Bewusstseinserweiterung, oder ????

osljak

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16. Juni 2010
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64
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Berlin, Wilmersdorf
Hallo Leute,

schon seit Jahren, trage ich eine Frage in mir, die mir keiner so richtig beantworten konnte.
Als ich mit der geistigen Arbeit an mir angefangen habe, war mir nur wichtig, mich in diesem Bereich weiter zu entwickeln, so dass ich sehr intensiv meditiert habe. Dazu habe ich verschiedene Atemübungen gemacht, den Gruss an die Sonne, 5 Tibeter, habe verschiedene Seminare besucht, Rebirthing gemacht, Feuerlauf, aktive Meditationen von Osho, eigentlich alles, was mein damaliger spiritueller Lehrer angeboten hatte. Da ich alleine gelebt habe und noch nicht gearbeitet habe, konnte ich den ganzen Tag nur das machen. Ausserdem habe ich viel gelesen, das gelesene angewendet, spirituelle Tagebücher geschrieben und so weiter. Habe versucht hier und jetzt zu sein und und und.

Zu dieser Zeit (das war vor etwe 12 Jahren), hatte ich nachts Erfahrungen, die ich hier beschreiben möchte. Bin in einem "Zustand" aufgewacht, der anders war, als alles was ich kannte. Ich hatte das Gefühl, dass meine Haut mich nicht mehr vom Raum abgrenzt, als ich eingeatmet habe, habe ich mich zusammen mit dem Raum verbreitet, in mir strömten starke Glücksgefühle und gefühle der Dankbarkeit. Das erste Mal war ich nur begeistert, später habe ich bewusst geschaut, wie lange das dauerte. Ich hatte das gefühl, es hatte nur einige Minuten gedauert, es sind aber Stunden vergangen.
Es ist ungefähr einmal die Woche passiert und jedes Mal war die Erfahrung unterschiedlich. Mal war die Dankbarkeit so stark, das mir die Tränen kamen, mal was Anderes. Zu der Zeit sind mir auch andere Dinge passiert, zum Beispiel konnte ich direkt in die Sonne schauen, obwohl sie noch recht hoch stand, konnte danach wieder im Raum normal schauen, ohne dass ich mich an die "Dunkelheit" gewöhnen musste.
Aber meine Frage bezieht sich auf meine Nachterlebnisse. Es waren insgesammt um die 30, mal jede Woche, mal alle 10 Tage.
Das hat aufgehört, als ich nicht mehr alleine lebte. Da hatte ich mich auch meinem Partner gewidmet und habe nicht mehr so intensiv an mir gearbeitet.
So eine Art vom Leben ist auch nur möglich, wenn man sehr viel Zeit hat.
Ein Freund von mir, der in Kroatien als geistiger Lehrer arbeitet, sagte zu mir, das seien kosmische Einweihungen gewesen, er hätte so was ähnliches gehabt, aber nicht so intensiv und auch nicht so häufig.
Ich weiss, man sollte solche Sachen einfach geniessen, aber das menschliche Gehirn möchte eine Erklärung für alles haben.
Hat jemand etwas ähnliches erlebt? Was war das eigentlich?
:danke:
Liebe Grüsse an alle, die das lesen.
Osljak
 
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Als ich mit der geistigen Arbeit an mir angefangen habe, war mir nur wichtig, mich in diesem Bereich weiter zu entwickeln, so dass ich sehr intensiv meditiert habe. Dazu habe ich verschiedene Atemübungen gemacht, den Gruss an die Sonne, 5 Tibeter, habe verschiedene Seminare besucht, Rebirthing gemacht, Feuerlauf, aktive Meditationen von Osho, eigentlich alles, was mein damaliger spiritueller Lehrer angeboten hatte.

Du warst sehr aktiv. Aber die Frage ist ja immer, WER möchte etwas erreichen? Es ist das Ego. Das kennt nichts anderes. Hurra, geistige Entwicklung, bin dabei! Was kann ich tun? - Es gibt von Meister M dazu die wunderbare Frage: Muss Gott meditieren um Gott zu sein? :rolleyes:

Zu dieser Zeit hatte ich nachts Erfahrungen. Bin in einem "Zustand" aufgewacht, der anders war, als alles was ich kannte.

