Bibel

Was ist die Bibel?

  • Ein Kinderbuch, zum Träumen!

    Stimmen: 7 12,3%
  • Alles stimmt was da rinn steht!

    Stimmen: 8 14,0%
  • Ein Buch von Luziffer um uns in die Falsche Bahn zu lenken.

    Stimmen: 3 5,3%
  • Sonstiges

    Stimmen: 39 68,4%

  • Umfrageteilnehmer
    57
Ach, lieber Reisender,
Nun Maria, die Mosaischen Gesetze sind sehr handfeste Vorschriften für das weltliche und geistliche Leben jener Zeit.
Und wenn Du in die alten Geschichten Deine Eigene Interpretation hinein deutest, dann funkelt der Staub der Jahrtausende eben wie Diamanten der Weisheit.
nimm die Aussagen einer Närrin nicht so ernst.

*staub und asche auf mein haupt streuend*

:kuesse:
 
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Er war Schäfer mit 13 Jahren.

… und er ist mit zwei Jahren in den See geplumpst und fast ertrunken …

Er hatte von ihm keine Ahnung, als er bei den Schafen war,

und von ihm hatte er keinen Schimmer, als er den Vater sah und Wasser trank.

Beinahe so steht es auch in der Bibel geschrieben,

wenn man Schafe und Rinder über Distel und Dornen treibt.


VERKAUFEN, HALTEN – ODER KAUFEN ?!


Bestätigend, was die Ausschöpfung solcher Gegebenheiten betrifft,
wenn das vermeintlich Geringere sich zuerst verabschiedet,
und das scheinbar Wertvollere noch immer zur Verfügung stand,
dazu findet man im 2. Kor in 12,11 diese vielsagenden Zeilen:

Jetzt bin ich wirklich ein Narr geworden;
ihr habt mich dazu gezwungen.
Eigentlich sollte ich von euch gerühmt werden;
denn in nichts bin ich hinter den Überaposteln zurückgeblieben,
obgleich ich nichts bin



und ein :zauberer1
 
Lieber Teigabid,
...Das wiederum lässt den Verdacht keimen, die Parabel ist erst nachträglich ergänzt worden, als man sich nur mehr einer geistigen Richtung verschrieben hatte.
In einer Zeit also, als tatsächlich keine frischen Visionen mehr an der Tagesordnung standen.
Kontraproduktiv bis zum Geht-nicht-mehr, wenn man der anderen Rasselbande deren liebstes Utensil entreißen wollte, und doch vorgab sich nur mehr geistig zu betätigen...
herzlichen Dank für die Anregung. Ich finde es immer wieder interessant zu prüfen, wie genau uns der UR-Text überliefert worden ist, und Deine Zweifel an der Parabel gaben mir just die nette Abendbeschäftigung, die ich noch als Schmankerl ersehnte.

Eine Integritätsprüfung ergibt allerdings, daß die Parabel zur Bibel gehört und nicht nachträglich eingefügt wurde.

An dieser Stelle gibt es übrigens eine inhaltliche Abweichung zwischen mehreren bedeutenden Handschriften. Einige lassen das Brot und den Stein weg. Da ich nun sowieso gerade am nachprüfen war, habe ich auch gleich geschaut wie der UR-Text wiederhergestellt werden kann, und er enthält also auch die Sequenz mit dem Brot und dem Stein. Da es noch weitere kleine Unsicherheiten gab, wurden die auch gleich mit überprüft. Der vollständige Text lautet also wie in der Hauptvariante des Nestle-Aland, nur mit dem Einschub der Koine-Handschriftengruppe "arton mee lithon epidoosei autoo ee kai".

falls es überhaupt jemanden interessiert :rolleyes:

Aber wenn man schon den Luxus eines fehlererkennenden und fehlerkorrigierenden Codes hat, sollte man ihn ja auch nutzen. Man kann das mit dem Stimmen eines Klaviers vergleichen. Ein optimal gestimmtes Klavier schwingt eben auch in den Obertönen gleich noch ganz anders. So ist der Urtext, wenn er komplett restauriert werden kann, eben noch reiner schwingend als die Textus Receptus-Version, die schon mit etwa 99.6% Genauigkeit am Urtext dran ist. Das ist einfach so etwas wunderbares, und stellt in den geistigen Regionen einen völlig reinen Kanal her...
 
Sehr geehrte maria45!

Wenn ich von einer Formulierung in der Zeit danach geschrieben habe, dann meinte ich jenes Verhalten der Apostel in der Zeit nach den Ereignissen in Jerusalem, wo sich die gesamte Belegschaft der Apostel mit einem Thema befasst hatte, das aus der Zeit davor stammte, und in der Aussage als das Wort des Meisters ausgegeben wurde, weil doch alle damit einverstanden gewesen sind, und das Thema aus der gemeinsamen Lehre stammte und Elemente enthielt, so als ob der ehemals Vortragende zu Wort gekommen wäre.

