Mein nächstes Kitschposerbilderl is auch grad aus dem Ofen gekommen.
Aber eigentlich, wie man sicher nur unschwer erkennen kann, gehts mir ja in erster Linie darum, irgendwelche Dinge zu konstruieren und die Posermäxchen dienen mir zur Erheiterung bzw. zur Auflockerung der Konstruktion. Mich fasziniert die Möglichkeit der realistischen Darstellung von Objekten im virtuellen Raum, genau so gut könnte ich diese Objekte in der Realität aufbauen, nur bräuchte ich dazu Material, Geld und andere Werkzeuge. Wenn ich durch die Stadt geh, seh ich oft Objekte, bei denen ich mich auch fragen könnte, was soll das darstellen ... Halbkugeln aus Aluminium, Säulen, ohne irgendwas drauf und drum herum ... aber ich frag mich nicht, weil ich mach hier meine eigenen Montagen. Meine Installationen haben noch dazu den vorteil, dass man nicht dagegen rennen kann.
Mein Ziel aber ist die realistische Darstellung von Objekten. Natürlich weiß ich, dass ich noch weit davon entfernt bin und betrachte das alles als Übung hier, weil ich will spielerisch das Programm kennen lernen.
An sich wollte ich ja ein richtiges Cello nachbauen, fotorealistisch sozusagen ... aber kurz nach dem ich angefangen habe, hab ich bemerkt, dass dazu mehr gehört, als nur das Bild von einem Cello in meinem Kopf.
Ich hab mir ein Cello mal genauer angesehen und hab gewusst, das bekomm ich noch lang nicht hin, obwohl es grundsätzlich möglich sein müßte, mit Bryce. So begnüg ich mich eben derweil mit diesem monströsen Gitarrenmodel , bei dem zwar einige wesentliche Dinge fehlen und das mit Eisenstangen statt mit Saiten bespannt ist, aber als Skulptur in der Wüste tauge es allemal.
Allerdings gibts längst Instrumente mit einem ähnlichen Design, also so phantasitsch is das auch wieder nicht.
Als nächstes werde ich mich vielleicht am Model einer einfachen Konzertgitarre ohne viele Schnörksel und Wölbungen üben. Und das Modell von einem Hausboot schwebt mir auch noch vor. Dazu brauch ich wieder ein wenig Landschaft.
Grüße vom Monk