Bhakti yoga

Srila Jiva Gosvami schrieb in seinem Buch Bhakti-sandarbha
(Anuccheda 283), dass trotz aller Aussagen der Shastras (spirituelle Bücher) über die unabhängige spirituelle Kraft der Heiligen Namen des Höchsten Herrn, die vorherigen Mahajanas (große Seelen) wie z.B. Narada Muni akzeptierten spirituelle Einweihung (Diksha) von ihren Gurus, und danach führten die spirituelle Praxis (sadhana) und die Meditation (bhajana) um ihren ishta-devata (den Herrn ihres Herzens) zu verehren.

Ähnlich, diejenige die in ihren Fußstapfen jener Maha-janas folgen wollen, müssen diksha, die Einweihung mit den Mantras, welches Guru ihnen für die Verehrung des Herrn bei der Einweihung gegeben haben, akzeptieren, um eine Beziehung (wie dasya, sakhya, vatsalya oder madhurya) mit dem Höchsten Herrn zu etablieren.

Sri Caitanya und seiner Nachfolger folgen diese Vorgehensweise.
Die meisten Vedischen Schriften sind für die Leute die eine sehr materialistische Betrachtung der Welt haben, und empfehlen die Verehrung der Halbgötter und andere Lebewesen um materielle Annehmlichkeiten zu bekommen. Manche verehren sogar den Höchsten Herrn in seiner Vishnu Form nur für materielle Vorteile, aber nur diejenigen die Diksha von einem Vaishnava (Verehre Vishnus) bekommen haben, gemäß der Vaishnava Regeln können erfolgreich ihre Verehrungs-Meditation durchführen.

Es muss auch erinnert werden, dass die Qualität des Gurus, welche man hat, hängt meistens von seiner eigenen spirituelle Qualifikation ab:
a) - SarAga Gurus mit materielle Anziehungen
b) - NirAga Guru ohne materielle Anziehungen
 
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Die Wichtigkeit der Einweihung

Man sagte, Vishvanth Cakravarti, ein Heiliger aus der 16. Jahrhundert, in der Schülernachfolge von Sri Krishna Caitanya,
hätte gesagt, dass diejenige welche
Karma-Yoga, Jnana-Yoga,
das Rhytmischen Rufen des Heiligen Namen (chanting- japa), das Praktizieren der Buße –tapa,
und andere ähnliche Prozesse für die Selbstverwirklichung verlassen haben,
und den Höchsten Herr (Bhagavan) als ihren Herr des Herzen akzeptiert haben,
sich dem Praktizirea von Hingabe zum Herrn (Bhakti Tätigkeiten) gewidmet haben,
aber keine Diksha (spirituelle Einweihung) von einem Vaishnava Guru akzeptiert haben,
können den Höchsten Herrn nicht erreichen.

Sie werden aber im nächsten Leben kein höllisches Dasein erleben müssen.
Je nach ihren Fortschritt in Bhakti sie können die Gemeinschaft der Heiligen Personen erreichen.
Wenn damit ihr spirituelles Vertrauen sich gefestigt hat,
suchen sie Zuflucht bei den Füssen eines spirituellen Meisters,
wodurch sie durch die verschiedenen Bhakti Stufen fortschreiten,
und am Ende erreichen sie ewige Liebe für den Herrn.
Durch diese Liebe wird der Herr an seinem Gottgeweihten gekettet.
 
Die Leute die nicht eingeweiht sind, dürfen die Eingeweihten Bildgestalten Gottes, wo der Herr durch die Einweihungszeremonie da zu residieren eingeladen ist, nicht verehren.
Spezielle Bildgestalten Gottes sind die sogenannten Shalagram Shilas, die nicht eingeweiht werden sollen, weil der Herrn Sri Vishnu, laut Puranas schon da residiert, und der Herr braucht nicht mehr, durch die Einweihungszeremonie, eingeladen werden um in jener Form zu residieren um die Verehrung des Gottgeweihten entgegenzunehmen.

Diese Steine kommen ursprünglich aus dem Gandaki Fluss und sind von Generation zu Generation weiter gereicht. Der Herr ist in dieser Form auf der Erde erschienen um Seine Frau Lakshmi, die als Tulasi Pflanze erschienen sollte, zu begleiten.
In meisten Fällen sind die Tulasi Pflanze und der Shaligram Shila immer zusammen verehrt.