Also eine Art Lebensverlängerung in geistiger Hinsicht,
was eine Trennung im endgültigen Sinn ausschließen sollte.

Dessen ungeachtet machte das Lukas-Evangelium darauf aufmerksam,
dass eine Abstammung direkt von David ausgeschlossen sei.
Die damit verbundene Unwichtigkeit hänge aber auch mit Moses zusammen,
der hier auch so seine Probleme hatte.

Bei der Behandlung in dieser Richtung ist aber der Aspekt von Visionen der einen oder anderen Person den Bach hinunter geschwommen – wie man so sagt.

Zur Relativierung noch einmal:

David bekundet eine seiner Visionen,
die den Schluss zulässt, es habe sich dabei um eine solitäre akustische Vision gehandelt,
in der die andere Seite von Sender und Empfänger vom Urvater Jakob ausgefüllt wurde.

Im neuen Testament beruft man sich auf Symbolik und Erbfolge, wobei solche Dinge wie direkte Kontakte zum Jenseits eine Vernachlässigung erfahren haben.
Damit wird aber ausgesagt, der Nazaräner hatte eine vergleichbare oder anders lautende nicht, oder hat darüber keine Angaben gemacht, was aber vom Thema her sehr unwahrscheinlich gewesen wäre. Also war man hier auf Vermutungen angewiesen, wie im Philippus-Evangelium unterscheidend analysiert wurde, wenn die Rede davon gewesen ist: „Mein Vater im Himmel“. Um hier eine Bestätigung oder anders lautende Richtung zu bekommen.

Nun heißt es zum Beispiel dazu in den Schriften irgendwo, nur nicht beim Text von David:
„Der Vater richtet nicht, sondern er hat das Gericht dem Sohn übergeben.“

Johannes schlägt auf die andere Wange zurück – dort wo kein Schnitt zu bemerken ist - und verlautet als Worte des Nazaräners:
„Ich suche nicht meine Ehre, es ist ein andere der sie Sucht, und der richtet.“

So kommt man dann zu der Meinung, keine Antwort ist auch eine Antwort,
oder etwas später, wo nichts gesagt wurde, da war nichts zu hören.
Etwas mehr symbolisch klingt es: Wer ein Ohr hat, der höre!

Meinetwegen, jeder solle seine Meinungen und Interessen auch damals vertreten haben.
Ich denke mir nur, ich kann das verstehen, weil ich auch keine Korrespondenz mit Jakob habe – soviel ich weiß – und darum schrieb ich diese Zeilen.
Vielleicht kommt noch was, einiges ist schon da, man soll nichts für unmöglich halten.

Aber beim Nazaräner und dem Exporteur in Sachen Glauben, Paulus,
da blieb der Urvater der Nation, im Himmel, Jakob, stumm.

Oder er hat es vorgezogen in einer mosaischen Gesellschaft im Chor aufzutreten?


und ein :weihna1
 
Lieber Teigabid,

es ist charakteristisch für dich, daß du im Verständnis genau an dieser Stelle scheitern musst. Die Worte Davids und die Art, wie Jesus sich auf sie bezieht, sprengen nämlich jedes zeitlich-vor-nachordnende Verständnis. Und da du dich immer noch gerne mit zeitgebundenen Interpretationen beschäftigst, kommst du natürlich hier nicht weiter.

Du siehst die Worte als Menschenworte, die aber Gottesworte sind, und eine ewige Aussage haben, keine zeitliche. Damit stehst du natürlich nicht allein, sondern die allermeisten Menschen tun dies in einer Weise. Trotzdem ist natürlich ein oft wiederholter Fehler, sozusagen ein Massenfehler, nicht der Garant für Wahrheit.

Matthäus 22:41-45 schrieb:
Als aber die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus und sagte:

"Was dünkt euch von dem Christus? Wessen Sohn ist er?"

Sie sagen zu ihm: "Davids."

Er spricht zu ihnen: Wie nennt David ihn denn im Geiste Herr, indem er sagt:
"Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege unter deine Füße"?
Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er sein Sohn?"

Genau mit diesen Worten nimmt Jesus jeder zeitgebundenen Interpretation jeglichen Wind aus den Segeln. Die "Pharisäer", das ist das menschliche Bewußtsein in Trennung von der Einheit, das noch in der Zeit fixiert ist und an Meinungen und menschliche Aussagen und Motiven und Erlebnisse in der zeitlichen Reihenfolge festhält, vermag darüber nichts zu sagen. Deshalb ist die logische Schlußfolgerung die, die im Text unmittelbar anschließt:

Matthäus 22:46 schrieb:
Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, noch wagte jemand von dem Tage an, ihn ferner zu befragen.
Der Begriff "Pharisäer" kommt von "phäräz", "Riß, Trennung". Es sind die Tendenz im Menschen, sich abzusondern, besonders zu sein, und zwar gerade durch den "Kontakt" mit Gott.

