzw. ich nehme es vor allem nicht übel wenn es anders gesehen wird, oder nicht auf meine Art "befolgt" werden kann. Es hat für mich auch mit einem natürlichen Respekt vor einer anderen Person zu tun, das man nicht irgendwelche Bedingungen stellt, die im Grunde gegen das gehen, was und wie diese Person ist, mit Stärken und Schwächen. Insofern ergibt sich Hilfe durch andere in positiver Hinsicht eher durch ein Angebot das wahrgenommen wird. Der wesentliche Punkt ist da der Respekt voreinander. Und bei dem was ich oben ansprach, ist dieser Respekt so gut wie gar nicht vorhanden.

Und das ist etwas, das ich echt hasse. Sehr oft wird dann ein Thema auch nur instrumentalisiert um jemanden irgendwie klein zu machen oder klein zu halten. Und die institutionellen Religionen sind da nun mal wirklich oft Speerspitze, zumindest die die ich so kenne. Es ist dasselbe Prinzip wie in manchen Beziehungen... Eine Art Scheinstärke oder Scheinmacht wird dadurch aufgebaut, indem das Gegenüber klein gemacht wird. Und ich nehme mittlerweile wirklich vieles nicht mehr so ernst, sehe das meiste recht locker. Aber diese Art hasse ich wirklich, weil vollkommen gegen mein Idealbild vom Menschen wie er sein könnte/sollte, geht. Dieses Ideal ist vielleicht etwas naiv... Ich finde, dass jeder das Recht zu einer Art natürlichem Stolz haben sollte. Echtes Selbstbewusstsein das keiner Rechtfertigung bedarf. Und diese Art, andere klein zu machen um selbst einen Hauch größer zu erscheinen, finde ich erbärmlich für beide Parteien. Für diejenigen die klein gemacht werden, aber auch derjenige der es tut. Für mich hat das fast etwas von Selbstdemütigung so etwas nötig zu haben... "Erbärmlich" ist wirklich das beste Wort dafür.

Und damit komme ich auch zwischendurch mal auf Deine Eingangsfrage zurück... :D Ich glaube, wie gesagt, das der Mensch objektiv gesehen vielleicht keinen Glauben und keine Religionen braucht, in der Praxis wird es aber fast zwingend immer wieder dazu kommen und auch zu institutionalisierten "Glaubens-Vereinigungen", eben Religionen.. Solange das Hauptanliegen der Menschen Macht über andere Menschen ist, und ich glaube, dass das ein Grundmotiv von fast allen ist, ohne dass das überhaupt vielen bewusst wäre, so lange werden auch alle Bereiche genau zu diesem Zweck benutzt. Und Religionen eignen sich dazu wirklich perfekt, weil man gleich mal einen Gott mit einbaut, der zufälligerweise genau die richtigen Ansichten vertritt und die richtigen Ziele verfolgt, die richtigen Feinde hat usw.usf. Und der Witz ist: Das funktioniert nach wie vor sehr gut. Für viele Gläubigen ist das Risiko zu hoch, das es diesen Gott mit diesen Ansichten wirklich geben könnte, falls sie nicht sowieso komplett davon überzeugt sind. Und dann kuschen sie lieber.

Aber mein Idealbild vom Menschen ist es wie gesagt gar nicht, weil ich geistige Freiheit und Schuldlosigkeit für das absolut Wichtigste halte. Institutionalisierte Religionen sind für mich sowas wie geistige Verschmutzungen, wobei dieses Prinzip nicht nur auf Religionen zutrifft, sondern auch in der Politik zu finden ist, in den Wissenschaften, Schulen, Medizin... eigentlich überall.




Was du hier beschreibst sind Wahrnehmungsraster und Reaktionsmuster. Weisst du, wie die gesteuert werden? Durch Glaube! Nicht durch Wissen.
Das ist mir schon klar. Was mir aber nicht so wirklich klar ist... Warum glaubt man eigentlich? Warum ist man nicht freier, v.a. wenn man weiß das man es sein könnte und es ganz klar besser wäre... ?

