Na ja, da wäre aber dann eben wie eingangs erwähnt zu hinterfragen, welche Qualifikation z.B. irgendwelche esoterikaffinen Personen, oder irgendwelche Anbieter von Reiki, Bioresonanz, Therapeutic Touch oä., die, bloß weil sie vielleicht irgendwann in ihrem Leben mal krank waren oder ein medizinisches Buch im Regal stehen haben, vorweisen können, um esoterische Praktiken fundiert auf medizinische Relevanz zu beurteilen.
Das ist recht einfach ... diese Menschen brauchen eine Qualifikation in ihrem Beruf, ihrer esoterischen Fachrichtung. Nicht mehr und nicht weniger. Soferne diese Fachrichtung keine medizinischen Kenntnisse erfordert, brauchen sie auch keine, so weit es nicht der Kommunikation mit dem Klienten, der Abstimmung mit Ärzten oder der Lokalisation von Problemen dient.
Esoterische Methoden sind naturheilkundliche Methoden, also die Vorläufer und die Basis der Medizin. Sie sind also per se medizinisch relevant.
Aber sei´s drum, schauen wir uns doch Studienergebnisse an von Menschen, die dezidiert z.B. aus dem Bereich der Homöopathie kommen:
http://cam-quest.org/suche/therapien/?l1=403&l2=14&l3=261&show&abstract&ds=500,501#results
CAM-Quest ist eine Studiendatenbank der Carstens Stiftung. Wenn man nach RCT´s sucht, werden im Bereich Krebs folgende 4 Studien gelistet - und keine Angst, es geht nicht um Krebsbehandlung, sondern um Nebenwirkungen bzw. Folgeerscheinungen der Krebserkrankung...
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15750360
Homeopathy for Menopausal Symptoms in Breast Cancer Survivors: A Preliminary Randomized Controlled Trial
Jacobs J., MD
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There was no significant difference found in the primary outcome measure, the hot flash severity score, although there was a positive trend in the single remedy group during the first 3 months of the study (p = 0.1). A statistically significant improvement in general health score in both homeopathy groups (p < 0.05) on the SF-36 after 1 year was found. Evidence of a homeopathic "drug proving" in the subjects receiving the homeopathic combination medicine who were not taking tamoxifen also was found."
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15750359
A pilot, randomized, double-blinded, placebo-controlled trial of individualized homeopathy for symptoms of estrogen withdrawal in breast-cancer survivors.
E.A. Thomson, Bristol Homeopathic Hospital
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Eighty-five percent (85%) (45/53) of women completed the study. There was no evidence of a difference seen between groups for either activity (adjusted difference =-0.4, 95% confidence interval CI -1.0 to 0.2, p = 0.17) or profile scores (adjusted difference = -0.4, 95% CI -0.9 to 0.1, p = 0.13) using this trial design, although post hoc power calculations suggests that 65-175 would be needed per group to detect differences of this magnitude with sufficient precision. Clinically relevant improvements in symptoms and mood disturbance were seen for both groups over the study period."
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/6166/1/Zusammenfassung_Doktorarbeit_Elke_Daub.pdf
Homöopathische Antiemetika bei Chemotherapie, eine prospektive, randomisierte Studie
E.A. Daub
(der betreuende Doktorvater arbeitet eng verzahnt mit der Ambulanz für Naturheilkunde der Carstens-Stifung zusammen siehe
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Kinderwunschbehandlung.583.0.html)
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Von den 55 Studienpatientinnen (Alter 28-67, 30 Verum / 25 Placebo) hatten 44 (22V/22P) Patientinnen therapiebedürftige Übelkeit an mindestens einem Tag der gesamten Chemotherapiebehandlung.
Zusätzlich zur homöopathischen Studienmedikation benötigten in der Verumgruppe 15 der 22 Patientinnen konventionelle Antiemetika (68,2%), in der Placebogruppe 13 der 22 Patientinnen (59,1%). Es war folglich kein signifikanter Unterschied nachweisbar (p=0,60). Eine Wirksamkeit der homöopathischen Antiemetika konnte nicht nachgewiesen werden. Die alleinige Gabe der homöopathischen Antiemetika als supportive Therapie des chemotherapie- induzierten Erbrechens war nicht ausreichend."
http://bmccancer.biomedcentral.com/articles/10.1186/1471-2407-12-603
Can treatment with Cocculine improve the control of chemotherapy-induced emesis in early breast cancer patients? A randomized, multi-centered, double-blind, placebo-controlled Phase III trial
David Perol
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This double-blinded, placebo-controlled, randomised Phase III study showed that adding a complex homeopathic medicine (Cocculine) to standard anti-emetic prophylaxis does not improve the control of CINV in early breast cancer patients."
Und was willst Du mit diesen Studien jetzt aussagen? Noch dazu, wo die Abstracts ja keinerlei Aussage dazu liefern, wie die Studie tatsächlich ausgeführt wurde.
Es geht daraus weder hervor, nach welchem Verfahren die homöopathischen Medikamente ausgetestet, aufbereitet, und mit welcher Frequenz sie verabreicht wurden und warum sie eigentlich verabreicht wurden bzw. welche Primärbehandlungen durchgeführt wurden (Homöopathie ist eher eine Sekundär- bzw. Unterstützungsbehandlung, als Primärbehandlung eher nicht so sehr geeignet, insbesondere wenn kaum oder falsch ausgetestet wird).
Besonders die 1. Studie ist natürlich absolut aussagekräftig, da es gravierende Unterschiede in den Wechselzuständen gibt. Das Studienergebnis ist also schon von der Wahl der Probanden her weitgehend zufällig und muss nicht zwangsweise über Wirkstoff und Placebo eine Normalverteilung ergeben ... also schon mal sogar vom medizinischen Standpunkt nicht sauber.
Einleitend wäre hier also vor der tatsächlichen Durchführung der Studie eine Vorerhebung der Zustände der einzelnen Probanden über einen ähnlichen Zeitraum notwendig, um Veränderungen exakter nachvollziehen zu können.
Die Wechselbeschwerden sind eng an unterdrückte psychoenergetische Themen gekoppelt. Diese sind daher von Proband zu Proband verschieden, und die entsprechend notwendigen Wirkstoffe und Verabreichungsformen wären daher individuell auszutesten. Selbst das würde keine Sicherheit bieten, da sich nur jene Themen zeigen, für das der Klient auch Ressourcen hat um sie zu bearbeiten, und die entsprechende Bearbeitung sowohl vom Zustand des Klienten als auch der Anzahl seiner Themen abhängig ist. Das ergibt eine hetrogene und nicht abolut nicht vergleichbare Basis bei den Probanden, bei der die Verabreichung irgendeines homöopatischen Produkts quer über alle Probanden keinerlei Signifikanz hat.
Homöopathie ist mittlerweile, ausgenommen von der Aufbereitungen der Pharmazeutika her, ziemlich überlebt als Primärbehandung. Meistens wird sie eher als Sekundärbehandung zusätzlich zu Einergiearbeit oder kinesiologischen Methoden verwendet.
So, und was willst Du mit dem Schrott an Studie beweisen, ausser meine Aussagen?
Genau das sind die fehlgeleiteten Studien, die ohne Verständnis esoterischer Grundlagen gemacht werden ... und dann zum schlechten Ruf der Esoterik beitragen.
Ich vermute mal, die Ausführende der 1. Studie war Ärzt oder Apotherker mit medizinisch-homöopathischer Ausbildung?