Bin vielleicht bald tot. Suche Infos zum Erwachen.

Danke auch an Kinnaree, die Meinunungen kamen hier aber als ganz ok herüber.

Da war zu Beginn des Threads einiges an Angst vor Veränderungen und Depression und die Ansicht, daß sich sehr bald mit einem schmerzhaften Ruck vieles ändert. Das sieht nun etwas anders aus, da auch in den aufgeführten Büchern Beispiele genannt sind, wo es langsam und ruhig angeht.

Hier jedenfalls könnte das so sein, es ist fast wie vor 6 Monaten, man läßt sich vielleicht etwas weniger vereinnahmen und es gibt mehr Momente von Ruhe, wo das derzeit Betrachtete intensiv wahrgenommen und als schön interpretiert wird: Bilder ansehen oder Landschaften, über die man sonst achtlos hinweggegangen wäre. Das Gefühl, wie in einem ruhigen Traum zu sein.
Kurz darauf geht das innere Beurteilen und Erzählen wieder los und es ist wie üblich. Bis zum nächsten ruhigen Erlebnis, wach oder im Traum.

Das nur, damit keine unnötige Panik entsteht :)
 
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Wenn das Thema Erleuchtung Aufmerksamkeit erlangt passiert vieles: Seit Jahren tauchten gelegentlich Leute auf, die innen still waren, sich auffällig zeigten und versuchten, etwas an den Betrachtern, auch an mir zu erreichen, sie zum Hinsehen zu bewegen.

Vor knapp einem Jahr meinte ein plötzlich auftauchender Unsympathischer, ich solle mal schauen und zeigte mit dem dicken Finger auf mich. Verwirrt schaute ich und es passierte.

Da war nichts.

Ekel setzte ein und ich lief weg, denn da war für eine kurze Sekunde nichts als die kalte, nasse, dunkle Jahreszeit draußen, alles wie in den Sekunden vorher und trotzdem schrecklich und trostlos denn ich war in der Zeit weg, nicht mehr da.

Nach einigen verwirrten Sekunden war der Ekel noch da und ich auch wieder, aber man bekommt eine Verletzung mit und hat es gesehen.
Auch wenn man es vergißt und verdrängt kommt es gelegentlich wieder, wenn auch in anderer Form:

Manchmal für einige Sekunden oder eine Minute das Gefühl vollkommener Ruhe im Zentrum, man selbst kaum vorhanden als kleine Wolke dicht um das ruhige Zentrum. Gesteigerte Aufmerksamkeit und wohltuende Ruhe, obwohl viel weiter außen, drumherum noch immer das Leben tobt. Und kaum überlegt man irgend etwas ist es wieder weg und man fühlt sich wieder normal, aber wie lange noch? Das passierte nicht nur tagsüber, sondern auch im Schlaf. Plötzliche wache Aufmerksamkeit und Ruhe, während der Traum weitergeht, die eigene Person aber nicht mehr wirklich berührt.

Ich fand das Buch von Richard Sylvester "Erleuchtet - und was jetzt?"
Dem Mann ging es ähnlich, er hatte für Sekundenbruchteile das Gefühl, daß es ihn nicht gäbe und ein Jahr später war das Personengefühl total zusammengebrochen, er fühlt sich seitdem erwacht, aber nicht mehr als eigene Person.

Mein Jahr nach dem ersten, schrecklichen Gefühl ist nun bald um.
Ich frage mich, wie lange mir noch bleibt. Wie sind denn da die Erfahrungen?

Die Buchautoren Sylvester und Ablass hatten in ihrer letzten "normalen" Zeit unter einer schrecklichen Trostlosigkeit und Leere zu leiden, das scheint also zumindest oft dazuzugehören. Das Unangenehme möchte ich gern weitgehend vermeiden, hat jemand Tipps?

Bitte kein Mitleid, man fühlt sich hier zwar unwohl aber es ist auszuhalten.

hör auf zu meditieren, fang an zu leben.....

ganz einfach


Seyla
 
Wenn das Thema Erleuchtung Aufmerksamkeit erlangt passiert vieles: Seit Jahren tauchten gelegentlich Leute auf, die innen still waren, sich auffällig zeigten und versuchten, etwas an den Betrachtern, auch an mir zu erreichen, sie zum Hinsehen zu bewegen. .

Sehe hier ein Kokettieren, einen Zirkus der Eitelkeiten, ich bin Erleuchtet, bla…bla…bla, d.h. es sind nur Ausschmückungen innerhalb des Geistes. :rolleyes:

Vor knapp einem Jahr meinte ein plötzlich auftauchender Unsympathischer, ich solle mal schauen und zeigte mit dem dicken Finger auf mich. Verwirrt schaute ich und es passierte.