Es sind also die religiösen Tendenzen im Menschen, die sich selber eine Religion zugute halten, aber anderen nicht dasselbe zugestehen. Dieses Bewußtsein versucht, Eins mit Gott zu sein, eben "re-ligio", "Rück-Bindung" mit dem Ursprung, mit dem Einen zu leben, aber gleichzeitig sich abgrenzend von "den anderen", "den Ungläubigen", den "Unkundigen", den "Unreinen" usw.

Es ist ein perverser Begriff von "Einheit" mit Gott, den das menschliche Ego da erzeugt. "Ich" bin ja Eins mit dem All-Eins, aber "Du" natürlich nicht.

Kommt nun das Jesusbewußtsein im Menschen und spricht mit diesem sich abgrenzenden religiösen Bewußtsein, dann verstummt das religiöse Bewußtsein und kann sich nicht mehr über die "anderen" erheben, kann nicht mehr "klug" und "besser wissend" sein als "andere", weil erkannt wird:

"tat twam asi" - DU bist DAS.

oder, wie es in den delphischen Mysterien ausgedrückt wird in unserem Kulturkreis:
"ei" (das ist griechisch und bedeutet: "DU BIST").

Es ist dann eine innere Einheit, eine gefühlte und erlebte Einheit mit ALLEN Menschen, und würdig, eine All-Einheit genannt zu werden. In diesem Bewußtsein wohnt das Göttliche im Menschen. In diesem Bewußtsein ist es kein Widerspruch, wenn die EWIGE zu Christos spricht. "die EWIGE" und "Christos" und "David" sind drei Bewußtseinszustände, die kommunizieren können. Sie alle sind gleichzeitig, gleich-zeitig anwesend, miteinander in Eins vereint, und doch klar voneinander unterscheidbar.

Um davon eine wenigstens ansatzweise Idee zu bekommen, könnte man sich z.b. einen Menschen vorstellen, der verschiedene Rollen in sich vereint. Er ist Familienvater, Sohn seines Vaters und Geschäftsmann. Alle diese Rollen sind in einer Person vereint, und je nach Kontext wird die eine, die andere oder gar alle drei Rollen angesprochen oder Wirkungen entfalten.

Wer war nun zuerst da? Die EWIGE, Christos/Maschiach oder David? Wer ist Herr über wen? Diese Fragen sind irrelevant, so irrelevant wie die Frage, ob dieser Mensch nun lieber ein Geschäftsmann oder lieber der Sohn seines Vaters ist. Ebenso irrelevant sind die menschlichen Gefühle eines Jakob oder eines Petrus oder Paulus, oder ihre damaligen, zeitgebundenen persönlichen Erlebnisse.

Das hat nichts mit dem zu tun, worum es geht: dem Bewußtsein des Menschen, der hier und jetzt ist und den verschiedenen Bewußtseinszuständen in ihm. Jakob war doch ein Mensch, hat sein Leben gelebt. Was hat der mit mir zu tun? Rein menschlich nix. Paulus oder Petrus genausowenig. Das ist für die Botschaft so unwesentlich wie die Frage ob ein Brief mir mit einem roten oder gelben Postauto zugestellt wurde. An dem Brief, an der Botschaft ändert das nicht das Geringste. Und auch wenn der Brief zunächst in einem weißen Lastwagen und anschließend in einem gelben Postauto transportiert wurde, ist es für das, was im Brief steht, absolut irrelevant.
Sicher, Paulus hat Briefe geschrieben. Sicher, Petrus hat auch Briefe geschrieben. Und über das Leben eines gewissen Jakob oder Mose wissen wir mehr als über andere seiner Zeitgenossen. Das sind die Postautos. Aber vielleicht sollte man lieber die Briefe lesen als die Postautos zu mystifizieren?

Die Briefe zu lesen bedeutet die Botschaft wahrzunehmen.
Namen sind Botschaften.

Was bedeutet ein Bewußtseinszustand namens "Jakob" (listig)? Kann ich in meinem Leben auch etwas davon wiederfinden? Wo bin ich listig? Dann wird das Wort lebendig, dann wird es aktuell.
Wo ist der "Pharisäer" in mir?
Was ist die "EWIGE" (JHWH) in mir? Welcher Bewußtseinszustand ist das?
Was ist "Jesus" in mir? Welcher Bewußtseinszustand ist das?
Was ist "Christos" in mir? Welcher Bewußtseinszustand ist das?
Was ist "David" in mir? Welcher Bewußtseinszustand ist das?

Und all die Ereignisse, die mit diesen Namen mitgeteilt werden, sind Beschreibungen, genauere Details zu diesen Bewußtseinszuständen. Verpackt in hübsche Metaphern.

:kuesse:
 
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Was soll man zu dieser Frage antworten. Ich habe dann doch genommen:
"Alles stimmt was darin steht".

Ich bitte aber zu bedenken, dass
1. hier die Erfahrungen von verschiedenen Leuten zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Situationen mit dem Gott Israels aufgeschrieben wurden.
2. es auf die Art und Weise der Interpretation des biblischen Textes ankommt.
 
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