Die Notwendigkeit von Diksha (spirituelle Einweihung) für die Verehrung des Bildgestalten des Herrn wird in Hari-bhakti-vilas, welche Skanda Puran zitiert, angegeben.
Da wird bestätigt, dass sogar ein Shudra, wenn er eingeweiht ist, darf auf diese Weise den Bildgestalt Gottes verehren. Er gehört auch nicht mehr der Shudra Klasse, und wird als Reiner (sat) Shudra bezeichent.

In Bhagavat Puran (11.3.19-22) wird gesagt:

nityārtidena vittena durlabhenātma-mṛtyunā
gṛhāpatyāpta-paśubhiḥ kā prītiḥ sādhitaiś calaiḥ


Reichtum ist eine ständige Quelle des Leidens - vittena nitya ārti-dena
Schwer zu erreichen, Tod für die Seele. - durlabhena ātma-mṛtyunā

Was für ein Glück kann man durch - kā prītiḥ
Heim, Kinder, Verwandten, Vieh, erreichen - gṛha apatya āpta paśubhiḥ sādhitaiḥ
(Glück welches) wackelig ist - calaiḥ.

evaḿ lokaḿ param vidyān naśvaraḿ karma-nirmitam
sa-tulyātiśaya-dhvaḿsaḿ yathā maṇḍala-vartinām


Daraus versteht man die Unbeständigkeit dieser und - evam vidyāt naśvaram lokam
Der nächst durch (vergänglichen) fruchtbringenden Tätigkeiten geschaffene Welt - karma nirmitam param
Welche die Ruinierung - sa dhvaḿsam
derjenigen auf die gleichen Welten wie auch derjenigen auf die (materiell) höheren („himmlischen“) Welten (der (Halb) Götter) verursacht - tulya yathā atiśaya maṇḍala vartinām

tasmād guruḿ prapadyeta jijñāsuḥ śreya uttamam
śābde pare ca niṣṇātaḿ brahmaṇy upaśamāśrayam


Deswegen man sollte einen spirituellen Meister akzeptieren - tasmāt prapadyeta gurum
Fragen über dem höchsten Glück - jijñāsuḥ uttamam śreyaḥ
dem vollkommenen Wissen über dem Höchsten in den Veden und - niṣṇātam pare śābde ca
und dem Fixieren in der Absoluten Wahrheit stellen - upaśama-āśrayam brahmaṇi

tatra bhāgavatān dharmān śikṣed gurv-ātma-daivataḥ
amāyayānuvṛttyā yais tuṣyed ātmātma-do hariḥ


Und da sollte man die Höchste Pflicht erfüllen lernen- tatra bhāgavatān dharmān śikṣet
dem spirituellen Meister als sein Leben und Herr - guru-ātma-daivataḥ
Ohne List dienen - amāyayā anuvṛttyā
Wodurch den Höchsten Herr (Hari) - yaiḥ hariḥ
Die Seele, die Seelen gibt, zufrieden gestellt wird - ātmā ātma-daḥ tuṣyet
 
Ich habe die ersten zwei Stufen auf dem Weg der göttlichen Liebe vorgestellt:
1- Die Stufe des göttlichen Vertrauens
2- Die Stufe der Gemeinschaft mit der Verwirklichten Persönlichkeiten und

3- Die ersten zwei Aktivitäten
• „Zuflucht bei der Lotosfüßen des Spirituellen Meister suchen“ und
• „Spirituelle Einweihung (diksha) und Unterweisung (shiksha) bezüglich dem Höchsten Herr“
als Teile der dritten Stufe: die Reinigende Praxis.

Die dritte Aktivität, die Teil der Reinigenden Praxis ist, heißt
• „Dem spirituellen Meister mit Liebe dienen“

Wie schon erwähnt, wird in Bhagavat Puran (11.3.22) gesagt,

tatra bhāgavatān dharmān śikṣed gurv-ātma-daivataḥ
amāyayānuvṛttyā yais tuṣyed ātmātma-do hariḥ


Und da sollte man die Höchste Pflicht erfüllen lernen,- tatra bhāgavatān dharmān śikṣet
dem spirituellen Meister als sein Leben und Herr - guru-ātma-daivataḥ
Ohne List dienen - amāyayā anuvṛttyā
Wodurch den Höchsten Herr (Hari) - yaiḥ hariḥ
Die Seele, die Seelen gibt, zufrieden gestellt wird - ātmā ātma-daḥ tuṣyet