Wenn Glaube und Wissen im Widerstreit liegen, gewinnt im Unterbewusstsein immer der Glaube. Und das Unterbewusstsein steuert die Menschen vielmehr als den meisten bewusst ist. Unter anderem entscheidet es, welche Wahrnehmungen im Bewusstsein erscheinen und welche ausgeblendet werden.
Ja... wobei ich da gar nicht wirklich von Wissen sprechen würde. Diese starken Überzeugungen im Unterbewusstsein, die Du Glaube nennst, werden von einem selbst als absolut wahr eingeordnet... was sie nicht sind. Das Wort "Glaube" ist da schon zutreffend. Das oberflächliche Wissen ist m.A.n. aber ebenfalls nicht wirklich Wissen, sondern eher so etwas wie gedankliches Potential das erst durch gemachte Erfahrungen zu wirklichem Wissen werde kann.


Sorry. Kurz o.T. Ausser ein paar wirklich wenigen besonders engstirnigen Christen glaube niemand im Mittelalter, dass die Erde eine Scheibe wäre. Zwischen dem 6. Jhd. vZ und dem 2. Jhd. verbreitete sich die Kunde der Kugelerde auf dem ganzen Kontinent. Die Story mit der mittelalterlichen Scheibenwelt ist eine Ente aus dem 19. Jhd. mit der der wissenschaftliche Fortschritt gegenüber dem Mittelalter verdeuchtlicht werden sollte.
o.T. Ende :)
Ja, das kann schon sein. Mir geht es dabei auch eher ums Prinzip. Und das fand damals statt und es findet noch immer statt. Ich bin zwar kein Wissenschaftler, aber interessierter Laie. Und was mir schon lange auffällt ist, das sich die klügsten Köpfe alles andere als einig sind und die absolutesten Wahrheiten nach einiger Zeit dann doch wieder zur Debatte gestellt werden, was oft genug einen krassen Widerstand erfährt, weil gewisse Erkenntnisse der Vergangenheit zu Dogmen geworden sind, an denen man nicht rütteln darf.

Ich sah mal im TV etwas, das ich fast erschütternd fand. Es ging um Wissenschaftler die an einer Universität forschten und Vorlesungen gaben. Einer unter ihnen entwickelte ein seltsames Gerät, ich weiß leider nicht wie es heißt. Es ist wie ein Stab und wenn er "angestellt" und durch die Luft bewegt wird, entwickelt er irgendeine seltsame Eigendynamik und schwebt irgendwie von selbst. Der wesentliche Punkt dabei ist, das dieses Ding gegen bisherige Naturgesetze verstößt. Es dürfte diese Erfindung so eigentlich gar nicht geben. Und der Wissenschaftler der dieses Ding entwickelt hat, wurde nicht etwa als Genie gefeiert, sondern er wurde richtig ausgestoßen. Die anderen haben ihn verachtet. Ich hätte das noch irgendwie nachvollziehbar gefunden, wenn er nur verrückte Theorien aufgestellt hätte die gegen die Überzeugungen der Mehrheit verstoßen. Aber er hat Fakten abgeliefert, etwas das nicht zu leugnen war/ist. Und trotzdem wurde es irgendwie versucht zu leugnen. Und das fand ich wirklich krass... Diese Art Fanatismus hätte ich nicht bei Wissenschaftlern solchen Formats vermutet.

macht Megaspass und ist hyper spannend :)
Ja, das sehe ich meistens genauso. Manchmal finde ich es allerdings auch frustrierend, da es selbst im eigenen Verstand eine Art "Gegenpart" zu geben scheint. Eine Form der Unklarheit und Aufrechterhaltung dieser Unklarheit, das man fast sagen könnte, da sei ein negatives Prinzip am Werk dessen Sinn es ist, Entwicklung zu erschweren, zu verlangsamen usw. Aber es bleibt dadurch vielleicht auch spannend.

VG,
C.
 
Diese Art Fanatismus hätte ich nicht bei Wissenschaftlern solchen Formats vermutet.
Wissenschaft immunisiert nicht automatisch gegen Fanatismus. Auch Wissenschaftler sind Menschen und am Ende ticken wir alle gleich.
Der ursächliche Ausgangspunkt für Fanatismus liegt immer in der eigenen Kindheit. Je mehr Zwänge der kindliche Geist ertragen musste, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass er später zum Fanatismus neigt.

Jeder Fanatiker litt in seiner Kindheit unter Zwängen irgendwelcher Form (die können auch als etwas sehr Sanftes kaschiert sein, wie zB Mutterliebe, die nur in Form emotionaler Manipulation existiert.) Aber nicht jeder so Gezwungene wird zum Fanatiker. Der Umkehrschluss funktioniert nicht.

