Bitte um Deutung.. Traum Chaos

Jannyyy

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25. Januar 2025
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Hallo ihr Lieben 🤗

Kann mir irgendjemand helfen? Vor ein paar Wochen hatte ich einen sehr merkwürdigen Traum der bis heute in mir nachhallt. Ich habe das Gefühl, dass das kein normaler Traum war.. Liege ich richtig oder war der Traum im wahrsten Sinne des Wortes nur ein Hirngespinst?



Zunächst muss ich sagen dass auch die Zeit vor dem Traum sehr eigenartig war.

Ich bin eigentlich eine Nachteule und bis spät in die Nacht wach.

An einem Abend war ich aber ganz plötzlich müde, obwohl ich fünf Minuten vorher noch meinen Laptop aufgeklappt habe und anfing an etwas zu arbeiten.

Jedenfalls klappte ich diesen dann schnell wieder zu und machte alle Lichter, sowie Musik aus.

Ich hörte noch immer bewusst Dinge die sich um mich herum abspielten, wie zum Beispiel das Geräusch des Raschelns der Sägespäne, welches mein Hamster verursacht hat.

Das nächste woran ich mich erinnern kann ist, dass ich aufstehe und mich auf den Boden, neben meinem Bett lege. Kurz darauf sehe ich vor mir ein paar Füße, welche Lackschuhe tragen.

Ich höre eine männliche Stimme meinen Namen sagen, ich hab auch etwas gesagt, kann mich aber nicht daran erinnern. Ich war wie schlaftrunken. Ich hab das Geschehen teilweise so wahrgenommen, als würde ich neben meinem Körper stehen und nur beobachten, teilweise war ich aber auch in meinem Körper.

Ich habe die ganze Zeit das Rascheln meines Hamsters und leises zwitschern meiner Wellensittiche mitbekommen.

Ich weiß dass ich aufgestanden bin und wieder in mein Bett krabbelte. Als ich wieder zugedeckt im Bett liege, spüre ich, wie sich die Bettkante neben mir absenkt und sich jemand neben mich legt.

Es war alles so real, ich kann bis heute nicht sagen, ob es wirklich ein Traum war.

Der Realitätssinn in mir sagt natürlich, dass es unmöglich real gewesen sein kann.

Danach ging es aber noch weiter.

Ich bekomme bewusst mit wie ich einschlafe und träume.

Ich beobachte mich selbst wie ich mit einer Freundin rede. Sie will mit mir irgendwo hingehen, doch als ich aufstehen will, sacke ich zu Boden. Ich habe keine Kontrolle über meinen Körper, meine Beine fühlen sich an wie Gummi und geben immer wieder nach.

Meine Freundin geht durch meine Zimmertür.

Ich bin wieder im hier und jetzt, kriege wieder das Rascheln meines Hamsters mit, bevor ich plötzlich im Haus meines Vaters bin. In meinem alten Kinderzimmer.

Ich schleiche die Treppe hinunter und sehe eine Geschenktüte auf einer Stufe stehen. Ich gebe mein bestes, dass mein Vater nicht mitbekommt, dass ich im Haus bin.

Ich schaue in die Geschenktüte und sehe eine handgeschriebene Karte. Ich kann nicht lesen was darin geschrieben steht, so sehr ich mich auch anstrenge.

Das einzige was ich lesen kann sind die Namen meiner Oma und meines Opas.

Ich wusste sofort, dass das unmöglich ist, da mein Opa im vergangenen Jahr verstorben ist.

Wieder zurück in meinem Schlafzimmer, das Rascheln der Sägespäne ist wieder hörbar.

Plötzlich stürmen ein paar Familienmitglieder in mein Zimmer.

Darunter meine Mutter und mein Bruder, welche sich zu mir ans Bett setzen.

Meine Tante und ein paar weitere Personen bleiben an meiner Tür, neben meinem Kleiderschrank stehen.

Meine Mutter möchte mich davon überzeugen, mit ihr und den anderen zu kommen, um noch einen gemütlichen Abend zu verbringen. Mein Blick fällt auf meine Tür und ich lehne ab.

Sie schaut mich plötzlich inniger an und sagt, dass ich nicht so gut aussehe.

Mein Bruder bringt mir eine Flasche Wasser und ein Glas.

