Bhakti welche die Regeln der spirituellen Schriften
wie śruti, smṛti, purāṇa und pañcarātra folgt,
heißt vidhi-bhakti (Bhakti nach den Regeln der Schriften)
und hiermit werden dieser Regeln beschrieben und nicht die Regeln für Raganuga bhakti,
wobei das Folgen des Pfades der Heiligen ist im Raganuga bhakti äußerst wichtig.
Damit (im Raganuga bhakti) sind aber die Heiligen gemeint,
welche den spirituellen Bereich bekannt als Goloka-Vrindavan erreicht haben.
Eine kleine Geschichte über einem Heiliger welche Raganuga bhakti praktiziert hat:
Nicht weit entfernt von dem berühmten Madan Mohan Temple in Vrindavan, ist Kaliya-daha, das Teil des Flusses Yamuna, wo Krishna auf die Köpfe des Kaliya Kobra getanzt hat.
Am Ufer des Flusses gibt es ein wunderschöner Platz, von Bäumen umgeben.
Stell dir vor dass, mitten auf dem Platz, vor einer Hüte, ein alter Mahatma sitzt.
Trotzt seines Alters ist er groß und gut gebaut. Die Ausstrahlung seines nackten Körpers dringt durch die Abenddämmerung hin und vertreibt die wachsende Dunkelheit.
Die langsame Bewegung seiner Lippen und die Gebetskette aus heiligem Holz Tulasi deuten an dass, er im Mantra japa (die Meditation mit der wiederholte Aussprache des Heiligen Namen) vertieft ist.
Sein gehobenes Nacken und strahlendes Lächeln deuteten an, dass er in dem Genuss der direkten Wahrnehmung der spirituellen Spiele des Herrn völlig vertieft war.
Neben ihm saß ein gut aussehender Junge, der eine Kleidung aus Jute trug. Er war auch mit Meditation auf japa Mantra beschäftigt. Er guckte das Gesicht Babas an und dann in der Richtung wo sein Blick fixiert war.
Als der Junge da nichts sah, guckte er neugierig weiter das Gesicht Babas an.
Auf einmal sagte Baba, "Schau Gopal, schau! Krishna und Balaram kommen zurück vom Wald und die Kühe ziehen hinter Sich her. Oh! Wie wunderschön sie aussehen!"
"Ich sehe nichts Baba, entgegnete Gopal, mit Tränen in den Augen."
"Du wird es sehen Gopal, ich sagte, du wird es sehen,"
Sagte Baba liebevoll und gab ihm einen sanften Klaps auf die Wange.
Der alte Baba-ji ist der siddha Jagadisha Dasa Babaji von Kaliya-daha und der Junge ist Dhirendra Natha Cakravarti, der Sohn von Sri Bhupendra Natha Cakaravarti, ein Landbesitzer von Bengal.
Jagadisha Dasa Babaji stammte aus einer vornehmen brahmanischen Familie aus Vardhaman in Bengal. Er ist einen sehr erfolgreichen Arzt gewesen, der überwiegend seinen Beruf in Kalana ausübte. Im Alter von 50 Jahre wurde er von Bhagavan dasa Babaji von Kalana eingeweiht. Kurze Zeit danach entsagte er die Welt und kam zu Vrindavan, wo er einige Zeit in dem alten Tempel Madan Mohan lebte, aber später zog er um in einer kleinen Hüte in Kaliya-daha.
Baba's Leben war einfach und entsagt. Er lebte von madhu-kari (Essen betteln von den Einwohner Vrindavana's) un traf Bhagavan das Babaji, welche normalerweise seiner Schüler nur das Inkantation Harinama-japa empfahl. Bhagavan das Babaji aber betrachtete Jagadish als über den durchschnittlichen Ebene qualifiziert und weihte ihn im Raganuga-Meditation ein.