Der Höchste Herr Sri Krishna sagt zu Uddhav, wie in Bhagavat Puran aufgenommen,

ācāryaḿ māḿ vijānīyān
nāvanmanyeta karhicit
na martya-buddhyāsūyeta
sarva-deva-mayo guruḥ


Man sollte es wissen, der spirituelle Meiste ist Ich selbst - vijānīyāt ācāryam mām
Niemals sollte man ihn missachten - karhicit na avamanyeta
Man sollte ihn nicht beneiden (denkend) er sei einen gewöhnlichen Mensch) - na asūyeta martya buddhyā
Der spirituelle Meister ist der Vertreter aller Halbgötter - guruḥ mayaḥ sarva-deva
 
Bezüglich der dritten Aktivität, die Teil der Reinigenden Praxis ist,

Manche Gottgeweihten, die die Schlussfolgerungen der spirituellen Schriften nicht kennen,
denken, sie sollten nur den spirituellen Meister verehren,
denkend er sei Bhagavan (der Höchste Herr).
Man sollte aber beide verehren,
ansonsten werden seine Bemühungen im spirituellen Hinsicht vergeblich.
Das wird in den Upanishaden bestätigt.

yasya deve para bhaktir yatha deve tatha gurau
tasyaite kathita hy arthah prakasante mahatmanah


Shvetashvatara Upanisad (6.23)

Man sollte dem Höchsten Herr bhakti (hingebungsvoller Dienst) darbringen - yasya deve para bhaktir
So wie dem Herrn auch dem spirituellen Meister - yatha deve tatha gurau
Auf diese Weise manifestiert sich - tasyaite kathita hy prakasante
das (spirituelle) Ziel in den "großen Sellen" - arthah mahatmanah
 
Die vierte Aktivität der dritten Stufe (die Reinigende Praxis) ist
(4) Sadhu-marga-anusarah
Den Pfad der Heiligen (die den Höchsten Herrn gesehen haben) folgen

Die Methode, wodurch man den Geist auf die Lotus Füße des Herrn richten kann, heißt
sadhana-bhakti (die Praxis der liebevollen Hingabe). Der Pfad wird nicht neu erfunden,
er ist der Pfad der vorherigen großen Seelen, welche den Herrn erreicht haben.
Der Grund dafür ist, dass der Pfad der Heiligen durch deren Erfolg gesichert ist.

sa mrigyah shreyasam hetuh panthah sastapa-varjitah
anavapta-shramam purve yena santah pratasthire


Bhakti-rasamrita-sindhu(1.2.100), zitiert aus Skanda Purana.

Kein spiritueller Pfad kann durch eine Person allein bestimmt werden.
Alle vorherige große Seele, eine nach der anderen folgend, in einer Schülernachfolge,
haben den bhakti-yoga- Pfad gepflegt, sauber und frei von Hindernissen gemacht.
Deswegen sollte man bei dem spezifischen Pfad, den sie vorgelegt haben, Unterstützung suchen.

Auch wenn man sich in ausschließliche Hingabe betätigt,
wenn man gegen den Regeln der spirituellen Schriften wie Shruti und Smriti verstießt,
werden seine Bemühungen keine nützlichen Wirkungen hervorrufen.
 
Die vierte Aktivität der dritten Stufe (die Reinigende Praxis)
(4) Sadhu-marga-anusarah
Den Pfad der Heiligen (die den Höchsten Herrn gesehen haben) folgen

Bhakti Rasamrita Sindhu erwähnt:

brahma-yāmale ca —
śruti-smṛti-purāṇādi-pañcarātra-vidhiṁ vinā |
aikāntikī harer bhaktir utpātāyaiva kalpate
||1.2.101||

Auch, Beweis aus der Brahma-yāmala:
“Auch wenn eine Person scheint Festigkeit in Hingabe für den Herrn erreicht zu haben,
wenn man die śruti, smṛti, purāṇa und pañcarātra ablehnt, wird das Ergebnis (von bhakti) zerstört.”

Der Vers zeigt, dass wenn man den Pfad der Heiligen nicht folgt,
welcher die Bhakti –yoga, wie es in den spirituellen Schriften dargelegt ist, darstellt,
wird das Ergebnis, was Bhakti rausbringen sollte, nämlich die Göttliche Liebe, nicht erreicht.