Ja, das sehe ich meistens genauso. Manchmal finde ich es allerdings auch frustrierend, da es selbst im eigenen Verstand eine Art "Gegenpart" zu geben scheint. Eine Form der Unklarheit und Aufrechterhaltung dieser Unklarheit, das man fast sagen könnte, da sei ein negatives Prinzip am Werk dessen Sinn es ist, Entwicklung zu erschweren, zu verlangsamen usw. Aber es bleibt dadurch vielleicht auch spannend.
Bei solchen Experimenten ist der Glaube an unser Ego hinderlich. Nur deswegen erscheinen andere Aspekte als störend. Versuch mal, dich nicht mehr als "Ein Ego" zu sehen sondern als "Die Vielen". Behandle dich selbst als ganzes Volk oder wenigstens als Völkerrat ;) Das kann manchmal Wunder wirken :)

:zauberer1
 
Kommt drauf an, ob die Religion den Missbrauch offiziell gutheisst, gell! ZB erhielten die Inquisitoren oft den Besitz ihrer Opfer als Belohnung. Entweder zur eigenen Verfügung oder eingestrichen für die Kirche. Da fragt man sich natürlich sofort, wieviele als "Hexen" verurteilt und getötet wurden, weil jemand deren Besitz an sich bringen wollte.


ps:
Ich bring das Christentum übrigens oft als Beispiel, weil wir hier in christlicher Gesellschaft sind und ich mich damit besonders gut auskenne. Hab schon tonnenweise Bücher dazu gelesen. Levelmässig sind sie für mich aber auf demselben Niveau wie die beiden anderen grossen Kriegsreligionen (Judentum und Islam).
Und um das auch mal klarzustellen: Ich mag keine institutionalisierten Religionen. Deswegen behandle ich aber trotzdem jeden einzelnen Gläubigen individuell. Unter meinen Freunden sind viele Christen. Schlussendlich zählt der Charakter, gell :)


Die Inquisition ist wieder etwas was im Namen einer Religion gepresst wurde, reine Machtpolitik. Genauso wie Dinge wie Kreuzzüge. Nur weil Papst Urban zu einem Kreuzzug auffordert, hat es wiederum mit menschlicher Schwäche zu tun, wenn er meint, stirbt für uns und ihr kommt in den Himmel oder sonstwohin. Aber das hat mit der Bergpredigt von Jesus nichts zu tun.

Sondern eher mit der Angst und der Aggressionen derer die mit sowas nicht umgehen können.
Sei es eine Institution oder eine Gemeinschaft die in einem Namen handeln um etwas künstlich zu rechtfertigen um wiederum einen künstlichen Nährboden zu schaffen.

Das ist ein kulturelles/psycholigisches Phänomen, kein Religiöses. Das ist der große unterschied. Diese Verhaltensweise, wird man in anderen Nieschen, weit weg von Religionen auch beobachten.
 
Die Inquisition ist wieder etwas was im Namen einer Religion gepresst wurde, reine Machtpolitik. Genauso wie Dinge wie Kreuzzüge. Nur weil Papst Urban zu einem Kreuzzug auffordert, hat es wiederum mit menschlicher Schwäche zu tun, wenn er meint, stirbt für uns und ihr kommt in den Himmel oder sonstwohin. Aber das hat mit der Bergpredigt von Jesus nichts zu tun.

Sondern eher mit der Angst und der Aggressionen derer die mit sowas nicht umgehen können.
Sei es eine Institution oder eine Gemeinschaft die in einem Namen handeln um etwas künstlich zu rechtfertigen um wiederum einen künstlichen Nährboden zu schaffen.

Das ist ein kulturelles/psycholigisches Phänomen, kein Religiöses. Das ist der große unterschied. Diese Verhaltensweise, wird man in anderen Nieschen, weit weg von Religionen auch beobachten.


Ja, das ist immer das, was aus einer Religion gemacht wird, um Macht über die einfachen Leute zu haben. Wenn Jesus jetzt hier wäre, er würde nur mit dem Kopf schütteln und alle falschen Priester wieder aus ihren Tempeln hinausjagen, wenn er sehen würde, was in der Kirche so los ist.
Von daher ist die Entwicklung einer Religion meist nicht das, was es am Anfang mal war und deshalb brauche ich keinen Priester, der mir sagt, wie ich zu denken und zu glauben habe.
lg Siriuskind
 
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Ich nehme mir aus jeder Religion das heraus, was für mich stimmt und mir gefällt. Dazu brauche ich weder einen Papst noch einen Allah.

Auch vom Buddhismus gefällt mir sehr vieles.
 
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