Bezahlte oder ehrenamtliche Trolle im Internet?

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Es gibt seit langem die Komplementär-Medizin, welche als Alternative oder Ergänzung zur normalen Behandlung gesehen wird.
Synergien sind meist wertvoller, als Pro-oder Kontra - Positionen, denn überzeugen lässt sich sowieso niemand.

Auf geistiger Ebene steht hinter diesen Phänomenen reine Selbstsucht und Gier, da kann jeder nur an sich selbst arbeiten, es nutzt leider nichts alle anderen verbessern zu wollen, aber es ist schön aufzuklären, die Unwissenheit vieler ist erschreckend.
 
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Nein, ich lasse keinen Frust ab, ich hab keinen.

Ich hab diesen Thread gemacht, damit sich auch andere die Frage stellen, ob es bezahlte oder freiwillige Trolle gibt, die für die Interessen der chemischen Industrie arbeiten und was man dagegen machen kann.

Viele wagen es nicht mehr, ihre Meinung zu sagen, das ist auch so gewollt. Wenn sie einer sagt, soll er das Gefühl haben, allein damit dazustehen, nicht zur Gruppe zu gehören.

Ich hab nichts gegen die Schulmedizin, ich hab etwas dagegen, dass sie allein von der Pharmaindustrie beherrscht wird, dass wir nur mehr chemische Medikamente verschrieben bekommen.
Ich erzähl dir mal was über Pharma. Die Pharmaindustrie interessiert sich null - gar nicht, nada, niente - für Alternativmedizin. Es ist ihr schlichtweg scheißegal. Warum? Weil sie keinerlei Konkurrenz darstellen. Weil die Krankheiten, wo es am meisten Geld zu verdienen gibt, Krankheiten sind, wo Leute sterben, wenn sie sich auf alternativmedizinische Methoden verlassen. Leute, die bei einer Krebserkrankung auf Alternativmedizin setzen, sterben halt in 9 von 10 Fällen. Pech gehabt. Das Problem löst sich dann von selbst. Alternativmedizin "funktioniert" am besten bei kleinen Wehwehchen, bei Kopfweh, Nervosität, Magengrummeln oder generellem Unwohlsein. Dort gibt es ohnehin nicht viel Geld zu holen - wann wurde denn das letzte Kopfwehmedikament patentiert? Und wird es überhaupt verwendet, wenn man für 80 Cent Aspirin oder Ibuprofen kriegt?

Jetzt kommt vielleicht eine schockierende Nachricht: Auch Pflanzenheilmittel und homöopathische Mittel werden von Pharmaunternehmen hergestellt. Teilweise sogar von Tochterunternehmen riesiger Pharmakonzerne. Warum auch nicht? Man braucht kein Patent und kann beim Markt gut mitschneiden. Und jetzt wirds noch schockierender: Auch die sind Teil der Pharmalobby. Du hast vorher ein Video verlinkt, wo Horst Seehofer darüber spricht. Da nennt er eine konkrete Lobby, den Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, kurz BPI. Das ist einer der zwei größten Lobbyverbände der Pharmaindustrie in Deutschland. Und wenn du dir mal Mitteilungen vom BPI durchliest, wirst du dich sehr schnell wundern. Warum reden die denn so gut über die Homöopathie? Warum reden die so gut über Alternativmedizin? Da stimmt doch was nicht! Beim BPI gibt es einen eigenen Arbeitskreis Pflanzliche Arzneimittel, der sich nur mit Lobbyarbeit für Pflanzenheilmittel auseinandersetzt. Es gibt auch ein Geschäftsfeld Homöopathie und Anthroposophie. Sprechen sich dafür aus, dass Alternativmedizin (oder "Komplementärmedizin", wie der neue Euphemismus ist) von den Krankenkassen gleichrangig mit evidenzbasierten Medikamenten behandelt wird, unterstützt Forschungsforderungen im Bereich Alternativmedizin. Und warum? Wenn du in die Mitgliederliste schaust, wirst du merken, dass alle möglichen Naturheilmittelhersteller beim BPI Mitglieder sind, von ganz groß - wie Heel oder Weleda - bis ganz klein. Und die haben natürlich viel Lobbyarbeit nötig. Denn unser Medizinsystem basiert eigentlich auf der Idee, dass man Leuten nur Medikamente gibt, die auch tatsächlich nachweisbar wirken. Da müssen die Lobbyisten schon ordentlich Druck machen, damit man dieses Basisprinzip ignoriert. Lieblingsargument dabei: "Die Bevölkerung will es doch so gern". Und das bringt dann natürlich ordentlich Cash. Denn Forschungskosten sowie aufwändige Zulassung spart man sich bei der Alternativmedizin zu großen Teilen. Beim Preis merkt man das dann freilich nicht ...
 