Die Ergebnisse werden andere sein,
wie z.B. die Rettung aus der materiellen Gefangenschaft,
bekannt auch als die Befreiung aus dem Zyklus der Wiedergeburt, oder
das Erreichen des unpersönlichen spirituellen Bereiches – Brahman.

Die Ausnahme wird das Praktizirien des spezielen Bhakti –Typ bekannt als Raganuga Bhakti,
welche erst von Șri Caitanya (geboren am 23 Phalguna 1407 Sakabda Zeitrechnung (18.02.1486 Chr. Rech.)) gepredigt wurde.
Raganuga Bhakti folgt nicht allgemein die Regeln von śruti, smṛti, purāṇa und pañcarātra,
sondern die Gemütsstimmung der ewigen Gefährten Sri Krishnas in Vrindavan,
wie sie im Bhagavat Puran und in den zusätzlichen Schriften der Gefähren Sri Caitanyas dargelegt wurden.
 
Bhakti welche die Regeln der spirituellen Schriften
wie śruti, smṛti, purāṇa und pañcarātra folgt,
heißt vidhi-bhakti (Bhakti nach den Regeln der Schriften)
und hiermit werden dieser Regeln beschrieben und nicht die Regeln für Raganuga bhakti,
wobei das Folgen des Pfades der Heiligen ist im Raganuga bhakti äußerst wichtig.
Damit (im Raganuga bhakti) sind aber die Heiligen gemeint,
welche den spirituellen Bereich bekannt als Goloka-Vrindavan erreicht haben.

Eine kleine Geschichte über einem Heiliger welche Raganuga bhakti praktiziert hat:

Nicht weit entfernt von dem berühmten Madan Mohan Temple in Vrindavan, ist Kaliya-daha, das Teil des Flusses Yamuna, wo Krishna auf die Köpfe des Kaliya Kobra getanzt hat.
Am Ufer des Flusses gibt es ein wunderschöner Platz, von Bäumen umgeben.

Stell dir vor dass, mitten auf dem Platz, vor einer Hüte, ein alter Mahatma sitzt.
Trotzt seines Alters ist er groß und gut gebaut. Die Ausstrahlung seines nackten Körpers dringt durch die Abenddämmerung hin und vertreibt die wachsende Dunkelheit.
Die langsame Bewegung seiner Lippen und die Gebetskette aus heiligem Holz Tulasi deuten an dass, er im Mantra japa (die Meditation mit der wiederholte Aussprache des Heiligen Namen) vertieft ist.

Sein gehobenes Nacken und strahlendes Lächeln deuteten an, dass er in dem Genuss der direkten Wahrnehmung der spirituellen Spiele des Herrn völlig vertieft war.
Neben ihm saß ein gut aussehender Junge, der eine Kleidung aus Jute trug. Er war auch mit Meditation auf japa Mantra beschäftigt. Er guckte das Gesicht Babas an und dann in der Richtung wo sein Blick fixiert war.

Als der Junge da nichts sah, guckte er neugierig weiter das Gesicht Babas an.
Auf einmal sagte Baba, "Schau Gopal, schau! Krishna und Balaram kommen zurück vom Wald und die Kühe ziehen hinter Sich her. Oh! Wie wunderschön sie aussehen!"
"Ich sehe nichts Baba, entgegnete Gopal, mit Tränen in den Augen."
"Du wird es sehen Gopal, ich sagte, du wird es sehen,"
Sagte Baba liebevoll und gab ihm einen sanften Klaps auf die Wange.

Der alte Baba-ji ist der siddha Jagadisha Dasa Babaji von Kaliya-daha und der Junge ist Dhirendra Natha Cakravarti, der Sohn von Sri Bhupendra Natha Cakaravarti, ein Landbesitzer von Bengal.

Jagadisha Dasa Babaji stammte aus einer vornehmen brahmanischen Familie aus Vardhaman in Bengal. Er ist einen sehr erfolgreichen Arzt gewesen, der überwiegend seinen Beruf in Kalana ausübte. Im Alter von 50 Jahre wurde er von Bhagavan dasa Babaji von Kalana eingeweiht. Kurze Zeit danach entsagte er die Welt und kam zu Vrindavan, wo er einige Zeit in dem alten Tempel Madan Mohan lebte, aber später zog er um in einer kleinen Hüte in Kaliya-daha.