Als er bhajan (Meditation) gemäß raganuga sadhana bhakti praktizierte, war er fast die ganze Zeit in tiefer Meditation vertieft. Manchmal war er so vertieft, dass er nicht Mal im Stande war das Essen wahrzunehmen, welches von seiner Schüller vor ihm gebracht wurde, und da blieb bis er wieder zum externen Bewusstsein kam.
Manchmal kamen Leute um ihn zu sehen, und sie beugten sich vor Ihm,
und er wusste nicht von ihrem Einkunft, bis er in dem externen Bewusstsein kam;
und fühlte er sich nicht wohl und dachte, hätte er ein Vergehen gegen sie gemacht. Um sich vor dieser Art von Vergehen zu schützen, als er vor seiner Hüte meditierte, stellte vor sich ein Schalgram Shila (ein rund geformte Stein aus dem Gandaki Fluss, welches als Formen Vishnus von den Gottgeweihten anerkannt werden) so dass das Vorbeugen der Leuten, die zu ihm kamen, für die Shalagram Shila zu gelten.
Wenn Jagadisha dasa baba Schwierigkeiten in lila-smarana (sich erinnern und über die Spiele des Herrn meditieren) hatte, suchte er die Gunst der Vaishnavas oder von Raja (König - der Staub von Vrindavan). Eines Tages als er keine Offenbarung über Lila (Spiele des Herrn) hatte, ging er Abends, wie immer nach Shringar-vat für madhukari (Essen betteln). Premananda Gosvami, welcher zu der Zeit der Adhikari (der Vorsitzender) von Schringar vat war sagte,
"Baba, was gibt's? Warum sehe ich nicht, die übliche Begeisterung und Helligkeit in deinem Gesicht Heute?"
Baba entgegnete:
"Was soll ich sagen? Meine Sterne stehen schlecht Heute. Ich brauche deine Segnung."
Gosvami-ji hat verstanden was er damit meinte, und gab ihm den Rat im Raja (der Staub Vrindavana's) sich zu wälzen. Baba-ji fing an in dem Staub des Hoffes von Schringar-vat zu wälzen, und als er das tat, das Tor zum Fluss von Krishna lila (die Spiele des Herrn) fing an für sich wieder zu öffnen.
Normalerweise Jagadisha Dasa Babaji schwimmte frei wie ein Fisch in dem Ozean von Krishnas spirituelle Spiele. Das Wechsel in dem Szenario von Lila (die Spiele) brachte entsprechende Abwechselung in seiner Gemütsstimmung. Seine Gefühle waren so kräftig dass, sie sichtlich seinen Körper beeinflussten und brachten entsprechende Änderung in der Farbe seines Körpers.
Wenn, aus welchem Grund auch immer, der Fluss der Erinnerung von Krishnas Spiele stoppte, fühlte er sich erwürgt und gepeinigt wie ein Fisch aus dem Wasser geholt.
Der Schmerz der Trennung von Radha-Krishna war so groß, dass er sogar an Selbstmord dachte. Einmal als Baba in so einer Verfassung war, sagte zu gopala,
Gopala, wirst du etwas tun?
Selbstverständlich Baba, lass mich wissen was es sein soll.
Ich werde am Rande des Brunnen stehen. Schieb mich einfach rein.
Zum ersten Mal in seinem Leben wurde Gopala das gezwungen Baba nicht zu gehorchen. Und nicht nur das, er fing an Baba sehr strickt aufzupassen, so dass er sich nicht umbringt.
Bis Babas ursprüngliche Stimmung zurück kehrte war er in der Nähe von Baba.
Später, wie von Jagadish dasa babaji verordnet, lebte Gauranga das in Govardhana, wo er Raganuga sadhan bhajan praktizierte, aber er kam sehr oft nach Vrindavan um auf Jagadish dasa babaji aufzupassen. Einmal als er auf die Erde, neben Jagadish dasa babajis Bett schlief, setzte Baba sein Fuß auf seinem Brust. Seit dem die göttliche Lila von Radha-Krishna fingen sich ihm zu offenbaren.