Da war nichts.

Erleuchtete würden niemals Abwertungen wie, Unsympathischer, Unwissender, usw. in den Mund nehmen.
Ebenso wenig Lobhudeleien wie, Erleuchteter usw. :guru:

Ekel setzte ein und ich lief weg, denn da war für eine kurze Sekunde nichts als die kalte, nasse, dunkle Jahreszeit draußen, alles wie in den Sekunden vorher und trotzdem schrecklich und trostlos denn ich war in der Zeit weg, nicht mehr da.

Nach einigen verwirrten Sekunden war der Ekel noch da und ich auch wieder, aber man bekommt eine Verletzung mit und hat es gesehen.
Auch wenn man es vergißt und verdrängt kommt es gelegentlich wieder, wenn auch in anderer Form:


Auch solche Gefühlsregungen :3puke: sind einem Erleuchteten fremd.


Manchmal für einige Sekunden oder eine Minute das Gefühl vollkommener Ruhe im Zentrum, man selbst kaum vorhanden als kleine Wolke dicht um das ruhige Zentrum. Gesteigerte Aufmerksamkeit und wohltuende Ruhe, obwohl viel weiter außen, drumherum noch immer das Leben tobt. Und kaum überlegt man irgend etwas ist es wieder weg und man fühlt sich wieder normal, aber wie lange noch? Das passierte nicht nur tagsüber, sondern auch im Schlaf. Plötzliche wache Aufmerksamkeit und Ruhe, während der Traum weitergeht, die eigene Person aber nicht mehr wirklich berührt.

Gesteigerte Aufmerksamkeit und wohltuende Ruhe wiedersprechen sich, weil ein aufmerksamer Geist wird niemals zur Ruhe kommen! ;)

Wenn du Meditierst, dann verharre in vollkommener Ruhe und erlaube nicht die geringste Denkbewegung,
nur so befreit man sich von der Aufmerksamkeit. :sabber:

Ich fand das Buch von Richard Sylvester "Erleuchtet - und was jetzt?"
Dem Mann ging es ähnlich, er hatte für Sekundenbruchteile das Gefühl, daß es ihn nicht gäbe und ein Jahr später war das Personengefühl total zusammengebrochen, er fühlt sich seitdem erwacht, aber nicht mehr als eigene Person.

Erwachen hat nichts mit Erleuchtung zu tun!

Um Erleuchtung zu erlangen, muss man keine Bücher und Lehren zu studieren. Am besten ist es, die Sucherei und die Anhaftungen aufzugeben.
Zu viel Bücherwissen sich einverleiben, bläht nur den Kopf auf. :D


Mein Jahr nach dem ersten, schrecklichen Gefühl ist nun bald um.
Ich frage mich, wie lange mir noch bleibt. Wie sind denn da die Erfahrungen?

Zu „ Bin vielleicht bald Tod“ Jesus sagte: „Lasst die Toten ihre Toten begraben.“

Was heißt Sterben und Tod? Es gibt kein Werden oder Vergehen, d.h. das wahre Wesen geht nie verloren,
auch nicht in der Täuschung, wahrnehmbar bzw. nicht wahrnehmbar. :geist:

Die Buchautoren Sylvester und Ablass hatten in ihrer letzten "normalen" Zeit unter einer schrecklichen Trostlosigkeit und Leere zu leiden, das scheint also zumindest oft dazuzugehören. Das Unangenehme möchte ich gern weitgehend vermeiden, hat jemand Tipps?

Ein bereits älterer Mönch kam zu einem Zen-Meister und sagte: «Ich habe in meinem Leben eine Vielzahl von spirituellen Lehrern aufgesucht und nach und nach immer mehr Vergnügungen aufgegeben, um meine Begierden zu bekämpfen. Ich habe lange Zeit gefastet, jahrelang mich dem Zölibat unterworfen und mich regelmäßig kasteit. Ich habe alles getan, was von mir verlangt wurde, und ich habe wahrhaft gelitten, doch die Erleuchtung wurde mir nicht zuteil. Ich habe alles aufgegeben, jede Gier, jede Freude, jedes Streben fallengelassen. Was soll ich jetzt noch tun?» Der Meister erwiderte: «Gib das Leiden auf!»