Kein Wunder, du hast mit allen möglichen Techniken deine feinstofflichen Körper in vielleicht heftige Schwingung versetzt und Erfahrungen von tiefer Dankbarkeit und dem Verschwimmen aller physischen Grenzen ausgelöst. Ich würde nicht kosmische Einweihungen dazu sagen - das klingt mir zu eso-romantisch. Etwas, das diesen Namen verdient sollte etwas bleibendes sein und nicht ein Zustand der kommt und geht. Ich würde sagen, es ist eine gesteigerte Sensibilität für die Schönheit des Universums. Zunächst war dies ungewohnt - und wurde daher als "Zustand" empfunden. Sobald du dich auf dieser neuen Wahrnehmungsebene stabilisierst ist es Normalität und kein "Zustand" mehr.

So eine Art vom Leben ist auch nur möglich, wenn man sehr viel Zeit hat.

Das kommt darauf an. Wenn du Seminare und Meditationen am laufenden Band meinst, stimme ich zu. Aber den echten inneren Weg, der keine äußeren Aktivitäten oder Übungen braucht sondern "nur" Wachsamkeit und De(mut), diesen Weg, der keiner ist, kann jeder gehen der bereit ist.

Und je vollständiger jemand im Leben und in der Gesellschaft integriert ist, desto wahrhaftiger. In der geregelten Ruhe des Ashrams oder Klosters zu meditieren ist kein Kunststück. Aber mitten im Leben zu stehen und den Blick nach innen zu richten, das ist die Königsdisziplin. :zauberer1
 
Du warst sehr aktiv. Aber die Frage ist ja immer, WER möchte etwas erreichen? Es ist das Ego. Das kennt nichts anderes. Hurra, geistige Entwicklung, bin dabei! Was kann ich tun? - Es gibt von Meister M dazu die wunderbare Frage: Muss Gott meditieren um Gott zu sein? :rolleyes:



Kein Wunder, du hast mit allen möglichen Techniken deine feinstofflichen Körper in vielleicht heftige Schwingung versetzt und Erfahrungen von tiefer Dankbarkeit und dem Verschwimmen aller physischen Grenzen ausgelöst. Ich würde nicht kosmische Einweihungen dazu sagen - das klingt mir zu eso-romantisch. Etwas, das diesen Namen verdient sollte etwas bleibendes sein und nicht ein Zustand der kommt und geht. Ich würde sagen, es ist eine gesteigerte Sensibilität für die Schönheit des Universums. Zunächst war dies ungewohnt - und wurde daher als "Zustand" empfunden. Sobald du dich auf dieser neuen Wahrnehmungsebene stabilisierst ist es Normalität und kein "Zustand" mehr.



Das kommt darauf an. Wenn du Seminare und Meditationen am laufenden Band meinst, stimme ich zu. Aber den echten inneren Weg, der keine äußeren Aktivitäten oder Übungen braucht sondern "nur" Wachsamkeit und De(mut), diesen Weg, der keiner ist, kann jeder gehen der bereit ist.

Und je vollständiger jemand im Leben und in der Gesellschaft integriert ist, desto wahrhaftiger. In der geregelten Ruhe des Ashrams oder Klosters zu meditieren ist kein Kunststück. Aber mitten im Leben zu stehen und den Blick nach innen zu richten, das ist die Königsdisziplin. :zauberer1

Hallo Doscho,
in Allem stimme ich Dir zu. Seit dann habe ich mich auch weiterentwickelt, oder ich gehe nicht mehr den Weg, den ich gegangen bin. Habe keine geistigen Lehrer mehr. Habe gemerkt, dass mir diese geistigen Erfahrungen nicht geholfen haben, das Leben besser zu meistern, im Gegenteil, die unteren Chakren hatten sich geschlossen und ich hatte das Interesse an den irdischen Sachen verloren, was natürlich nicht gut ist, denn man muss beides verbinden.
Habe auch gelernt, dass man am besten durch die Erfahrungen wachsen kann.
Es gefällt mir sehr, wie Du redest, werde mir mal alles ansehen, was Du so geschrieben hast im Forum.
Danke, dass Du Dich so gründlich mit diesem Thema beschäftigt hast.
LG, osljak.
 