Die Pharmaindustrie interessiert sich null - gar nicht, nada, niente - für Alternativmedizin.
:lachen:

Wer es glaubt.

Natürlich ist es für ein Wirtschaftsunternehmen von massivem Interesse, Angebote, die gleichsam wirksam sind, aber keinen Umsatz bringen, in Verruf geraten zu lassen. Und da geht es nicht um todbringende Krankheiten, sondern richtig gut Geld wird mit den kleinen Pillchen und Mittelchen gemacht: Kopfschmerztabletten, Nahrungszusatzstoffe (Vitamine), das ganze Diätzeug, was in Apotheken steht... und erst mal die vielen Millarden Euro, die mit Erkältungsmittelchen gemacht werden.

Huh, da könnte ja jemand auf die Idee kommen und auf Hausmittel zurückgreifen oder Methoden zur Schmerzlinderung, die so gut wie nichts kosten.

Die Pharmaindustrie produziert nicht nur das, was man beim Arzt nur auf Rezept bekommt. Und sie agiert nicht nur innerhalb dieser Branche in Sachen Wettbewerb. Jeder Kunde ist erwünscht, der skeptisch wird, ob der Salbeitee aus dem heimischen Garten wirklich sicher Erkältungssymptome lindert. Und klar freuen sich die Wirtschaftsunternehmen über jede Negativmeldung dazu, dass natürliche und billig zu erwerbende Alternativprodukte schlecht wären. Denn jeder, der dann in die Apotheke rennt, bringt ihnen Umsatz.
 
:lachen:

Wer es glaubt.

Natürlich ist es für ein Wirtschaftsunternehmen von massivem Interesse, Angebote, die gleichsam wirksam sind, aber keinen Umsatz bringen, in Verruf geraten zu lassen. Und da geht es nicht um todbringende Krankheiten, sondern richtig gut Geld wird mit den kleinen Pillchen und Mittelchen gemacht: Kopfschmerztabletten, Nahrungszusatzstoffe (Vitamine), das ganze Diätzeug, was in Apotheken steht... und erst mal die vielen Millarden Euro, die mit Erkältungsmittelchen gemacht werden.

Huh, da könnte ja jemand auf die Idee kommen und auf Hausmittel zurückgreifen oder Methoden zur Schmerzlinderung, die so gut wie nichts kosten.

Die Pharmaindustrie produziert nicht nur das, was man beim Arzt nur auf Rezept bekommt. Und sie agiert nicht nur innerhalb dieser Branche in Sachen Wettbewerb. Jeder Kunde ist erwünscht, der skeptisch wird, ob der Salbeitee aus dem heimischen Garten wirklich sicher Erkältungssymptome lindert. Und klar freuen sich die Wirtschaftsunternehmen über jede Negativmeldung dazu, dass natürliche und billig zu erwerbende Alternativprodukte schlecht wären. Denn jeder, der dann in die Apotheke rennt, bringt ihnen Umsatz.
Ich hab grad ausführlich belegt, dass die Pharmaindustrie nicht nur nichts gegen Alternativmedizin oder Pflanzenmedizin hat, sondern dass im Gegenteil dafür Lobbyarbeit betreibt. Du scheinst nicht zu verstehen, dass ein Pharmaunternehmen nichts daran hindert, neben den "schulmedizinischen" Erkältungsmittelchen auch einfach für über 4 Eur einen Salbeitee in der Apotheke zu verkaufen, und dann in beiden Marktsegmenten ordentlich mitzuschneiden. Warum Geld dafür ausgeben, Kundschaft zu vergraulen, anstatt Geld damit zu verdienen, der Kundschaft was zu verkaufen?
 