Ich will mir Wasser eingießen und bemerke garnicht, dass ich gerade versucht habe, das Wasser aus dem Glas in die Flasche zu gießen. Ich realisiere es erst, als ich das ganze Wasser über meine Decke und in eine Tasche die ich vorher nicht bemerkte, verschüttete.

Jeder schaute mich total besorgt an, meine Tante steht mit verschränkten Armen vor meinem Schrank und sagt zu meiner Mutter dass sie mich zum Arzt bringen soll.

Ich schaue meine Mutter panisch an und spüre wie mein Kopf zu schmerzen beginnt.

Sie schaut immer noch besorgt zu mir und zieht mich plötzlich auf die Füße, doch meine Beine geben wieder nach. Ich kann mich nicht halten, so sehr ich es auch versuche.

Meine Mutter hält meine Arme fest und zieht mich mit sich, alles in mir wehrt sich, durch meine Zimmertür zu gehen.

Als ich im Flur stehe, sieht alles anders aus als in Wirklichkeit. Plötzlich ist da ein großer Spiegel, der vorher nie da war.

Ich schaue in den Spiegel und spüre wie mein Magen sich umdreht.

Mein Gesicht ist abgemagert, ich habe tiefe Augenringe. Und das verstörendste: Meine Augen sind nach hinten gerollt, da ist keine Iris und keine Pupille mehr, nur noch weiß.

Ich schreie und weine, flehe meine Mutter an, nicht mit mir ins Krankenhaus zu fahren, mich nicht zu verlassen und bei mir zu bleiben. Sie versucht mich zu beruhigen, ich sage immer wieder dass ich nicht sterben will.

Meine Mutter sagt, dass alles gut wird und dreht sich zu einem Regal. Dort stehen ganz viele Engel aus Porzellan, in den verschiedensten Variationen.

Sie nimmt alle auf einmal und packt sie in ihre Tasche.

An diesem Punkt wache ich auf. Diesmal wirklich.

Ich atme heftig und fühle mich so panisch wie ein Kind, was gerade einen Albtraum hatte.

Ich hatte das Gefühl, dass ich einen ganzen Tag verschlafen hatte, da sich mein Traum zeitlich so lang und realistisch angefühlt hatte.

Aber in der Realität war nicht mal eine ganze Stunde vergangen.

Kurz nach dem Traum hatte ich immer wieder ein mulmiges Gefühl, hab gedacht, ich hätte etwas im Augenwinkel gesehen, hab immer besonders auf meine Schlafzimmertür geachtet.

Das Ganze hat sich wieder gelegt.

Doch aktuell denke ich wieder viel an diese Nacht. Komisch finde ich, dass ich mich so detailliert daran erinnere.

Ich habe manchmal das Gefühl, dass mir irgendetwas die Energie raubt.

Macht das Sinn?



Ich weiß nicht ob der Traum damit zu tun hat, dass ich seit einigen Wochen keinen Kontakt mehr zu meinem Vater habe.

Außerdem lag ich kurz vor dem Traum mit Corona im Bett.

Ich hatte aber keine Angst davor oder danach.

Nun liege ich seit zwei Wochen mit Influenza im Bett und werde auch nicht richtig gesund, natürlich belastet mich das.





Ich hoffe, mir kann irgendwer einen Rat geben und sagen, was es mit dem Traum auf sich hat. 😊
 
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Hallo Janny, willkommen im Forum.
Ich habe das Gefühl, dass das kein normaler Traum war.. Liege ich richtig oder war der Traum im wahrsten Sinne des Wortes nur ein Hirngespinst?
Träume sind nie nur Hirngespinste. Erst recht nicht, wenn sie so emotional fesselnd sind und lange im Gedächtnis bleiben wie es bei dir der Fall ist.

Wir träumen nun sehr wohl vom eigenen Tod, und das durchaus auch Jahrzehnte bevor er tatsächlich eintritt. Obwohl es bei deinem Traum im ersten Moment danach aussah, ist die Info für dich doch eine andere.

In deiner Vorstellung schreibst du, dass du die Erfahrung gemacht hast, dass „Verstorbene noch immer da sind“.
Es ist nun so, dass die Trennung zwischen dem so genannten Diesseits und dem Jenseits nur aus einem dünnen Schleier besteht. Die Verstorbenen wissen das und treten einfach so durch ihn hindurch – wenn sie das wollen.