Ich denke je nachdem was für Wege man geht, desto mehr hebt man ab und entfernt sich von der Gesellschaft. Das ist oft bei vielen Menschen so, die sich intensiv spirituell beschäftigen, oft wird es sehr stark übertrieben und man verliert auch gerne den Bezug zur Realität. Ein spiritueller Weg solle aber kompatibel sein mit dem Alltagsleben und das heisst das man sich so spirituell entwickelt, dass man nicht abgehoben oder fremd erscheint seinem Umfeld gegenüber. Die Erfahrungen und Schilderungen die Du geschildert hast, sind eigentlich Deine *insgeheimen* Wünsche und Vorstellungen gewesen, die Du dann in Träumen ausgelebt hast. Deshalb vieleicht auch die Intensivität und die speziell starken Erlebnisse.
lg
Cyrill
 
@osljak:

du weisst doch selber ganz genau, was das war;
wozu glaubst du jetzt, dass du einen namen dafür brauchst ?
 
Ich denke je nachdem was für Wege man geht, desto mehr hebt man ab und entfernt sich von der Gesellschaft. Das ist oft bei vielen Menschen so, die sich intensiv spirituell beschäftigen, oft wird es sehr stark übertrieben und man verliert auch gerne den Bezug zur Realität. Ein spiritueller Weg solle aber kompatibel sein mit dem Alltagsleben und das heisst das man sich so spirituell entwickelt, dass man nicht abgehoben oder fremd erscheint seinem Umfeld gegenüber. Die Erfahrungen und Schilderungen die Du geschildert hast, sind eigentlich Deine *insgeheimen* Wünsche und Vorstellungen gewesen, die Du dann in Träumen ausgelebt hast. Deshalb vieleicht auch die Intensivität und die speziell starken Erlebnisse.
lg
Cyrill


Ich stimme Dir zu, dass ich damals übertrieben habe. Aber das waren keine Träume. Ich war wach und habe es erlebt. Es war auch kein Traum, dass ich in die Sonne schauen konnte. Wir benutzen nur einen kleinen Teil unserer Fähigkeiten und vielleicht hat sich eine unbenutzte Kammer meines Gehirnes etwas aufgemacht? Keine Ahnung, auf jeden Fall war es sehr kräftig und schön.
Heute lebe ich ganz anders. Ich widme mich meiner Familie, kümmere mich um die irdischen Sachen und bleibe dabei spirituell.
LG, osljak.
 
@osljak:

du weisst doch selber ganz genau, was das war;
wozu glaubst du jetzt, dass du einen namen dafür brauchst ?

Hallo ALnei,
ich weiss schon, dass ich mich mit dem Universum verbunden gefühlt habe, aber eigentlich weiss ich nicht genau, was das war. Und ich wollte hören, ob jemand so was erlebt hat und was man überhaupt dazu sagen kann.
In diesem Zustand fühlte ich mich aber zu Hause und, jetzt kann ich mich auch erinnern, fühlte ich danach eine komische Sehnsucht, mit Gott zu verschmelzen oder ähnlich.
Danke für Deine Antwort.
 
naja... wenn du angefangen hast, das irdische immer mehr aus den augen zu verlieren... dann war es vielleicht wichtig, dass du einen partner gefunden hast, denn nur so bist du wieder ins irdische gerutscht, durch eine neue liebe? :)

wenn wir uns jetzt und hier alle mit gott verbinden und unser bewusstsein sich vom körper verabschieded und wir das irdische immer mehr aus den augen verlieren, haben wir keine chance diese welt hier zu nutzen.