Ich hab grad ausführlich belegt, dass die Pharmaindustrie nicht nur nichts gegen Alternativmedizin oder Pflanzenmedizin hat, sondern dass im Gegenteil dafür Lobbyarbeit betreibt. Du scheinst nicht zu verstehen, dass ein Pharmaunternehmen nichts daran hindert, neben den "schulmedizinischen" Erkältungsmittelchen auch einfach für über 4 Eur einen Salbeitee in der Apotheke zu verkaufen, und dann in beiden Marktsegmenten ordentlich mitzuschneiden. Warum Geld dafür ausgeben, Kundschaft zu vergraulen, anstatt Geld damit zu verdienen, der Kundschaft was zu verkaufen?
Du widersprichst mir gerade nicht.

Ich meine btw. die Produkte, die ich dann nicht in der Apotheke kaufen kann/muss. ;)

Es gibt genug Produkte, wo die Pharmaindustrie ein großes Interesse daran hätte, wenn sie nicht auf anderen Wegen, womöglich noch kostenlos, zu beschaffen wären. Was würden die jubeln, wenn man seinen Salbeitee nicht mehr aus der heimischen Pflanze aus dem eigenen Garten zubereiten könnte, weil das verboten wäre. Und man den Tee teuer für 4,- Euro in der Apotheke kaufen muss.

Wobei abschreckende Maßnahmen wie "nicht zum Verzehr vorgesehen" inzwischen an vielen Gartenpflanzen, die auch Heilpflanzen sind, prangt. Auch das ist das Ergebnis von Lobbyarbeit, meist fein getarnt als Verbraucher"schutz". :rolleyes:
 
Du widersprichst mir gerade nicht.

Ich meine btw. die Produkte, die ich dann nicht in der Apotheke kaufen kann/muss. ;)

Es gibt genug Produkte, wo die Pharmaindustrie ein großes Interesse daran hätte, wenn sie nicht auf anderen Wegen, womöglich noch kostenlos, zu beschaffen wären. Was würden die jubeln, wenn man seinen Salbeitee nicht mehr aus der heimischen Pflanze aus dem eigenen Garten zubereiten könnte, weil das verboten wäre. Und man den Tee teuer für 4,- Euro in der Apotheke kaufen muss.

Wobei abschreckende Maßnahmen wie "nicht zum Verzehr vorgesehen" inzwischen an vielen Gartenpflanzen, die auch Heilpflanzen sind, prangt. Auch das ist das Ergebnis von Lobbyarbeit, meist fein getarnt als Verbraucher"schutz". :rolleyes:
Klar ... die Pharmaindustrie investiert hunderttausende Euros in Lobbyarbeit, damit die (großzügig geschätzt) 0,01% des Marktes, die Heilpflanzen selbst im Garten anbauen und zu Tees verarbeiten dann einmal in zwei Jahren zur Apotheke gehen um für 4 Euro einen Tee zu kaufen ... :D

Die "nicht zum Verzehr geeignet" Schilder stehen öfters auf Produkten drauf, damit keine lebensmittelrechtlichen Vorschriften gelten, für die man oft ne spezielle Zulassung bzw. behördliche Prüfungen braucht, und natürlich um sich vor Schadensersatzforderungen zu schützen. Ganz profan.
 
Klar ... die Pharmaindustrie investiert hunderttausende Euros in Lobbyarbeit, damit die (großzügig geschätzt) 0,01% des Marktes, die Heilpflanzen selbst im Garten anbauen und zu Tees verarbeiten dann einmal in zwei Jahren zur Apotheke gehen um für 4 Euro einen Tee zu kaufen ... :D

Die "nicht zum Verzehr geeignet" Schilder stehen öfters auf Produkten drauf, damit keine lebensmittelrechtlichen Vorschriften gelten, für die man oft ne spezielle Zulassung bzw. behördliche Prüfungen braucht, und natürlich um sich vor Schadensersatzforderungen zu schützen. Ganz profan.

Der Umsatz an "naturmedizinischen Produkten" ist enorm. Dazu zählen nicht nur, aber auch Tees. Weiterhin auch Sachen wie Naturkosmetik, medizinisch beworbene Nahrungsergänzungsprodukte, Diätprodukte usw. geh mal bitte in eine Apotheke und schau dich um, was da alles unter anderem auch als apothekenpflichtig, aber nicht rezeptpflichtig verkauft wird und unter Heilpflanze fällt. In Europa generieren die Firmen über 5 Mrd. Euro Umsatz pro Jahr.

zum zweiten Absatz:
Sag ich doch, gut getarnt als "Verbraucherschutz".
 