Wir „Lebenden“ können das genau so tun, und wir tun es ebenfalls. In der Regel ohne bewusste Erinnerung daran. Das einfach deshalb, weil wir so was nicht für möglich halten.

Dein Traum nun ist eine schöne bildliche Darstellung, dass du sozusagen hin und her gegangen bist. Halb warst du in deinem Schlafzimmer und irgendwer war bei dir. Halb warst du „weg“. In diesen Momenten siehst du im Traum unlogische Dinge wie die Geschenktüten an deine Oma und Opa.

Um den Schleier zwischen Leben und Tod aufheben zu können, braucht es einen etwas veränderten Bewusstseinszustand. Der setzte bei dir schon vor dem Zubettgehen ein.

Alle Details wie deine Gummi-Beine zum Beispiel entstehen nun dadurch, dass du ja nicht wirklich fest schläfst. Dein wachbewusster Verstand war anwesend, wenn auch im Hintergrund. Und von dieser Seite kommen nun sämtliche Ängste, die du sowohl im Traum hattest, die sich besonders aber nach dem Aufwachen eingestellt haben.

ich sage immer wieder dass ich nicht sterben will
Ja, diese Befürchtung stellt sich halt ein, wenn man bemerkt, dass man sozusagen aus der Realität herausgetreten ist und nun neben der Realität steht, wie sie am Tage wohl bekannt ist.


Dein Traum ist kein bisschen unnormal oder Angst machend, im Gegenteil.
Ich gehe davon aus, dass in der Zukunft noch mehr vor allem junge Menschen kommen werden und von eben solchen Traumerfahrungen erzählen.
 
Hallo Janny, willkommen im Forum.

Träume sind nie nur Hirngespinste. Erst recht nicht, wenn sie so emotional fesselnd sind und lange im Gedächtnis bleiben wie es bei dir der Fall ist.

Wir träumen nun sehr wohl vom eigenen Tod, und das durchaus auch Jahrzehnte bevor er tatsächlich eintritt. Obwohl es bei deinem Traum im ersten Moment danach aussah, ist die Info für dich doch eine andere.

In deiner Vorstellung schreibst du, dass du die Erfahrung gemacht hast, dass „Verstorbene noch immer da sind“.
Es ist nun so, dass die Trennung zwischen dem so genannten Diesseits und dem Jenseits nur aus einem dünnen Schleier besteht. Die Verstorbenen wissen das und treten einfach so durch ihn hindurch – wenn sie das wollen.

Wir „Lebenden“ können das genau so tun, und wir tun es ebenfalls. In der Regel ohne bewusste Erinnerung daran. Das einfach deshalb, weil wir so was nicht für möglich halten.

Dein Traum nun ist eine schöne bildliche Darstellung, dass du sozusagen hin und her gegangen bist. Halb warst du in deinem Schlafzimmer und irgendwer war bei dir. Halb warst du „weg“. In diesen Momenten siehst du im Traum unlogische Dinge wie die Geschenktüten an deine Oma und Opa.

Um den Schleier zwischen Leben und Tod aufheben zu können, braucht es einen etwas veränderten Bewusstseinszustand. Der setzte bei dir schon vor dem Zubettgehen ein.

Alle Details wie deine Gummi-Beine zum Beispiel entstehen nun dadurch, dass du ja nicht wirklich fest schläfst. Dein wachbewusster Verstand war anwesend, wenn auch im Hintergrund. Und von dieser Seite kommen nun sämtliche Ängste, die du sowohl im Traum hattest, die sich besonders aber nach dem Aufwachen eingestellt haben.


Ja, diese Befürchtung stellt sich halt ein, wenn man bemerkt, dass man sozusagen aus der Realität herausgetreten ist und nun neben der Realität steht, wie sie am Tage wohl bekannt ist.