D.h. Welches ist der Weg und wie muss man ihm folgen? Und was für ein Wunderding glaubst du ist der Weg, dass du ihm folgen möchtest? :confused:

Bitte kein Mitleid, man fühlt sich hier zwar unwohl aber es ist auszuhalten

Gib das Leiden auf und mach was dir gefällt. :banane:

»Werd ich zum Augenblicke sagen: / Verweile doch! Du bist so schön! / Dann magst du mich in Fesseln schlagen, / Dann will ich gern zugrunde gehn!«

LG :trost:
 
Gelegentlich gibt es ein Gefühl von Schwindel, fallen, daß sich der Kopf immer weiter nach hinten neigt und daß gleichzeitig im Bauchraum eine unendliche Weite entsteht, in die man sich fallen lassen soll.
Fallen lassen hat nicht geklappt, obwohl ich es wollte. Hätte interessant sein können.
 
Wenn das Thema Erleuchtung Aufmerksamkeit erlangt passiert vieles: Seit Jahren tauchten gelegentlich Leute auf, die innen still waren, sich auffällig zeigten und versuchten, etwas an den Betrachtern, auch an mir zu erreichen, sie zum Hinsehen zu bewegen.

Vor knapp einem Jahr meinte ein plötzlich auftauchender Unsympathischer, ich solle mal schauen und zeigte mit dem dicken Finger auf mich. Verwirrt schaute ich und es passierte.

Da war nichts.

Ekel setzte ein und ich lief weg, denn da war für eine kurze Sekunde nichts als die kalte, nasse, dunkle Jahreszeit draußen, alles wie in den Sekunden vorher und trotzdem schrecklich und trostlos denn ich war in der Zeit weg, nicht mehr da.

Nach einigen verwirrten Sekunden war der Ekel noch da und ich auch wieder, aber man bekommt eine Verletzung mit und hat es gesehen.
Auch wenn man es vergißt und verdrängt kommt es gelegentlich wieder, wenn auch in anderer Form:

Manchmal für einige Sekunden oder eine Minute das Gefühl vollkommener Ruhe im Zentrum, man selbst kaum vorhanden als kleine Wolke dicht um das ruhige Zentrum. Gesteigerte Aufmerksamkeit und wohltuende Ruhe, obwohl viel weiter außen, drumherum noch immer das Leben tobt. Und kaum überlegt man irgend etwas ist es wieder weg und man fühlt sich wieder normal, aber wie lange noch? Das passierte nicht nur tagsüber, sondern auch im Schlaf. Plötzliche wache Aufmerksamkeit und Ruhe, während der Traum weitergeht, die eigene Person aber nicht mehr wirklich berührt.

Ich fand das Buch von Richard Sylvester "Erleuchtet - und was jetzt?"
Dem Mann ging es ähnlich, er hatte für Sekundenbruchteile das Gefühl, daß es ihn nicht gäbe und ein Jahr später war das Personengefühl total zusammengebrochen, er fühlt sich seitdem erwacht, aber nicht mehr als eigene Person.

Mein Jahr nach dem ersten, schrecklichen Gefühl ist nun bald um.
Ich frage mich, wie lange mir noch bleibt. Wie sind denn da die Erfahrungen?

Die Buchautoren Sylvester und Ablass hatten in ihrer letzten "normalen" Zeit unter einer schrecklichen Trostlosigkeit und Leere zu leiden, das scheint also zumindest oft dazuzugehören. Das Unangenehme möchte ich gern weitgehend vermeiden, hat jemand Tipps?

Bitte kein Mitleid, man fühlt sich hier zwar unwohl aber es ist auszuhalten.

Danke auch an Kinnaree, die Meinunungen kamen hier aber als ganz ok herüber.

Da war zu Beginn des Threads einiges an Angst vor Veränderungen und Depression und die Ansicht, daß sich sehr bald mit einem schmerzhaften Ruck vieles ändert. Das sieht nun etwas anders aus, da auch in den aufgeführten Büchern Beispiele genannt sind, wo es langsam und ruhig angeht.

Hier jedenfalls könnte das so sein, es ist fast wie vor 6 Monaten, man läßt sich vielleicht etwas weniger vereinnahmen und es gibt mehr Momente von Ruhe, wo das derzeit Betrachtete intensiv wahrgenommen und als schön interpretiert wird: Bilder ansehen oder Landschaften, über die man sonst achtlos hinweggegangen wäre. Das Gefühl, wie in einem ruhigen Traum zu sein.
Kurz darauf geht das innere Beurteilen und Erzählen wieder los und es ist wie üblich. Bis zum nächsten ruhigen Erlebnis, wach oder im Traum.

