Ich finde diese Gedanken dazu beachtlich!
Eine Verbindung zu schaffen, ist ... schlach mich tot...
nur für denjenigen notwendig, der sich auf der falschen Seite wähnt.
Stell dir vor, du liegst entspannt am Strand, dir gehts gut,die Sonne scheint, Wasser plätschert seicht vor sich hin...
da wärs dir vermutlich egal (sofern das Bsp. Wohlbehagen hervorruft), wer denn das ebenfalls so empfindet wie du.
Sobald aber jemand daher kommt und dir sagt, das ist nicht richtig so... das ist nicht die Wahrheit, du machst da was falsch... dann, ja dann...
und auch, das als falsch innen drin zu empfinden, was man tut, ist die falsche Seite. Ich sehe Lizzy hier deshalb so fröhlich vor sich hin plätschern, weil sie sich die Meinung angelesen hat, dass es ist richtig, was sie denkt / fühlt. In der Folge davon machts ihr erstmal nichts, wenn einer ne andere Meinung hat.
Erstmal...
denn dieses *du bist*, du hast, du sollst u.s.w., dieses im Du Sein löst natürlich früher oder später Selbstzweifel aus. Dazu ist es ja auch mal erfunden worden. Es muss ja andoggen, denn das ist seine Essenz. Diese Rezeptoren, die Schmerz auslösen, kennen wir sogar alle aus frühester Kindheit. Wir wurden schon so erzogen.
Wie kann man sich nun trennen von diesen Rezeptoren? Wie wird man schmerzfrei?
Neues Thema?
Ja, unbedingt.
Also bei mir war das im November 2001, als ich auf einmal in einem großen Topf saß mit der Überschrift "Bewußtsein". Da war alles ICH, würde Lizzy in blau schreiben. Weil ihre Stimme sich geöffnet hat, denn ihre Herzessenz wurde geweckt. So war das damals bei mir auch. Da habe ich meine Umgebung dann auch kommunikativ gesprengt: denn alles sah ich in Ketten liegend, die irgendwie befreit gehörten. (also die Ketten wie auch die Personen, die in sich und ineinander verstrickt waren, gehörten in meinen Augen voneinander befreit. Jeder am Besten alleine auf eine Insel....... dabei wr das nur meine eigene Befindlichkeit, wie ich dann später bei ein paar Einkehrtagen lachend reflektiert habe.)
Bezüglich der Trennung von den Schmerzrezeptoren: Harmonie ist doch da wohl die Lösung. Es ist wie in der Musik: Disharmonie verursacht Verschiebung und Verschiebung verursacht auf einer Ebene auch stets Schmerz. Man merkt's spätestens dann, wenn sich mal Wirbel verschieben im eigenen Rückgrad und alles an der Körpergeistseele zunächst mal blockiert.
"Weich werden" sind gute Worte da in diesem Zusammenhang. Die eigene Weichheit finden, weg von der Härte. Die weichen Wege gehen - man beachte die Lautgleichheit der "weichen" Wege und der Weiche, die gestellt wird. So etwas bastelt die Sprache nicht zufällig.
Weiche Wege sind Wege ohne Schmerzen. Ich könnte mir vorstellen, daß ich auf meinem bisherigen Lebensweg mein Kreuz tragend immer wieder gestürzt bin. Und so genau ist das ja auch in der Tat bei jedem von uns, wenn man das Bild des Jesus Christus auf sich anwendet. Wir sind alle gestützt, mehrfach, und haben alle ein Kreuz getragen. Die Frage nach der Erlösung von den Schmerzen ist gleichbedeutend mit der Frage, das Kreuz abzulegen. Dadurch geschieht ja dann das, was wir die göttliche Aufrichtung nennen.
Der Weg im Umgang mit dem Kreuz ist vielfältig dargestellt in den Kulturen dieser Welt. Im Buddhismus als das Karma, ein Rad, in dem ich wie gefangen bin und doch es nur erkennen, verstehen und so annehmen muß.
Aber wir sind im christlichen Raum sozialisiert und daher hat unsere Sprache schon uns so innendrin verknüpft, daß wir nicht auf eine Erlösung in unserer eigenen Kultursprache verzichten sollen. Das sagen uns der Papst und der Dalai Lama gleichermaßen: kehre zu Deinen Wurzeln stets spirituell zurück. Denn dort mußt und kannst Du am besten heilen.
Ich will mal das körperliche Bild des Kreuztragens der Einfachheit halber verwenden in dem Versuch, die Erlösung von den Schmerzen, was ja mit der Loslösung von den Schmerzrezeptoren gleichbedeutend ist, zu "erklären".