Baba's Leben war einfach und entsagt. Er lebte von madhu-kari (Essen betteln von den Einwohner Vrindavana's) un traf Bhagavan das Babaji, welche normalerweise seiner Schüler nur das Inkantation Harinama-japa empfahl. Bhagavan das Babaji aber betrachtete Jagadish als über den durchschnittlichen Ebene qualifiziert und weihte ihn im Raganuga-Meditation ein.

Als er bhajan (Meditation) gemäß raganuga sadhana bhakti praktizierte, war er fast die ganze Zeit in tiefer Meditation vertieft. Manchmal war er so vertieft, dass er nicht Mal im Stande war das Essen wahrzunehmen, welches von seiner Schüller vor ihm gebracht wurde, und da blieb bis er wieder zum externen Bewusstsein kam.

Manchmal kamen Leute um ihn zu sehen, und sie beugten sich vor Ihm,
und er wusste nicht von ihrem Einkunft, bis er in dem externen Bewusstsein kam;
und fühlte er sich nicht wohl und dachte, hätte er ein Vergehen gegen sie gemacht. Um sich vor dieser Art von Vergehen zu schützen, als er vor seiner Hüte meditierte, stellte vor sich ein Schalgram Shila (ein rund geformte Stein aus dem Gandaki Fluss, welches als Formen Vishnus von den Gottgeweihten anerkannt werden) so dass das Vorbeugen der Leuten, die zu ihm kamen, für die Shalagram Shila zu gelten.

Wenn Jagadisha dasa baba Schwierigkeiten in lila-smarana (sich erinnern und über die Spiele des Herrn meditieren) hatte, suchte er die Gunst der Vaishnavas oder von Raja (König - der Staub von Vrindavan). Eines Tages als er keine Offenbarung über Lila (Spiele des Herrn) hatte, ging er Abends, wie immer nach Shringar-vat für madhukari (Essen betteln). Premananda Gosvami, welcher zu der Zeit der Adhikari (der Vorsitzender) von Schringar vat war sagte,
"Baba, was gibt's? Warum sehe ich nicht, die übliche Begeisterung und Helligkeit in deinem Gesicht Heute?"
Baba entgegnete:
"Was soll ich sagen? Meine Sterne stehen schlecht Heute. Ich brauche deine Segnung."
Gosvami-ji hat verstanden was er damit meinte, und gab ihm den Rat im Raja (der Staub Vrindavana's) sich zu wälzen. Baba-ji fing an in dem Staub des Hoffes von Schringar-vat zu wälzen, und als er das tat, das Tor zum Fluss von Krishna lila (die Spiele des Herrn) fing an für sich wieder zu öffnen.

Normalerweise Jagadisha Dasa Babaji schwimmte frei wie ein Fisch in dem Ozean von Krishnas spirituelle Spiele. Das Wechsel in dem Szenario von Lila (die Spiele) brachte entsprechende Abwechselung in seiner Gemütsstimmung. Seine Gefühle waren so kräftig dass, sie sichtlich seinen Körper beeinflussten und brachten entsprechende Änderung in der Farbe seines Körpers.

Wenn, aus welchem Grund auch immer, der Fluss der Erinnerung von Krishnas Spiele stoppte, fühlte er sich erwürgt und gepeinigt wie ein Fisch aus dem Wasser geholt.
Der Schmerz der Trennung von Radha-Krishna war so groß, dass er sogar an Selbstmord dachte. Einmal als Baba in so einer Verfassung war, sagte zu gopala,
„Gopala, wirst du etwas tun?“
„Selbstverständlich Baba, lass mich wissen was es sein soll.“
„Ich werde am Rande des Brunnen stehen. Schieb mich einfach rein.“
Zum ersten Mal in seinem Leben wurde Gopala das gezwungen Baba nicht zu gehorchen. Und nicht nur das, er fing an Baba sehr strickt aufzupassen, so dass er sich nicht umbringt.
Bis Babas ursprüngliche Stimmung zurück kehrte war er in der Nähe von Baba.

Später, wie von Jagadish dasa babaji verordnet, lebte Gauranga das in Govardhana, wo er Raganuga sadhan bhajan praktizierte, aber er kam sehr oft nach Vrindavan um auf Jagadish dasa babaji aufzupassen. Einmal als er auf die Erde, neben Jagadish dasa babajis Bett schlief, setzte Baba sein Fuß auf seinem Brust. Seit dem die göttliche Lila von Radha-Krishna fingen sich ihm zu offenbaren.
 