Das nur, damit keine unnötige Panik entsteht :)

Gelegentlich gibt es ein Gefühl von Schwindel, fallen, daß sich der Kopf immer weiter nach hinten neigt und daß gleichzeitig im Bauchraum eine unendliche Weite entsteht, in die man sich fallen lassen soll.
Fallen lassen hat nicht geklappt, obwohl ich es wollte. Hätte interessant sein können.
Grüß Dich giri,
an deinen ruhigen Reaktionen ist einiges abzulesen und deine Schreibe ist authentisch. Wenn der Text im ersten Beitrag adhoc von dir aus deinem Gefühlsleben herausgeschrieben ist (wovon ich freilich ausgehe) dann hast du ohnehin keinen Zweifel an der Tatsächlichkeit deiner Erfahrung. Wenn der Welt die Hose runter rutscht staunt man schon. Ekel kann ich gut verstehen im Entsetzen; und der Körper reagiert ja stark mit (nochmal mögliche Übelkeit). Aber es verläuft bei jedem anders - je nach Vorwissen und/oder Praxis, Lebensgeschichte, Menschentyp, Tagesverfassung (und allem Rest). Was allen Erlebnissen gemeinsam ist, ist dass der Welt die Hose runter rutscht (wie g'sagt) - und 'man selbst' da inbegriffen ist.
Was danach kommt ist wiederum so vielfältig wie es 'Menschen an der Zahl' gibt, könnte man sagen. Wie stabil der Zustand bleibt, und in welcher Tiefe, ist genauso unvorhersehbar wie eine Gewissheit darüber ob du den nächsten Tag erlebst oder von einem Tracker überfahren wirst. (Du weißt es einfach nicht. No way.)
Es ist anzunehmen, dass deine Fragen, Unsicherheiten etc. auf eben einen PartialRetourn (nenne ich es mal) hinweisen; ein Teil von dir kann sich an dem Ort nicht halten (die Welt hat wieder die Hose an). Und jetzt zur Crux: Wenn man jetzt auch gesehen hat, dass nichts ist…
…gibt es doch Techniken um zu stabiliseren. (Das ist übrigens das, oft gebrauchte und seltener verstandene, Paradox.) Ich rate zum tibetischen Buddhismus. Weil die Techniken gut sind.
 
Danke und schöne Grüße auch von hier,
obwohl Einsicht zu Riten und Regeln momentan nicht da ist. Buddhismus kann warten und muß Geduld mitbringen, hier ist ein ziemlicher Widerwille an den Wert religiöser Systeme zu glauben. Die Welt scheint seltsam und real wie sonst auch. Hier geht es momentan darum, eine anscheinend ruhige Entwicklung zu betrachten und gelegentlich aufzuschreiben. Es sieht so aus, daß hier Einiges nicht gesehen oder vielleicht falsch betrachtet wird. Buchtipps aus neuerer Zeit, nicht allzu rituell/religiös könnten hier vielleicht besser aufgenommen werden.
 
die haben das schon westlich fesch aufbereitet. keine panik :->) aber ich will dich nicht überzeugen. Es ist die Möglichkeit die du hast wenn du deine Zuständlichkeit verbessern willst (was du vielleicht gar nicht brauchst). Die haben die menschl. Psyche in der Welt verstanden. Du wirst ja selbst merken, dass dir die Dinge klarer werden. Da kannst du vorgreifen; auf Erfahrungswissen von Leuten zugreifen, die in ihrer geistigen Ent-wicklung teils sehr weit gekommen sind. Ich genieße das sehr.
 
Warum in aller Welt sollte 'Erleuchtung', oder allgemein Erfahrungen in diesem Bereich, mit einem "schrecklichen" Gefühl einhergehen/beginnen, einsetzen???

Das würde ich eher für ein 'übles' Gerücht halten!

Das wäre doch wohl eher der Fall, wenn sich etwas 'verdunkelt', und nicht, wenn sich etwas 'erhellt' ('erleuchtet')!!!

erhellung beleuchtet schatten.
da kann man schon mal kotzen.

wenn stille der gedanken eintritt
und somit auch der gedanke ein "ich" zu sein/zu haben" wegfällt
könnte man von erwachen oder der "einsicht"(sicht des einen) sprechen.
 
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im idealfall kommt dann folgendes bei raus. (aber nur mit freunden die gemeinsam dran glauben und sich eben von dem losgelöst haben, was sie selbst waren und nun nicht mehr brauchen. aber immerhin beisammen bleiben. zum wohlsein. darum geht es ja. )

 
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