Der Umsatz an "naturmedizinischen Produkten" ist enorm. Dazu zählen nicht nur, aber auch Tees. Weiterhin auch Sachen wie Naturkosmetik, medizinisch beworbene Nahrungsergänzungsprodukte, Diätprodukte usw. geh mal bitte in eine Apotheke und schau dich um, was da alles unter anderem auch als apothekenpflichtig, aber nicht rezeptpflichtig verkauft wird und unter Heilpflanze fällt. In Europa generieren die Firmen über 5 Mrd. Euro Umsatz pro Jahr.

zum zweiten Absatz:
Sag ich doch, gut getarnt als "Verbraucherschutz".
Und weiter? Glaubst du, die Leute wissen nicht, dass sie das auch selbst anbauen könnten?
Geheimtipp: Man kann auch selbst Bier brauen, trotzdem müssen die Brauereien nicht per Gesetz diese "Brauboxen" zum selberbrauen verbieten. Ganz einfach, weil das kaum wer macht. Den meisten Leuten ist ihre Zeit schlichtweg zu schade, um sich wochen- oder monatelang um eine Pflanze zu kümmern, nur um 4 Euro zu sparen. Das Geld ist woanders besser angelegt - z.B. in Werbung.
 
Und weiter? Glaubst du, die Leute wissen nicht, dass sie das auch selbst anbauen könnten?
Geheimtipp: Man kann auch selbst Bier brauen, trotzdem müssen die Brauereien nicht per Gesetz diese "Brauboxen" zum selberbrauen verbieten. Ganz einfach, weil das kaum wer macht. Den meisten Leuten ist ihre Zeit schlichtweg zu schade, um sich wochen- oder monatelang um eine Pflanze zu kümmern, nur um 4 Euro zu sparen. Das Geld ist woanders besser angelegt - z.B. in Werbung.
Das ist kein Argument dagegen, dass die Pharma auch im Heilpflanzenmarkt versucht alles an sich zu reißen. s geht um Millarden von Euros Umsatz. Jeder Einzelne, dem vermiest wird, an der Pharma vorbei zu agieren, ist für die ein Gewinn. Und es geht hier darum, dass genau das geschieht, was Du auch nicht leugnest, lediglich andere Weorte benutzt, die irgendwie natürlicher, normaler und netter klingen als Raubbau an der Natur und Unterdrückung alternativer Wege.

Würde es gesetzliche Möglichkeiten geben, einen privaten Anbau/Nutzung zu verbieten, die Menschen dazu zwingen Produkte kaufen zu müssen, würden aus den 5 Mrd. Euro vermutlich der zehnfache Betrag werden. Ein Markt, um den zu kämpfen es sich lohnt. Und jedes Stimmchen, dass davon abrät, Wege außerhalb der Pharmaindustrie zu suchen und auszuprobieren, spielt denen in die Hände.
 
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Das ist kein Argument dagegen, dass die Pharma auch im Heilpflanzenmarkt versucht alles an sich zu reißen. s geht um Millarden von Euros Umsatz. Jeder Einzelne, dem vermiest wird, an der Pharma vorbei zu agieren, ist für die ein Gewinn. Und es geht hier darum, dass genau das geschieht, was Du auch nicht leugnest, lediglich andere Weorte benutzt, die irgendwie natürlicher, normaler und netter klingen als Raubbau an der Natur und Unterdrückung alternativer Wege.
Hä? "An sich reißen"? Natürlich werden Arzneimittel (auch Pflanzenarzneien) von Pharmaunternehmen auf den Markt gebracht. Das ergibt sich per Definition. In diesem Sinne "reißen" auch Bäckereien den Semmelmarkt "an sich".

Würde es gesetzliche Möglichkeiten geben, einen privaten Anbau/Nutzung zu verbieten, die Menschen dazu zwingen Produkte kaufen zu müssen, würden aus den 5 Mrd. Euro vermutlich der zehnfache Betrag werden. Ein Markt, um den zu kämpfen es sich lohnt. Und jedes Stimmchen, dass davon abrät, Wege außerhalb der Pharmaindustrie zu suchen und auszuprobieren, spielt denen in die Hände.
Du glaubst wirklich, dass 90% der Leute, die Salbeitee trinken, Salbei selbst in ihrem Garten anbauen? Dein Ernst? :D Da sind wir ja ganz beim Threadthema angelangt ...
 
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