Die werkzeuge dieser welt... die wunderbar sind. um uns weiterzuentwickeln und zu erkennen wie wir sind. Der eine wüsste nicht dass er sich darüber aufregt, und der andere nicht das dies im kummer bereitet etc... nur zu gott ohne alles, würde vielleicht deine eigene individuallität angreifen bzw dein selbst erfahrungsprozess aufhalten bzw stoppen ( ich möchte jetzt hier nicht werten.)
 
ich weiss schon, dass ich mich mit dem Universum verbunden gefühlt habe, aber eigentlich weiss ich nicht genau, was das war.

Und ich wollte hören, ob jemand so was erlebt hat und was man überhaupt dazu sagen kann.

da gibt es ganz viele worte für, denn menschen haben so etwas eigentlich alle mal in ihrem leben, es sind seltene momente, oft unbemerkt als solche was sie eigentlich sind, oft auch durch techniken oder hilfsmittel zu erreichen

einheitsbewusstssein - allumfassende liebe - reine bewusstssein - mystisches erlebnis

ich glaub mozart hat es mal so beschrieben, dass er in dem zustand ist wenn er komponiert - eben auch ein moment des eins seins mit dem universum

auf meiner HP gibt es eine seite über ayahuasca - ein halluzinogene pflanzendroge die hier in brasilien als medizin benutzt wird - darin schreibe ich von dem erlebnis einer frau, die genau das erfahren hat was du auch erlebt hast, mehr noch, sie benutzte die gleichen worte:'... ich hatte keine haut mehr, da war keine grenze mehr ...'

Ich hatte das Gefühl, dass meine Haut mich nicht mehr vom Raum abgrenzt,

ich finde es toll, dass du in solche zustände gehen kannst - ein 'zuviel' an spiritueller arbeit sehe ich da nicht - ein pendel schwingt auch immer hin und her, kostet jede richtung voll aus ...

lg
 
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naja... wenn du angefangen hast, das irdische immer mehr aus den augen zu verlieren... dann war es vielleicht wichtig, dass du einen partner gefunden hast, denn nur so bist du wieder ins irdische gerutscht, durch eine neue liebe? :)

wenn wir uns jetzt und hier alle mit gott verbinden und unser bewusstsein sich vom körper verabschieded und wir das irdische immer mehr aus den augen verlieren, haben wir keine chance diese welt hier zu nutzen.

Die werkzeuge dieser welt... die wunderbar sind. um uns weiterzuentwickeln und zu erkennen wie wir sind. Der eine wüsste nicht dass er sich darüber aufregt, und der andere nicht das dies im kummer bereitet etc... nur zu gott ohne alles, würde vielleicht deine eigene individuallität angreifen bzw dein selbst erfahrungsprozess aufhalten bzw stoppen ( ich möchte jetzt hier nicht werten.)

Hallo,
eigentlich war es so. Meine damals beste Freundin ist zu einer geistigen Heilerin gegangen (in Slovenien) und ich habe mich auch untersuchen lassen, fest glaubend, dass bei mir alles stimmt, da ich ja Tag und Nacht an mir gearbeitet habe.
Als sie dann anfing aufzuzählen, was an mir alles nicht stimmt (das 1. und das 2. Chakra verschlossen, drei fremde Seelen in meinem Körper usw.), habe ich erstmal 3 Tage geweint, da ich dachte, meine Arbeit war umsonst.
Dann hat mich meine Frundin davon überzeugt, ich soll mir unbedingt eine super tolle und teuere Jacke kaufen und auch die dazu passenden Stiefel, was mir nie im Leben eingefallen wäre, da ich das ganze Geld in Seminare gesteckt hätte. So hat sie mich aus der Zombiwelt geholt. So angezogen, sah ich toll aus und das hat mir auch Freude bereitet.
Bei dieser Heilerin war ich 2 oder 3 Mal und ich wurde tatsächlich auf diese Welt zurückgeholt. Jetzt bin ich ein Familienmensch!!!! Alle meine Freunde, wundern sich darüber, da mich diese Art vom Leben nie interessiert hat. Ich fand das Familienleben immer todlangweilig (der Einfluss der Zwillinge). Aber jetzt bin ich endlich angekommen und habe einen lieben Mann (seit 1,5 Jahren) Ups, ich bin vom Thema weggekommen, sorry!
LG, osljak.
 
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