Dein Traum ist kein bisschen unnormal oder Angst machend, im Gegenteil.
Ich gehe davon aus, dass in der Zukunft noch mehr vor allem junge Menschen kommen werden und von eben solchen Traumerfahrungen erzählen.
Liebe Renate,
Vielen lieben Dank für deine Nachricht ☺️
Ja, das mit dem dünnen Schleier zwischen Diesseits und Jenseits habe ich mal gelesen.
Meinst du ich bin in meinem Traum sozusagen in einem Stadium zwischen den beiden „Welten“ gelandet? 😅
Oder einfach zwischen beide hin und her gewandert?
Ich weiß noch, dass ich meiner Mutter von dem Traum erzählte und ihr gesagt habe, dass es sich teilweise anfühlte, als wäre ich in einer anderen Realität. Ich war zwar in meinem Zimmer, aber irgendwie war es auch anders.
Trotzdem sagt mein Bauchgefühl, dass mir irgendjemand etwas mitteilen wollte.
Mal schauen, vielleicht finde ich das ja noch raus 🤗
 
Grüß dich, @Jannyyy :)

Beim Lesen dacht ich an der Stelle mit dem Wasser und der Erwähnung vom Haus deines Vaters, daß es um all die Gefühle geht, die die Trennung von deinem Vater in dir aufbringt. Du machst einen sehr strukturierten, vernünftigen Eindruck auf mich, so vom Schreiben her und deiner guten Rechtschreibung und wie schön der Reihe nach du erzählst. Du bist noch so schön jung, erst 15, und schon durchlebst du etwas Ernsthaftes, Lebensveränderndes. Deine Gefühlswelt wird reichlich aufgewirbelt sein, nehm ich an, und im Traum findest du Bilder dafür. Die müssen dich nicht erschrecken, so wie man vor gruseligen Märchen nicht erschrecken muß, sondern sie helfen einem sogar, mit den neuen Gefühlen und Gedanken umzugehen. Am Ende wird immer alles gut, die Märchenfigur besteht alle ihre Herausforderungen und hat ein reiches Leben. Reich mindestens an gewonnener Reife und auch einer gewachsenen Leichtigkeit, mit der sie fortan ihre Zukunft gestaltet.
 
Grüß dich, @Jannyyy :)

Beim Lesen dacht ich an der Stelle mit dem Wasser und der Erwähnung vom Haus deines Vaters, daß es um all die Gefühle geht, die die Trennung von deinem Vater in dir aufbringt. Du machst einen sehr strukturierten, vernünftigen Eindruck auf mich, so vom Schreiben her und deiner guten Rechtschreibung und wie schön der Reihe nach du erzählst. Du bist noch so schön jung, erst 15, und schon durchlebst du etwas Ernsthaftes, Lebensveränderndes. Deine Gefühlswelt wird reichlich aufgewirbelt sein, nehm ich an, und im Traum findest du Bilder dafür. Die müssen dich nicht erschrecken, so wie man vor gruseligen Märchen nicht erschrecken muß, sondern sie helfen einem sogar, mit den neuen Gefühlen und Gedanken umzugehen. Am Ende wird immer alles gut, die Märchenfigur besteht alle ihre Herausforderungen und hat ein reiches Leben. Reich mindestens an gewonnener Reife und auch einer gewachsenen Leichtigkeit, mit der sie fortan ihre Zukunft gestaltet.
Vielen Dank für die liebe Nachricht 😊
 
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Meinst du ich bin in meinem Traum sozusagen in einem Stadium zwischen den beiden „Welten“ gelandet? 😅
Oder einfach zwischen beide hin und her gewandert?
Du bist hin und her „gewandert“, wobei man natürlich klarstellen muss, dass diese Welten keine verschiedenen Orte sind. Es sind einfach veränderte Bewusstseinszustände. Das heißt, die jenseitige Welt ist deshalb jenseitig, weil sie eben jenseits unserer normalen, wachbewussten Wahrnehmung liegt.
Trotzdem sagt mein Bauchgefühl, dass mir irgendjemand etwas mitteilen wollte.
Irgendjemand? Wir erschaffen uns unsere Träume selbst. Was immer geschieht in unseren Träumen, wir – unser Traum-Ich - hat es selbst so gestaltet.

In deinem früheren Traum, von dem du erzählt hast, hast du dir eine Erkenntnis vor Augen geführt. Und mit dem Traum oben bist du einfach einen Schritt weiter gegangen.
Ich nehme aber an, dass du weitere Träume haben wirst, die in diese Richtung zeigen.
 


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