Genau, begeben wir uns wieder auf das Gebiet der religiösen Meditation.

Auf dieser Ebene hat jeder seine Praktiken, eigene oder angenommene.
Und es dauert immer eine Weile, bis man bemerkt, dass die Seele oder der Geist an den Körper gebunden ist, diesen nicht ganz verlassen kann, auch wenn er gelegentlich über sich wie im Raum schwebend wahrnehmen kann. Alles was darüber hinaus geht wird zur Kommunikation.

Darum habe ich auch die These aufgestellt, über den eigenen engen Rahmen hinaus, wenn es so etwas wie ein Jenseits gibt, oder besser gesagt ein weiterentwickeltes Jenseits in dem die engen menschlichen Grenzen überwunden werden, dann sollte es doch möglich sein, nicht nur mit seinen eigenen „Göttern“ oder „Heiligen“ in einen spirituellen Austausch zu treten, sondern so eine Begebenheit der Kontaktaufnahme sollte in diesem Zusammenhang grenzüberschreitend möglich sein.

Als praktisches Beispiel, Dir sollte also in Visionen Jesus Christus begegnen,
und bei meinen Übungen hätte ich es dann mit Krishna zu tun.

Noch perfekter wäre es wohl dann, wenn die kommenden Voraussetzungen gar nicht als Bedingung zuerst vorhanden sind, sondern wenn irgendein religiös Weiterentwickelter „auf der anderen Seite“ plötzlich da sein könnte in so einer Meditation im Leben.

Wie sieht es bei Dir mit solchen Konfessionsübergreifenden Erfahrung aus,
kannst Du uns darüber etwas sagen?



und ein :reden:
 
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Sri Jagadish Das Babaji (Teil 2)

Einmal ging Gauranga Dasa, der Schüler von Jagadish Das Babaji zu Radha-kund (Radhas Teich). Er wurde von einem angeblichen „sadhu“ (heiliger Mann), den er nicht kannte, eingeladen zusammen am Radha-kund zu leben. Als Gauranga Dasa babaji erkannte, dass der angebliche „sadhu“ einer pseudo religiösen Gruppierung gehörte, welche Wein und Frauen in ihren Praxis einbezogen, verließ er ihn. Aber allein die Gemeinschaft mit dem angeblichen Sadhu brachte Gauranga Dasa babajis Herz leer. Das bedeutete für ihn eine Blockierung seiner spirituellen Sicht, und damit wurde er nicht mehr imstande Krishnas lila (Spiele) zu sehen. Er fühlte sich erstickt, wie ein Fisch in einem trockenen See.

Sofort fuhr er los den großen heiligen Hügel Giri-raj Govardan (wo Sri Krishna seine Jugendspiele offenbart hat) zu umkreisen (parikrama). Es war Juni, wenn die Sonne am heißesten ist. Er lief den ganzen Tag in den sengenden Hitze und betete Govardan an. Am Abend wurde er müde und legte sich hin auf die Treppe des Uddhava-kund Sees. Aber er schlief ein. Auf die Treppe des Sees zu schlafen war es aber gefährlich , weil er sich umdrehen und in dem See fallen konnte. Als er aufstand, entdeckte er , er wurde von einem Unbekannten umgezogen und an einem sicheren Ort gesetzt. Zu seinem Erstaunen gab es Weit und Breit keine Person zu sehen.

Am nächsten Tag ging er zu Jagadisha Dasa Babaji in Vrindavan. Als er sich vor Babaji niederwarf, sagte ihm Baba, „Wie ein Dummer schläfst du wo auch immer du magst. Weist du nicht wo man zu schlafen hat und wo nicht?“
Gauranga das verstand, dass irgendwie Babaji sollte ihn von den Treppen des Uddhava-kund Sees gehoben haben. Dadurch verstand er, dass der echte spiritueller Meister niemals sein Schüler verlässt. Dieser Verwirklichung brachte ihm Träne in den Augen.
Darauf sagte „Gauranga das“ zu Babaji, er hatte, aufgrund seines Treffen mit dem angeblichen Sadhu, seine spirituelle Sicht verloren und betete um seine Segnung.
Baba segnete ihn und seine spirituelle Sicht wurde wiederhergestellt.
 
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