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GrauerWolf
Guest
Ich habe Dir genügend Quellen genannt. Du brauchst sie nur zu lesen. Aber ich suche nun nicht wirklich tausende Seiten Sekundärliteratur durch plus etliche Stunden Videomaterial. Ich habe selber innerhalb eines größeren Textes dazu geschrieben und veröffentlicht, aber den möchte ich hier nicht verlinken.Das war mir klar, dass du mir keine Quellen lieferst.
Ich bleibe bei dem Standpunkt, daß Kontaktliegen ein vollkommen natürliches Verhalten ist, insb. bei Caniden, und zwar bei Welpen, älteren Jungtieren und Adulten, also allen Generationen. Wobei Hunde in der Verhaltensforschung als juvenile Wölfe betrachtet werden, was das Kontaktliegen erst recht zu einer natürlichen Sache macht.
Btw., wenn ich mich recht entsinne (ich hab nicht alles im Kopf), zeigen die Filmdokumente von Jim & Jamie Dutcher genau dieses Verhalten bei erwachsenen Tieren.
Den Standpunkt "der Hund hat nichts im Bett zu suchen" kann ich von der hygienischen Seite mit Mühe noch verstehen (manche Leute mögen's halt nicht), vom ethologischen Standpunkt aus spricht absolut nichts dagegen, sofern der Hund geistig gesund ist und das normale Verhaltensrepertoire von Canis lupus zeigt, das bei ursprünglichen Rassen, wenn auch ein wenig abgeschwächt, weitgehend bis vollständig erhalten geblieben ist. Ein Dominanzproblem entsteht daraus nicht.
In wie weit das jetzt auf Katzen übertragbar ist, weiß ich nicht. Die sind nicht meine Baustelle. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Bindung Katze-Mensch die gleiche Qualität hat, denn ihre Sozialstruktur ist in einigen Punkten deutlich anders, nämlich prinzipiell löwenähnlich mit wechselnden Katern, und nicht strikt familiär auf der Basis eines Elternpaars aufgebaut.
LG
Grauer Wolf