So ein Kreuz ist schwer. Wenn man es auf der Schulter trägt, verschiebt es uns den Schultergürtel und auch unsere Nacken- und Brustwirbel. Es macht uns eine Skoliose, was eine Rotation und Ineinanderdrehung der Wirbelsäule in sich bedeutet.
Spiritus ist eine Schwester von Sanitas - im Geist liegt Gesundheit. Daher kann eben durch geistige Kraft die Wirbelsäule eine Aufrichtung erfahren. Der Weg der Kreuzigung, welcher die Skoliose durch das Hängen begradigt, und das Zerreissen des Tempelvorhangs stellen diese innere Zusammenfügung zweier Hälten dar (im Spiegelbild), welche durch die Skoliose, das Kreuztragen, geschieht und durch die Kreuzigung genommen wird.
Das Gleiche Prinzip stellt der Schlangenstab dar, welche im östlichen Raum als Kundalini "erzählt" wird. Oder nimm Dir ein Bild von umeinander rotierenden Scheiben in einem Mittelkanal, in dem Du aufsteigst in 2012 - es ist letztlich egal, in welchen Bild man so etwas festhält, um es zu transzendieren. Denn die Transzendierung, die ist natürlich das Ziel, hör mal, das ist klar, es geht um die Erlösung von den Schmerzen. Das geht nur durch Transzendierung. In der Transzendierung geschieht die Annahme des Schmerzenden, das "Leid Christi in Dir" wird in der dunklen Nacht der Seele erlebt und dann kann man irgendwann wieder gerade stehen. Ohne Schmerzen. (Es ist letztlich egal, ob man dabei krumm sitzt, bei diesem "gerade stehen", das ich meine. Es ist ein nur energetisches Bild.)
Die Qualität unserer Wahrnehmung ist abhängig von der Qualität der Wahrnehmung unserer Gesamtheit. Am Besten fängt man bei der Körperwahrnehmung an zu üben, denn über die erschließt sich die meiste Präsenz.
Was man dann wahrnimmt, sind die körperlichen Schmerzen. Diese gilt es jetzt zu transzendieren.
Dafür muß man die Schmerzen in einen geistigen Raum nehmen. Das heißt zum Beispiel, daß man an der schmerzenden Stelle einen Raum visualisiert, einen geistigen Raum.
Wichtig für die Loslösung von den Schmerzrezeptoren ist, daß man sich dem langsam nähert. Erst mal versuchen, ob ich überhaupt tatsächlich an dieser schmerzenden Stelle da einen Raum öffnen kann, in dem ich mich geistig befinde. Das wird teilweise natürlich vor dem optischen inneren Auge stattfinden, und man wird im Laufe der Zeit geschickter darin, den Raum vor dem Auge mit dem Raum, an dem der Schmerz ist, zu koppeln und schließlich direkt hinunterblicken in die Körperhöhle. Denn da findet der Schmerz ja statt. In seiner manifestierten, behandelbaren Form.
So. Und in diesem Raum, da gibt es eine Essenz. Eine Schmerzessenz. Das ist diejenige Stelle, die am meisten schmerzt. Es ist abhängig vom Grad der Transzendierung, also des Anwesendseins in dem geistigen Raum im schmerzenden Bereiches und nicht im körperlichen schmerzenden Bereich. Umso besser man den Raum geistig erfaßt, umso eher kann man sich dem Zentrum des Schmerzes nähern.
Dieses Zentrum des Schmerzes ist ja ein normales Zentrum. Es ist wie jedes Zentrum wie ein Auge des Sturms aufgebaut. Und wenn Du irgendein Auge des Sturms für Dich kennst, durch das Du Zugang zu Gott in Dir hast, dann kannst Du dort in diesem Raum diese Reise machen, die Dich zu Dir zurückführt. In der schmerzenden Stelle selber, allerdings in deren transzendentem Bereich.
Danach wird es sich verändern und langsam bessern.
Angewendet auf Jesus Christus heißt die Überwindung der körperliche Schmerzen für mich, den Leidensweg zu transzendieren. Das Ziel ist immer, daß die Skoliose weggeht und Du dich seitengleich spüren kannst. Oder Yin und Yang in Dir gleichermaßen. Denn unser aller Gehirn will gerne wissen, was da in dem Körper um es herum stattfindet. Es hat nur lange weiße Tentakel, keine Augen, keine Ohren, keinen Körper. Den haben wir selber. Und daher müssen wir ihm den Bereich erschliessen - auch den schmerzlosen Bereich.
lg
P.s.: *mich auf der Badematte ausstreck*